Verkehrsunfall Stahlplatte schleudert in Auto - tödlicher Unfall auf A31 30.07.2016 | 14:31 Uhr
Stahlplatte schleudert in Auto - tödlicher Unfall auf A31
Der Fahrer des Twingos hatte keine Chance: Die Stahlplatte durchschlug seine Windschutzscheibe, er krachte daraufhin mit einem Auto durch die Leitplanke auf die Gegenfahrbahn.Foto: Bludau/dpa Bottrop-Kirchhellen. Auf der A31 ist ein Autofahrer gestorben, weil eine Stahlplatte durch seine Windschutzscheibe schleuderte. Die Polizei sucht den Unfallverursacher.
Eine verlorene Stahlplatte hat am Samstagvormittag gegen 10.20 Uhr einen tödlichen Verkehrsunfall auf der A31 zwischen der Anschlussstelle Dorsten-West und dem Rastplatz Holsterhausen ausgelöst. Wie die Polizei berichtet, habe sich das zwei bis drei Kilogramm schwere Stahlteil vermutlich von der Ladefläche eines Lastwagens gelöst, der in Richtung Emden unterwegs war. Die Platte sei dann durch die Windschutzscheibe eines Renault Twingo auf der Gegenfahrbahn geschleudert.
"Es gab null Chance zu reagieren", sagte ein Polizeisprecher. Durch den Aufprall verlor der getroffene Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen, krachte durch Leitplanke und schleuderte mit seinem Auto selbst auf die Gegenfahrbahn. Er starb infolge des Unfalls. Drei weitere Insassen wurden leicht verletzt und in Krankenhäuser gebracht.
Polizei sucht Zeugenhinweise zum Unfallverursacher Der Unfallverursacher ist laut Polizei noch unbekannt. Der Fahrer des Wagens, der die Stahlplatte verlor, sei weiter in Richtung Emden gefahren. Die Ermittler suchen deshalb Zeugen, die den Unfall gesehen haben und Angaben zu dem flüchtigen Fahrzeug machen können. Hinweise nimmt die Polizei unter 0251/275-0 entgegen.
Langer Stau in beiden Fahrtrichtungen Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die A31 in Richtung Emden zwischen Dorsten-West und Schermbeck zunächst voll gesperrt werden. Gegen 13 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben und der Verkehr laut Polizei einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt.
Die Polizei zählte um 13 Uhr elf Kilometer Stau in Fahrtrichtung Emden, laut WDR staute sich der Verkehr auch auf der Gegenseite auf einer Länge von sechs Kilometern. Autofahrer müssen sich laut Echtzeitmessung des WDR-Verkehrsstudios auf einen Zeitverlust von einer Dreiviertelstunde einstellen. (shu/dpa)