Beute: wertvolle Puppen – Überfall auf Berliner Villa teilen (XY-Sendung vom 30. März 2016) Am 6. Februar 2015 findet ein Kind in Rangsdorf Papiere, einen Schlüsselbund und eine zerbrochene Porzellanfigur am Ufer eines Flüsschens – alles Beutegut, das aus einer Villa in Berlin stammt.
Am Donnerstag, 5. Februar 2015, gegen 21.30 Uhr klingelt es an der Haustür einer Villa in Berlin-Lichterfelde. Die Ehefrau öffnet die Tür, weil sie glaubt, es sei ihre Tochter. Stattdessen wird sie von drei vermummten Tätern überwältigt und zurück ins Haus gedrängt. Auch den Ehemann und die kurz darauf eintreffende Tochter bringen die Männer in ihre Gewalt. Sie werden mit Kabelbinder gefesselt. Anschließend wird das Haus durchsucht. Dabei werden Bargeld, mehrere Geldbeutel, ein Autoschlüssel sowie mehrere wertvolle Porzellanfiguren entwendet.
Nachbarin wird Zeugin Die Tat bleibt nicht unbemerkt. Eine aufmerksame Nachbarin sieht, wie die unbekannten Männer in das Haus eindringen und später flüchten. Sie verständigt die Polizei, doch die herbeieilenden Streifenwagen verpassen das Trio knapp.
Kurze Zeit später macht ein Spaziergänger ganz in der Nähe des Tatorts eine verdächtige Beobachtung: Er sieht einen schwarzen 5er BMW Touring mit Münchner Kennzeichen, der mit hoher Geschwindigkeit Richtung südliche Stadtgrenze fährt. Hat der Zeuge etwa die flüchtenden Täter gesehen?
Überraschende Wende Am nächsten Tag werden Teile der Beute an einem Flussufer in Rangsdorf gefunden. Doch drei wertvolle Porzellanfiguren bleiben zunächst verschwunden, bis die Opfer sie wenige Tage nach der Tat auf einer einschlägigen Internet-Plattform entdecken. Ein Antiquitätenhändler aus Sachsen-Anhalt bietet sie dort an. Er will die Porzellanfiguren auf einem Trödelmarkt erstanden haben. Jetzt hofft die Kripo auf Zeugen, denen die Figuren aufgefallen sind und die sagen können, wie die Beute von Berlin-Lichterfelde in die Nähe von Stendal gekommen ist.
Täterbeschreibungen: Von den drei Gesuchten gibt es nur eine grobe Beschreibung: 25 bis 40 Jahre alt, 1,80 bis 1,85 m groß, sportlich, sprachen Hochdeutsch, dunkle Kleidung und Skimasken mit Sehschlitzen. Während der Tat soll einer der Männer seinen Komplizen mit „Juppi“ angesprochen haben. Ein anderer nannte sich selbst „Hermann“. Fraglich ist, ob diese Namen stimmen.
Geraubte Gegenstände:
2 bemalte Porzellanfiguren – „Frühling“ und „Herbst“ – aus der Serie „4 Jahreszeiten“, bemalt von Oskar Bartsch. unbemalte Porzellanfigur „Winter“ von KPM, weiß; Besonderheit: Henkel am Trog fehlt. Die Beute: Figuren Herbst (l.), Winter (m.) und Frühling (r.) Die Beute (v.l.): Figuren „Herbst“, „Winter“ und „Frühling“ Fragen nach Zeugen: Wer hat die Täter auf ihrer Flucht am Abend des 5. Februar 2015 gesehen? Wer weiß, wie die drei geraubten Porzellanfiguren von Berlin-Lichterfelde in die Nähe von Stendal kamen?
Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.