Keine Hinweise auf Zusammenhang mit vermisstem René
Der Verdächtige im Fall der vermissten Maddie McCann hat womöglich Straftaten an weiteren Kindern begangen.
In einem Fall haben die Ermittler aber nun Zusammenhänge dementiert. 08.06.2020, 17.06 Uhr
Der sechsjährige René verschwand 1996 spurlos von einem Strand in Portugal und wird seitdem vermisst. Der Ort lag rund 40 Kilometer von Praia da Luz entfernt, dem Ort, in dem das britische Mädchen Madeleine McCann 2007 verschwand.
Mit den neuen Verdachtsmomenten im Fall McCann hatte Renés Vater Andreas Hasee laut "Kölner Stadt-Anzeiger" die Hoffnung gehegt, dass das Schicksal seines Sohnes nun aufgeklärt werden könne. Nach dem neuen Tatverdacht gegen den 43-jährigen verurteilten Sexualstraftäter Christian B. aus Deutschland im Fall Maddie hatte sich Hasee an das Bundeskriminalamt gewandt.
B. soll zwischen 1995 und 2007 in Portugal gewohnt haben. Allerdings sieht die Polizei weiterhin keine Verbindung zum Verschwinden des Jungen aus Elsdorf bei Köln. Das Kriminalkommissariat 11 habe "keine neuen Hinweise oder Ansätze" für das Verschwinden des Jungen gefunden, "so leid uns das tut", sagte eine Polizeisprecherin im Rhein-Erft-Kreis der Deutschen Presse-Agentur.
Demnach hätten Kollegen inzwischen Kontakt mit dem Vater gehabt und ihm gesagt, dass es auch nach dem Verdacht gegen den Mann aus Braunschweig im Fall Maddie keine neuen Hinweise zu René gebe.
Hasee hatte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" gesagt, er sei nicht dabei gewesen, als sein Sohn verschwand. "Ich war eine Woche vorher mit ihm verreist", erzählte er. "Danach ist René mit meiner Ex-Frau und deren neuem Lebensgefährten nach Portugal gefahren."
Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig im Fall Maddie Mordermittlungen gegen Christian B. eingeleitet hat. Ermittler prüfen auch einen Zusammenhang zum Fall Inga aus Sachsen-Anhalt. Das fünfjährige Mädchen war vor fünf Jahren im Landkreis Stendal verschwunden. SPIEGEL-Informationen zufolge gibt es Hinweise darauf, dass der Verdächtige in der Nähe war, als Inga verschwand.
m Fall der seit 13 Jahren vermissten Maddie sollen bei deutschen Ermittlern derweil Hunderte Hinweise eingegangen sein. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig dem Bayerischen Rundfunk mit.
Neue Ermittlungen zu deutschem Mordopfer in Belgien
In Belgien wiederum haben Ermittler nach der Wende im Fall Maddie die Ermittlungen zum Mord an einem deutschen Jugendlichen vor fast 25 Jahren wieder aufgenommen. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Brügge.
Sie wollen prüfen, ob der Verdächtige im Fall Maddie auch für die Tat im belgischen Badeort De Haan verantwortlich sein könnte. Bei dem Opfer handelte es sich um die damals 16-jährige Urlauberin Carola Titze. Sie hatte 1996 mit ihren Eltern Urlaub an der belgischen Nordseeküste gemacht, ihre Leiche wurde nur 200 Meter von der Feriensiedlung entfernt entdeckt. Die Ermittlungen waren 2016 eingestellt worden. ala/dpa
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ZitatAllerdings sieht die Polizei weiterhin keine Verbindung zum Verschwinden des Jungen aus Elsdorf bei Köln. Das Kriminalkommissariat 11 habe "keine neuen Hinweise oder Ansätze" für das Verschwinden des Jungen gefunden, "so leid uns das tut", sagte eine Polizeisprecherin im Rhein-Erft-Kreis der Deutschen Presse-Agentur.
Recht früh geht man davon aus, dass es keine Zusammenhänge gibt. Dabei ist den meisten wohl jetzt erst bekannt geworden, dass ein sechsjähriger deutscher Junge in Portugal verschwand. Da die Ermittler vor Ort von einem Unfall oder Ertrinken ausgingen, ist nicht viel ermittelt worden, so dass es jetzt für neue Untersuchungen keine Ansätze gibt. So stellt es sich für mich dar.
Ich sehe hier vielleicht eine Möglichkeit Urlaubsfotos, die damals von Besuchern am Strand und Umgebung (Parkplatz) gemacht wurden, auf verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge zu untersuchen. Vielleicht würde sich etwas ergeben. Auch wenn das schon so lange her ist, existieren bestimmt noch einige Fotos aus dieser Zeit.