Der 59-jährige Landwirt aus Schorndorf wird bereits seit 2011 vermisst. Jetzt hat die Kriminalpolizei Regensburg die Angelegenheit übernommen.
17. Dezember 2012 19:47 Uhr
CHAM/SCHORNDORF. Wo ist Lorenz Hornauer? Und: Wo ist sein Fahrzeug – ein weißer Opel Corsa?
Diese Fragen stellen sich seit dem 1. August 2011 seine Angehörigen und seit Mai 2012 auch die Polizeidienststellen im Bereich des Landkreises. Von dem 59-jährigen Landwirt aus Schorndorf fehlt seither jede Spur. Die äußerst umfangreich geführten Ermittlungen der Polizeiinspektion Roding führten bislang nicht zum Erfolg – weder ließen sich die Umstände seines Verschwindens aufhellen noch gab es Hinweise darauf, wo Hornauer sein könnte. Deshalb – und auch um einen größeren Öffentlichkeitskreis herzustellen – hat jetzt die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg in enger Absprache mit den Kollegen in Roding die Vermisstenfahndung übernommen. Das hat Polizeihauptkommissar Michael Rebele, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz, am Montagnachmittag bekanntgegeben.
Nach jetzigem Kenntnisstand verließ Hornauer am 1. August 2011 seinen Wohnsitz, um sich von seiner Familie zu trennen. Rebele: „Ein konkretes Fahrtziel ist nicht bekannt.“ An die Polizei wurden diese Geschehnisse dadurch herangetragen, dass im benachbarten Tschechien ein unbekannter Toter gefunden worden war und die Ehefrau abklären wollte, ob es sich dabei um ihren Ehemann handelt.
Hornauers weiterer Aufenthaltsort ist seither vollkommen unbekannt. Ein Abtauchen sowie ein Unglücksfall erscheinen nach Angaben der Polizei nicht realistisch, zumal auch sein Fahrzeug verschwunden sei. Rebele weiter: „Im Raum stehen natürlich auch eine Suizidtat oder ein Gewaltverbrechen, auch das müssen die Ermittler in Betracht ziehen.“
Hornauer ist 1,71 Meter groß, hat ein, wie es heißt, „altersgemäßes Aussehen und eine schlanke Figur“. Er hat auffallend große Hände und einen dunkelblonden Haarkranz.
Hinweise zu seinem Aufenthaltsort beziehungsweise zu den Umständen seines Verschwindens, aber auch zu der Frage, wo sich der 17 Jahre alte Corsa des Mannes befinden könnte – das amtliche Kennzeichen lautet CHA-HS 404 –, nehmen die Kriminalpolizei Regensburg unter der Nummer (0941) 5062888 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Schorndorf: Lorenz Hornauer seit August 2011 vermisst
Vermisst wird der 59jähriger Lorenz Hornauer aus der Gemeinde Schorndorf, Lkr Cham. Herr Hornauer verließ anfang August 2011 seinen landwirtschaftlichen Hof. Seit dieser Zeit gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm.
Name Hornauer Vorname Lorenz Geburtsname
Geburtsdatum Geburtsort/Geburtsland Nationalität
Größe 171 cm Figur schlank Sprache/Dialekt deutsch/bayrisch
Besondere Merkmale Der 59Jährige verließ zum damaligen Zeitpunkt sein Anwesen mit seinem 17 Jahre alten Pkw, einem weißen Opel Corsa, amtl. Kennzeichen CHA - HS 404, der ebenfalls seit dieser Zeit verschwunden ist.
Sachverhalt
Da die Trennung von seiner Familie geplant war - Hornauer wollte sich evtl. im Bereich Bodenmais / Regen eine Bleibe suchen - wurde zunächst nicht von einer Vermissung ausgegangen. Nachdem aber auch nach längerer Zeit überhaupt keine Kontaktaufnahme zu Angehörigen stattfand und zudem Mitteilungen über den Aufenthaltsort des Mannes sich nicht bestätigten, informierte die Familie jetzt die Polizei.
Herr Hornauer besitzt kein Mobiltelefon; er ist gesundheitlich angeschlagen. Eine Suizidhandlung oder ein Unglücksfall können aufgrund der Gesamtumstände nicht ausgeschlossen werden.
Zuständige Dienststelle Polizeiinspektion Roding Falkensteiner Straße 23 93426 Roding
Telefon: 09461/9421-0 Fax: 09461/9421-40 Die Polizei ist auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Bitte verwenden Sie unser Hinweisformular.
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Für eilige Informationen wählen Sie bitte Notruf 110 oder wenden sich direkt an die sachbearbeitende oder jede andere Polizeidienststelle.
Rätsel Seit über einem Jahr vermisst: Wo ist Lorenz Hornauer?
Wo sind Lorenz Hornauer und sein weißer Opel Corsa? Diese Frage stellen sich seit dem 1. August 2011 vorrangig seine Angehörigen und seit Mai 2012 die Polizeidienststellen im Bereich des Landkreises Cham. Eine neuerlich forcierte Öffentlichkeitsfahndung soll jetzt Licht ins Dunkel bringen.
Von dem in Schorndorf wohnhaften 59-jährigen Landwirt fehlt seither jede Spur. Die äußerst umfangreich geführten Ermittlungen der zuständigen Polizeiinspektion Roding konnten bis dato weder zur Aufhellung der Umstände seines Verschwindens noch zu seinem Verbleib beitragen.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat nun in enger Absprache mit der Polizeiinspektion Roding die Vermisstenfahndung übernommen. Nach jetzigem Kenntnisstand verließ Hornauer am 1. August 2011 seinen Wohnsitz, dies mit dem Zweck der familiären Trennung. Ein konkretes Fahrtziel ist nicht bekannt.
An die Polizei wurden diese Geschehnisse dadurch herangetragen, dass im benachbarten Tschechien ein unbekannter Toter gefunden worden war und die Ehefrau abklären wollte, ob es sich dabei um ihren Ehemann handelt. Hornauers weiterer Aufenthaltsort ist seither unbekannt. Ein Abtauchen sowie ein Unglücksfall erscheinen nicht realistisch, zumal auch das Fahrzeug verschwunden ist. Im Raum stehen natürlich auch eine Suizidtat oder ein Gewaltverbrechen, auch das müssen die Ermittler in Betracht ziehen.
Personenbeschreibung: 171 cm groß, altersgemäßes Aussehen und eine schlanke Figur. Er hat auffallend große Hände und einen dunkelblonden Haarkranz. Hinweise zum Aufenthalt von Lorenz Hornauer bzw. den Umständen seines Verschwindens aber auch dem Standort des 17 Jahre alten Opel Corsa, amtliches Kennzeichen CHA-HS 404 nehmen die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg unter der Telefonnummer 0941/ 506-2888 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Vermisst seit 1. August 2011 ? Wo ist Lorenz Hornauer?
Wo ist Lorenz Hornauer und wo ist sein Fahrzeug, ein weißer Opel Corsa? Diese Fragen stellen sich seit dem 1. August 2011 vorrangig seine Angehörigen und seit Mai 2012 die Polizeidienststellen im Bereich des Landkreises Cham.
SCHORNDORF/LANDKREIS CHAM Von dem in Schorndorf im Landkreis Cham wohnhaften 59-jährigen Landwirt fehlt seither jede Spur. Die äußerst umfangreich geführten Ermittlungen der zuständigen Polizeiinspektion Roding konnten bis dato weder zur Aufhellung der Umstände seines Verschwindens noch zu seinem Verbleib beitragen. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat nun in enger Absprache mit der PI Roding die Vermisstenfahndung übernommen.
Nach jetzigem Kenntnisstand verließ Hornauer am 1. August 2011 seinen Wohnsitz, dies mit dem Zweck der familiären Trennung. Ein konkretes Fahrtziel ist nicht bekannt. An die Polizei wurden diese Geschehnisse dadurch herangetragen, dass im benachbarten Tschechien ein unbekannter Toter gefunden worden war und die Ehefrau abklären wollte, ob es sich dabei um ihren Ehemann handelt. Hornauers weiterer Aufenthaltsort ist seither unbekannt. Ein Abtauchen sowie ein Unglücksfall erscheinen nicht realistisch, zumal auch das Fahrzeug verschwunden ist. Im Raum stehen natürlich auch eine Suizidtat oder ein Gewaltverbrechen, auch das müssen die Ermittler in Betracht ziehen.
Lorenz Hornauer ist 1,71 Meter groß, hat ein altersgemäßes Aussehen und eine schlanke Figur. Er hat auffallend große Hände und einen dunkelblonden Haarkranz.
Hinweise zum Aufenthalt von Lorenz Hornauer bzw. den Umständen seines Verschwindens aber auch dem Standort des 17 Jahre alten Opel Corsa mit dem amtlichen Kennzeichen CHA-HS 404 nehmen die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg unter der Telefonnummer 0941/ 506-2888 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Die Kripo sucht seit Jahren Albert Thanner und Lorenz Hornauer. Auch der Fall Edgar Kimmel ist noch immer ungewiss.
Von Johannes Schiedermeier
Cham. Wenn Menschen verschwinden, dann ist das besonders für die Angehörigen eine große Belastung. Im Landkreis Cham sucht die Kripo seit sieben Jahren nach dem Schorndorfer Landwirt Lorenz Hornauer, seit fünf Jahren nach dem Neukirchener Albert Thanner und seit Juli 2017 nach Edgar Kimmel.
Im Fall von Edgar Kimmel setzte die Polizei kurzfristig in einer groß angelegten Suchaktion Hunde, Hubschrauber und Drohnen ein. Vergeblich. Durch den Fund einer skelettierten Leiche in einem Steinbruch in Cham-West geriet der Vermisstenfall aktuell wieder ins Rampenlicht. Die Staatsanwaltschaft hat die Obduktion des unbekannten Mannes angeordnet, der dort am Ostersonntagnachmittag gefunden wurde. Sie findet am Dienstagvormittag statt.
Kimmel hatte seinem Wohnort in Nunsting am 27. Juli 2017 mit einem silbernen Fahrrad verlassen, das nie gefunden wurde. Auch er ist nie wieder aufgetaucht. Manches spricht dafür, dass er nun gefunden worden ist. Sicher aber ist das erst, wenn das Obduktion-Ergebnis der Rechtsmediziner aus Erlangen vorliegt und die DNA-Proben ausgewertet sind.
Jahrelang spurlos verschwunden
Bei den beiden anderen Vermissten fehlt derzeit jeglicher aktuelle Anhaltspunkt. Sie sind seit Jahren spurlos verschwunden. Anton Thanner seit 2013 und Lorenz Hornauer seit 2011. Beide haben eines gemeinsam: Die Kripo hat bis heute keinerlei Anhaltspunkte, wohin ihr Weg tatsächlich geführt hat. Dabei wurden viele Anstrengungen unternommen, alle Spuren akribisch verfolgt. Anton Thanner zum Beispiel hat einen Freund gebeten, seinen VW Golf mit dem Kennzeichen SR - BC 892 vom Parkplatz vor einem Chamer Verbrauchermarkt in Janahof abzuholen. Dort habe er ihn abgestellt. Das stimmte tatsächlich. Doch dann gab es kein Lebenszeichen mehr. Am 27.12.2017 meldete sich der Freund bei der Polizeiinspektion Cham, weil er sich Sorgen machte. Eine Verwandte ist die Letzte, die Tanner lebend am 21.12.2017 gesehen hat.
Nach Thanners Verschwinden nahm ein Suchhund der Polizei die Spur des Vermissten auf dem Parkplatz des Verbrauchermarktes in der Janahofer Straße auf und folgte ihr bis zu einem Kiesweiher in den Regentalauen nahe der Quadfeldmühle. Die Polizei setzte dort Taucher ein, die jeden Zentimeter des Grundes akribisch absuchten. Ohne Erfolg. Von Thanner fand sich bis heute keine Spur.
Der zweite seit 2011 ungelöste Fall eines spurlosen Verschwindens betrifft den Schorndorfer Landwirt Lorenz Hornauer. Der 59-Jährige hatte die Trennung von seiner Familie geplant und wollte sich im Bereich Bodenmais im Landkreis Regen niederlassen. Deswegen war auch sein Verschwinden Anfang August 2011 zunächst unverdächtig. Er verließ mit seinem weißen, 17 Jahre alten Opel Corsa den Hof in der Gemeinde Schorndorf und ist seitdem verschwunden. Die Familie informierte die Polizei, als auch nach längerer Zeit keinerlei Kontaktaufnahme mehr stattfand. Hornauer besitzt kein Mobiltelefon und ist gesundheitlich angeschlagen. Die Kripo schließt derzeit weder einen Unglücksfall noch einen Suizid aus.
Was kann die Kripo noch tun?
Was tut die Kriminalpolizei in einem solchen Fall? Wandert er einfach zu den Akten? Wir haben nachgefragt bei Pressesprecher Markus Damm in Regensburg. „Solche Fälle werden in alle Richtungen ausermittelt. Die Kripo befasst sich mit allen Möglichkeiten. Die Verschwundenen können getötet worden sein, oder sich selbst getötet haben. Allerdings gibt es immer wieder Fälle, in denen jemand beschließt, dass er mit seinem gegenwärtigen Leben nichts mehr zu tun haben will. Das Recht dazu hat jeder. Solche Leute verschwinden dann oft wortlos aus ihrem Umfeld. Wenn sie das geschickt anstellen, gibt es kaum eine Chance, sie wieder zu finden“, sagt Damm.
In Fällen wie denen von Thanner und Hornauer, wartet die Akte dann auf eine neue Spur oder einen Zufall. „In beiden Fällen sind alle vorhandenen Stränge ausermittelt. Derzeit gibt es keinen Anhaltspunkt für uns, der weitere Ermittlungen rechtfertigen würde“, sagt der Pressesprecher. Es gibt tatsächlich Fälle, die nie aufgeklärt werden. Manche Menschen bleiben verschwunden. In den meisten Fällen tauchen sie aber auf. Tot oder lebendig. Erst dann gibt es einen Schlussstrich unter die Akte.