Mord an Ursula J. ("Gronauer") Inhalt Dienststelle: Kripo Koblenz Belohnung: 4.000 DM
Details: Januar 75: Rentner findet im Wald bei Birlenbach (Diez an der Lahn) tote Frau unter Zinkwanne; liegt dort seit ca. einem halben Jahr; parallel dazu Sicherstellung eines Autos in der Nähe des Hafengeländes in Emden; goldfarbener Fiat Sportwagen (Coupé Cabrio); etwa seit 6 Monaten dort abgestellt; Kennzeichen und Typenschild entfernt; Windschutzscheibe fehlt; Gummihalterung und Scheibenwischer neben Damengepäck und Brenner-Prospekt im Kofferraum; Tote ist vermißte junge Lehrerin aus Lörrach, Auto gehörte ihr; Rückblende August 74: Ursula J. hat sich von Mann getrennt, will sich scheiden lassen; seelische Krise; neue Wohnung; fährt zur Mutter nach Krefeld, um kleine Tochter abzuholen; alter Bekannter begleitet sie nach Umzugshilfe im eigenen Wagen; Frau hat Autopanne nahe Schwarzwaldtalsperre; während zweitägiger Reparatur an Tankstelle Einquartierung in Hotel; Freund offensichtlich nicht sehr begeistert; Begleiter trennt sich nach eigener Aussage von Frau kurz nach Weiterfahrt; Ursula J. nie in Krefeld angekommen; am Folgetag Einlösung von drei Reiseschecks aus ihrem Besitz mit gefälschter Unterschrift in Wechselstube am Brenner;
6 Wochen später seltsamer nächtlicher Anruf bei Mutter in Krefeld; "Der Gronauer" aus Wien: "Könnte ich mit der Uschi reden?"; hat Ursula J. angeblich ein, zwei Wochen vorher noch gesehen; merkwürdige Anrufe der bereits Toten auch beim letzten Begleiter: Frau trägt Begebenheiten aus Schwarzwaldhotel in Gedichtform vor und lacht; Stimme sei die von Ursula J. gewesen, die aber schon zu dieser Zeit noch unentdeckt im Wald lag; sehr mysteriös Zitat: "Ja, da is da Grrronauer aus Wien."
Besonderheiten: Fundtag der Leiche: 15. Januar 1975 Status: ungeklärt
078 Aktenzeichen xy vom 4.7.1975 Mord an Ursula J.
Januar 75: Rentner findet im Wald bei Birlenbach (Diez an der Lahn) tote Frau unter Zinkwanne; liegt dort seit ca. einem halben Jahr; parallel dazu Sicherstellung eines Autos in der Nähe des Hafengeländes in Emden; goldfarbener Fiat Sportwagen (Coupé Cabrio); etwa seit 6 Monaten dort abgestellt; Kennzeichen und Typenschild entfernt; Windschutzscheibe fehlt; Gummihalterung und Scheibenwischer neben Damengepäck und Brenner-Prospekt im Kofferraum; Tote ist vermisste junge Lehrerin aus Lörrach, Auto gehörte ihr; Rückblende August 74: Ursula J. hat sich von Mann getrennt, will sich scheiden lassen; seelische Krise; neue Wohnung; fährt zur Mutter nach Krefeld, um kleine Tochter abzuholen; alter Bekannter begleitet sie nach Umzugshilfe im eigenen Wagen; Frau hat Autopanne nahe Schwarzwaldtalsperre; während zweitägiger Reparatur an Tankstelle Einquartierung in Hotel; Freund offensichtlich nicht sehr begeistert; Begleiter trennt sich nach eigener Aussage von Frau kurz nach Weiterfahrt; Ursula J. nie in Krefeld angekommen; am Folgetag Einlösung von drei Reiseschecks aus ihrem Besitz mit gefälschter Unterschrift in Wechselstube am Brenner; 6 Wochen später seltsamer nächtlicher Anruf bei Mutter in Krefeld; "Der Gronauer" aus Wien: "Könnte ich mit der Uschi reden?"; hat Ursula J. angeblich ein, zwei Wochen vorher noch gesehen; merkwürdige Anrufe der bereits Toten auch beim letzten Begleiter: Frau trägt Begebenheiten aus Schwarzwaldhotel in Gedichtform vor und lacht; Stimme sei die von Ursula J. gewesen, die aber schon zu dieser Zeit noch unentdeckt im Wald lag; sehr mysteriös
## Zitat: "Ja, da is da Grrronauer aus Wien." ## Bewertung: *** ## Besonderheiten: Fundtag der Leiche: 15. Januar 1975 ## Status: ungeklärt
Da der noch Ehemann kaum über die "Reiseinterna" Bescheid wissen konnte, da bleibt nur der "Freund". Der auch ein Interesse haben musste, den Fiat so weit weg abzustellen. Einem Fremdtäter wäre das Fahrzeug völlig egal gewesen.
Ich denke sie war noch zu "frisch" und er wollte schon alles. Da ist es eskaliert.
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Die beiden waren bereits zwei Tage zusammen in dem Hotel am See, während der Fiat in der Werkstatt bei der Tankstelle repariert wurde. Da ist dann anscheinend nichts passiert und erst am vierten Tag will er plötzlich mehr von der Frau? Klingt eher unwahrscheinlich. Und warum hat er die Leiche in Hessen versteckt und das Auto in Ostfriesland? Hat auch wenig Sinn, oder?
NRW Krefeld Cold Case: Mord an Krefelderin seit 50 Jahren ungelöst
Mordfall ungelöst Cold Case einer Krefelderin beschäftigt die Polizei seit 50 Jahren Krefeld · Vor 50 Jahren sorgte der Mord an der Krefelderin Ursula Jahn für Schlagzeilen. Sogar in der Sendung „Aktenzeichen XY“ war der Fall Thema.
04.07.2025 , 07:00 Uhr Eine Minute Lesezeit
Von Werner Jürgens Im Januar 1975 stellte die Polizei auf einem Parkplatz im ostfriesischen Emden ein halb ausgeschlachtetes Sportcabrio sicher. Ungefähr zur selben Zeit entdeckte ein Spaziergänger in einem Wald in Birlenbach bei Diez an der Lahn unter einer Zinkwanne die stark skelettierte Leiche einer jungen Frau, die bald darauf als die seit knapp einem halben Jahr vermisste Ursula Jahn identifiziert wurde. Vor ihrem Verschwinden war die Lehrerin mit dem in Ostfriesland konfiszierten Auto von Lörrach nach Krefeld unterwegs gewesen.
Am 4. Juli 1975 beschäftigte sich die Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ mit dem bis heute ungeklärten Verbrechen. Deren Moderator Eduard Zimmermann sprach schon damals von einem „der mysteriösesten Fälle, die wir jemals behandelt haben“.