Zwölf Morde, 45 Vergewaltigungen, Dutzende von Einbrüchen: Noch immer ist einer der schlimmsten Serienverbrecher der USA auf freiem Fuß. 40 Jahre nach seiner ersten Tat geht das FBI mit neuen Details an die Öffentlichkeit.
Das FBI unternimmt neue Anstrengungen, um einen Serienkiller zu fassen. Der Unbekannte wird mit 175 Verbrechen in Kalifornien zwischen 1976 und 1986 in Verbindung gebracht, darunter zwölf Morden, 45 Vergewaltigungen und Dutzenden von Einbrüchen.
Die Ermittlungsbehörden haben zur Ergreifung des Täters eine Belohnung von 50.000 Dollar ausgelobt. Im Rahmen einer nationalen Medienkampagne in den USA hat das FBI eine Website gelauncht, auf denen die Taten, Phantombilder und Mitschnitte von Telefonaten des Täters aufgeführt sind.
Bislang hat das FBI nur spärliche Erkenntnisse zu dem Serienmörder. Es ist demnach ein Weißer mit blondem oder hellbraunem Haar und einer athletischen Figur. Sein Alter wird heute auf 60 bis 75 Jahre geschätzt. Zudem vermuten die Ermittler, dass er entweder eine militärische Ausbildung oder ein zumindest großes Interesse an Waffen hat, da er mit Pistolen geübt umgeht.
Mit aufwendigen Knoten gefesselt
Zunächst wurde der Serienmörder "East Area Rapist" genannt, da er seine ersten Vergewaltigungen in Nordkalifornien verübt hatte. "Dieser Serienkiller ist wahrscheinlich einer mit den meisten Taten in Kalifornien und möglicherweise in den Vereinigten Staaten", sagte Ermittler Paul Belli auf einer Pressekonferenz.
Später wurde er auch "Diamond Knot Killer" genannt, da er seine Opfer mit aufwendigen Knoten fesselte. Seine erste Tat hatte er vermutlich am 18. Juni 1976 begangen. Eine Generation von Ermittlern hat ihn seitdem gejagt - bisher erfolglos. Häufig brach er bewaffnet mit einer Pistole und maskiert in Häuser alleinstehender Frauen und Paare ein. Er fesselte den Mann, vergewaltige die Frau - und brachte anschließend beide um. Oft raubte er Wertgegenstände wie Münzen und Schmuck von seinen Opfer, die 13 bis 41 Jahre alt waren.