Tötungsdelikt Thomas Dörr Foto des Fahrzeuges Mercedes von Thomas DörrFoto des Fahrzeuges Mercedes von Thomas Dörr Personenbeschreibung/besondere Hinweise:
Am Dienstagmorgen, 15.12.2009, wurde in der Gemarkung Heerberg bei Weiler ein ausgebrannter grauer Mercedes entdeckt, in dessen Kofferraum die bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche des 31-jährigen Thomas Dörr aus Boos/Bereich Bad Kreuznach lag.
Fahndungs-Flyer
Die Kriminaldirektion Mainz gründete die Soko Heerberg und ermittelte, dass Thomas Dörr zuletzt am Freitag, den 11.12., um 12:45 Uhr lebend gesehen worden war. Zu diesem Zeitpunkt verabschiedete er sich von einem Bekannten in Alzey, um mit seinem Mercedes, Kennzeichen KH – TD 999, in Richtung bzw. nach Bad Kreuznach zu fahren, wo er um 13:00 Uhr einen weiteren Termin wahrnehmen wollte. Diesen dürfte er erst verspätet erreicht haben. Als letztes Lebenszeichen wurde eine Einloggung seines Handys in einer Funkzelle bei Bad Kreuznach um 13:11 Uhr festgestellt. Was dann geschah, konnte bislang noch nicht ermittelt werden.
Sachverhaltsbeschreibung: Person: getöteter Thomas DörrDie Mutter des Opfers und die Staatsanwaltschaft Mainz haben für Hinweise, die zur Ergreifung des/der Täter führen, insgesamt 10.000 Euro ausgesetzt. Person: getöteter Thomas Dörr
Über deren Zuerkennung und Verteilung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Bedienstete bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.
Helfen Sie der Polizei Gesuchte Hinweise Der Spurenlage zufolge dürfte der Wagen bereits am Montagabend angezündet worden sein. Es war kalt, der erste frostige Schnee bedeckte den Boden.
Hier sucht die Polizei noch Zeugen, die den Feuerschein oder verdächtige Personen beim Ankommen oder Verlassen des Heerbergs sahen! Mittlerweile haben sich einige Zeugen gemeldet, die den Wagen des Opfers bereits am Montagmittag in Weiler selbst gesehen haben. Die Soko vermutet, dass der oder die unbekannten Täter möglicherweise in Weiler oder Umgebung nach einem geeigneten Abstellort gesucht haben.
Hier sucht die Polizei noch weitere Zeugen, die den grauen E-Klasse-Mercedes zwischen Freitagmittag und Montagabend gesehen haben (Foto). Noch keine Hinweise gibt es zu dem Zeitraum zwischen Freitagmittag (11.12.) und Montagmittag (14.12.):
Wer weiß, zu welchem Termin Thomas Dörr unterwegs war? Wen besuchte Thomas Dörr nach 13:00 Uhr ? Wo wurde der Mercedes von Thomas Dörr von Freitag bis Montag gesehen? Wo stand der Mercedes am 3. Adventswochenende und dem folgenden Montag? Wer kann sonstige sachdienliche Angaben machen? Die Polizei bietet für Zeugenhinweise auch ein Vertrauenstelefon an: 06131 - 65 3822. Hier können Zeugen anonyme Hinweise hinterlassen oder sich auf Wunsch zurückrufen lassen, um sich über die möglichen Formen einer vertraulichen Zeugenaussage zu informieren. Die Kripo weist auch ausdrücklich daraufhin, dass jede Tatbeteiligung durch die Staatsanwaltschaft Mainz einzeln geprüft wird. So können Personen, die unwissentlich dem Täter bei der Beseitigung der Leiche geholfen haben, indem sie ihn irgendwohin gefahren oder abgeholt haben, straffrei bleiben.
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Mainz, Telefon: 06131-653633, die Polizei in Bingen, Telefon: 06721/905-0 oder die Bad Kreuznach, Telefon: 0671/88110.
Mord in Weiler: Mutter setzt Belohnung auf 10.000 Euro hoch Im Fall um den toten Thomas Dörr, dessen Leiche Mitte Dezember im Kofferraum seines Wagens gefunden wurde, wurde die Belohnung inzwischen erhöht.
Pressemitteilung, Bendorf 27.02.2010 09:54:00 » Gesellschaft & Politik » Kriminalität 0 Kommentare
Wie die Polizei jetzt mitteilte, hat die Mutter des Opfers die Belohnung der Staatsanwaltschaft von 5.000 Euro um weitere 5.000 auf 10.000 Euro erhöht.
Die Polizei bietet für Zeugenhinweise unter der Nummer 06131-653822 ein Vertrauenstelefon an. Zeugen können anonyme Hinweise hinterlassen oder werden auf Wunsch zurückgerufen, um sich über mögliche Formen einer vertraulichen Zeugenaussage zu informieren. Die Kripo weist ausdrücklich daraufhin, dass jede Tatbeteiligung durch die Staatsanwaltschaft Mainz einzeln geprüft wird. So können Personen, die unwissentlich dem Täter bei der Beseitigung der Leiche geholfen haben, indem sie ihn irgendwohin gefahren oder abgeholt haben, straffrei bleiben.
Recherchen der Allgemeinen Zeitung zufolge war Thomas Dörr kein unbeschriebenes Blatt. Im Juli 2008 sei er wegen Betrugs vom Landgericht Koblenz zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Die Affäre um verpfuschte Fertighäuser im Raum Bad Sobernheim/Kirn aus osteuropäischer Produktion hätte im Jahr 2008 für erheblichen Wirbel im Kreis Bad Kreuznach gesorgt.
Weitere Straftaten von Thomas Dörr sollen dem Bericht zufolge Bankrott in drei Fällen sowie strafbare Verletzung von gewerblichen Vorschriften (wie das gewerbsmäßige Einschleusen von Ausländern) sein.
Betrug, Geldsorgen, Verbindungen nach Osteuropa: Vielfach wird vermutet, dass Thomas Dörr erschossen wurde und das Verbrechen der organisierten Kriminalität zuzuordnen ist. Das bestätigte Staatsanwalt Klaus Puderbach in einem Gespräch mit der AZ im Januar allerdings nicht. "Es wird in alle Richtungen ermittelt. Die Hinweise aus der Bevölkerung führen derzeit noch nicht weiter." Man hoffe durch die Erhöhung der Belohnung noch mehr darüber zu erfahren, wo sich Thomas Dörr am 11. Dezember habe.
Die Soko Heerberg arbeitet auf Hochtouren. Bisher konnte nur herausgefunden werden, dass sich der Getötete zuletzt im Bereich Gensingen aufgehalten haben dürfte. Die Polizei ging im Januar davon aus, dass er bereits am frühen Nachmittag getötet worden ist.
Man vermutete, dass der Leichnam im Kofferraum des Mercedes abgelegt wurde und dieser dann bis Montagabend irgendwo abgestellt war, möglicherweise im Raum Gensingen. Der Wagen mit der Leiche brannte erst am Montagabend bei Weiler vollständig aus.
Aktenzeichen XY: Die Leiche aus dem Kofferraum – mysteriöser Mord gibt bis heute Rätsel auf 14.06.202114:53
Aktenzeichen XY: Wenige Kriminalfälle aus der ZDF-Sendung brannten sich so in die Erinnerung der Zuschauer ein, wie der schreckliche Fall von Thomas D.:
„Freunde hat der Unternehmer wegen seines unsoliden Wirtschaftens schon lange nicht mehr, die Zahl seiner Feinde ist dagegen hoch“, lautet ein Satz aus der Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ vom 25. August 2010, den die ZDF-Zuschauer zu dem mysteriösen Fall von Thomas D. zu hören bekamen. Die Kriminalpolizei Mainz erhoffte sich damals neue Hinweise zum mysteriösen und grausamen Tod des 31-jährigen Pferdeliebhabers aus Bad Kreuznach, dessen verbrannte Leiche am 15. Dezember 2009 im Kofferraum seines Autos gefunden wurde. Doch auch wenn „Aktenzeichen XY“ dank aufmerksamer Zuschauer schon oft zur Aufklärung von Kriminalfällen beitragen konnte, bleibt der Mordfall Thomas D. bis heute ungelöst.
Der Fall von Thomas D. schockierte 2009 nicht nur ganz Rheinland-Pfalz, sondern auch die ZDF-Zuschauer. Die Ermittler fragen sich bis heute, wer den 31-Jährigen auf so bestialische Art umgebracht haben könnte. Die Leiche des Pferdeliebhabers wurde im Dezember 2009 in einem völlig ausgebrannten Mercedes nahe Bingen gefunden. Schon früh vermuteten die Ermittler der Kriminalpolizei Mainz, das Thomas D. womöglich ein Opfer seiner eigenen kriminellen Machenschaften wurde. Der Reiterhof-Pächter hatte offenbar viele Feinde – und einer davon könnte für seinen Tod verantwortlich sein.
Der Mordfall Thomas D. erinnert an einen Fall, der erst im Juni 2021 in einer neuen Folge von „Aktenzeichen XY“ thematisiert wurde: Seit zwei Jahren fehlt von dem 32-jährige Baris Karabulut jede Spur. Wurden auch er ein Opfer seiner dubiosen Geschäfte?
Aktenzeichen XY (ZDF): Mordfall Thomas D. – was passierte am 11. Dezember 2009? Im Jahr 2009 lebte Thomas D. mit seiner Freundin in Boos, einem kleinen Weinort im Landkreis Bad Kreuznach. Reiten war seine große Leidenschaft. Der gelernte Verwaltungsfachwirt hatte einen Reiterhof gepachtet, gab dort Reitunterricht und bildete Springpferde aus. Nach außen lebte er seinen Traum – doch tatsächlich stand Thomas D., der bereits Altschulden angesammelt hatte, Ende 2009 kurz vor dem finanziellen Ruin. Sein Schulden konnte er längst nicht mehr begleichen, obwohl seine Mutter ihn immer wieder finanziell unterstützte.
Am 11. Dezember, vier Tage vor dem Auffinden seiner verkohlten Leiche, musste der 31-Jährige wegen seiner Schulden mehrere Termine wahrnehmen. Die Ermittler rekonstruierten die letzten Stunden im Leben von Thomas D. wie folgt: Zunächst musste der 31-Jährige um 11 Uhr in Bad Kreuznach einen Gerichtstermin wahrnehmen. Mit dem Kläger konnte er sich auf einen Vergleich einigen – er hätte 800 Euro nachzahlen sollen. Im Anschluss fuhr D. zu einem Reiterhof in Neu-Bamberg, wo er einen Termin mit einem Angestellten hatte. In Alzey bot er anschließend Zertifikate seiner Pferde als Sicherheit an. Es ging offenbar um die Pacht für seinen Reiterhof, den er nicht mehr bezahlen konnte. Um 13 Uhr wollte Thomas D. wieder zurück in Bad Kreuznach sein – kehrte jedoch nie wieder nach Hause zurück.
Aktenzeichen XY (ZDF): Der Tote aus dem Kofferraum – wer hat Thomas D. ermordert? Am Abend des 11. Dezember meldeten Freundin und Mutter von Thomas D. den 31-Jährigen als vermisst. Als letztes Lebenszeichen gilt ein Telefonat mit seiner Freundin um 13:11 Uhr. Danach verschwand der 31-Jährige spurlos. Vier Tage später entdeckte ein Spaziergänger auf einer Wiese in Weiler nahe Bingen einen völlig ausgebrannten Mercedes. Im Kofferraum lag eine bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leiche. Ein DNA-Abgleich brachte traurige Gewissheit: Bei dem Toten aus dem Kofferraum handelte es sich um Thomas D.
Die Ermittler gingen nach dem Fund der verbrannten Leiche davon aus, dass Thomas D. bereits tot war, als das Fahrzeug in Brand gesetzt wurde. Bis heute ist die Frage ungeklärt, wie der 31-Jährige überhaupt zu Tode kam – und wer für seinen Mord verantwortlich ist. Fest steht für die Ermittler jedoch: Thomas D. war kein Zufallsopfer und das Treffen mit seinem späteren Mörder war wohl geplant. Wurden kriminelle Machenschaften dem Pferdeliebhaber zum Verhängnis? Trotz Ausstrahlung des Falls bei „Aktenzeichen XY“ tappen die Ermittler auch rund 12 Jahre nach der Horror-Tat weitestgehend im Dunkeln.