POL-GS: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Goslar 26.07.2016
26.07.2016 – 15:35
Goslar (ots) - Goslar. Altstadt. Am heutigen Tag in den Morgenstunden wurde ein Säugling in einer Plastiktüte im Bereich des Busbahnhofes lebend aufgefunden. Der Säugling wurde medizinisch versorgt. Das Jugendamt ist informiert und hat die notwendigen Schritte zur Unterbringung des Säuglings umgehend eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an. (KB)
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Ausgesetztes Baby: Polizei sucht Mutter Ein Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe hat den kleinen Jungen in einer Plastiktüte an einem Toilettenhäuschen entdeckt.
Nach dem Fund eines Säuglings in einer Plastiktüte am Goslarer Busbahnhof sucht die Polizei nun nach der Mutter. Nach derzeitigem Ermittlungsstand handele es sich vermutlich um eine 37 Jahre alte Frau aus Rumänien, so die Ermittler. Die Frau habe sich in den vergangenen Monaten im Landkreis Goslar aufgehalten, ihr derzeitiger Aufenthaltsort sei aber unbekannt. Gestern, unmittelbar nach dem Fund, hielt sich die Polizei mit Informationen zu dem Kind noch zurück. Heute aber teilten die Beamten mit, dass es sich um einen kleinen Jungen handele, der wohl am 20. Juli geboren wurde.
Am Goslarer Busbahnhof wurde ein Säugling lebend in einer Tüte gefunden. Nun sucht die Polizei nach der Mutter. Es handelt sich vermutlich um eine 37 Jahre alte Frau aus Rumänien.
Säugling außer Lebensgefahr Aufgefunden wurde das Baby laut Polizei von einem Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe in der Harz-Stadt. Dieser alarmierte den Rettungsdienst, der den Säugling zur Behandlung ins Krankenhaus brachte. Dort wird er immer noch medizinisch versorgt - ist aber außer Lebensgefahr. Den Ermittlungen zufolge war der Säugling zwischen 7.30 und 10.25 Uhr bei einer Toilette abgelegt worden. Das Jugendamt sei informiert und kümmere sich um die Unterbringung des Säuglings, so die Polizei.
MOTIV UNKLAR Mutter von ausgesetztem Säugling bleibt verschwunden
Goslar. Drei Wochen nachdem in Goslar ein Säugling ausgesetzt wurde, hat die Polizei noch immer keine Spur von der Mutter.
Es gebe keine konkreten Hinweise, wo sich die Frau aufhalte, sagte ein Sprecher am Montag. Es gebe allerdings die Vermutung, dass sich die 37-Jährige in ihre rumänische Heimat abgesetzt hat. Die Mutter steht im Verdacht, am 26. Juli ihren wenige Tage zuvor geborenen Sohn am Goslarer Busbahnhof ausgesetzt zu haben .
Zum Motiv haben die Ermittler keine Erkenntnisse. Dem kleinen Jungen gehe es gut, sagte der Polizeisprecher. Das Jugendamt habe den Kleinen in einer Pflegefamilie untergebracht.