Neue Hinweise zur vermissten Olfenerin Mathilde Niehoff 22.11.2012 | 20:00 Uhr
Olfen. Seit dem 16. Juli wird die 65-jähriger Mathilde Niehoff aus Olfen vermisst. Große Suchaktionen führten bislang nicht zum Auffinden der Olfenerin. Neue Ermittlungsansätze in diesem Fall haben die Ermittler der Coesfelder Kriminalpolizei seit Mittwochabend, 21. November.
Gegen 18.25 Uhr informierte ein Landwirt aus Olfen die Polizei darüber, dass er in einem Strohballen eine stark beschädigte Jacke aufgefunden habe, die möglicherweise der Vermissten gehören könnte. Der Strohballen, in dem die Jacke aufgefunden wurde, stammt von einem Feld im Bereich „Alter Postweg/Alleeweg“. Die Ballen wurden am 24. Juli, also nach dem Verschwinden von Mathilde Niehoff, gepresst. Die Angehörigen wurden gestern über den Fund in Kenntnis gesetzt. Da die Jacke stark beschädigt ist, konnten sie diese nicht mit letzter Sicherheit eindeutig identifizieren. Eine Nachsuche im Bereich des abgeernteten Feldes nach weiteren Spuren verlief am Donnerstag jedoch erfolglos.
Ob kriminaltechnische Untersuchungen an der Jacke durchgeführt werden, steht derzeit noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an.
OLFEN Es gibt weiterhin keine neue Spur im Vermisstenfall Mathilde Niehoff. Die 65-jährige Olfenerin wird seit dem 16. Juli vermisst. Einen neuen Fahndungsansatz gab es am 21. November, nachdem ein Landwirt eine orangene Jacke gefunden hatte. Es stellte sich allerdings heraus, dass es nicht die Jacke der Vermissten ist.
Die Jacke wurde in einem zusammengepressten Strohballen gefunden. „Nach nochmaliger Rücksprache mit den Angehörigen steht fest, es ist nicht die Jacke der Vermissten“, so Martin Pollmann, Sprecher der Kreispolizei Coesfeld.
Fahndung bundesweit
Wie Martin Pollmann auf Anfrage mitteilte, habe man die Fahndungsakte bundesweit allen Polizeidienststellen zur Verfügung gestellt. Es habe aber keine weiteren Hinweise gegeben. Mathilde Niehoff war am Nachmittag des 16. Juli zum Walken aufgebrochen. Seitdem wird sie vermisst. Mehrere Suchaktionen der Polizei und auch von der Familie organisierte Suchen waren erfolglos.
Viele Rätsel gibt der Polizei das Verschwinden von Matilde Niehoff aus Olfen auf. Die 65-Jährige kam vor wenigen Wochen nicht vom Nordic Walking zurück. „Umfangreiche Suchaktionen blieben bislang erfolglos“, so Menke. Niehoff gilt als leicht orientierungslos.
Noch immer fehlt der Polizei jede Spur von der vermissten Olfenerin Mathilde Niehoff. Die Ermittler gehen aktuell vielen Hinweisen nach. Um die Suche voranzutreiben, hat die Familie aktuell eine Facebook-Seite freigeschaltet. Sie will über das soziale Netzwerk im Internet noch mehr Menschen erreichen und in die Suche einbinden. Auf der Seite „Mathilde Niehoff“ ist ein aktuelles Foto und eine Beschreibung, was sie zum Zeitpunkt ihres Verwindens anhatte. Parallel verteilt die Familie weitere Flugblätter in Olfen und im Bereich Recklinghausen. Mathilde Niehoff ist seit über zwei Wochen als vermisst gemeldet - sie war vom Walken nicht nach Hause gekommen.
Am 17.07.2012 wurde die Rettungshundestaffel Münsterland von der Kreispolizeibehörde Coesfeld zu einem Sucheinsatz gerufen. Vermisst wurde seit dem 16.07.2012 eine 65-jährige Person.Die Frau hatte an diesem Tag gegen 15:30 Uhr ihre Wohnung zum Walken verlassen und war nicht wieder zurückgekehrt. Die Suche durch die Polizei und einen Hubschrauber in ihrem Walkinggebiet blieb jedoch ohne Erfolg. Auf Grund eines Zeugen, der die Person am Vorabend in einem Waldgebiet abseits ihres Walkinggebietes gesehen haben wollte, wurde uns dieses als Suchgebiet zugeteilt. Da sich das abzusuchende Gebiet als sehr groß erwies, wurden noch weitere BRH-Rettungshundestaffeln hinzugezogen. Trotz intensivster Suche bis in die frühen Morgenstunden blieb die Suche erfolglos.
MÜNSTERLAND ▪ In Olfen wird seit Wochenbeginn Mathilde Niehoff aus der Hafenstraße vermisst. Die 65-Jährige war am Montag, 16. Juli, gegen 15.15 Uhr zum Walken aus dem Haus gegangen und nicht mehr heimgekehrt.
Ihre Angehörigen meldeten sie am Abend als vermisst, die Polizei nahm am Dienstag die Nachforschungen auf und hat trotz intensiver Suche mit einer Hundertschaft und Spürhunden noch keine Spur. Familie und Freunde unterstützen die Suche mittlerweile mit Flugblättern, die auch in den Nachbarorten, darunter Werne, verteilt werden.
Mathilde Niehoff aus Olfen wird seit Montag vermisst. Die Polizei bittet um Hinweise.
„Im Prinzip finden wir die Aktion gut“, begrüßte der Sprecher der Kreispolizeibehörde Coesfeld, Martin Pollmann, die private Unterstützung der Polizeiarbeit. „Jeder Hinweis kann uns bei der Suche nur nach vorne bringen.“ Und so ist auf den Flugblättern, die nun auch über den Suchraum in Olfen hinaus verteilt und ausgehängt werden, die Telefonnummer der Polizei für die Kontaktaufnahme angegeben.
Mathilde Niehoff ist 1,72 Meter groß und hat kurzes dunkelrotes Haar. Sie war mit einer organgeroten Kapuzenjacke, heller Jeans und silbernen Turnschuhen bekleidet, als sie mit ihren schwarzen Walkingstöcken zu ihrer Laufrunde aufbrach. Zuletzt haben sie Zeugen zwischen der Eversumer Straße und dem Alten Postweg gesehen, dann verliert sich ihre Spur.
Zeugenaussagen und die Reaktion der Suchhunde wiesen darauf hin, dass sich die Vermisste in einem Waldstück an der Eversumer Straße aufgehalten haben muss. Das Gebiet wurde am Mittwoch ohne Erfolg von einer Einsatzhundertschaft durchkämmt.
Einen Tag später verdichteten sich Hinweise, dass sich Mathilde Niehoff in Recklinghausen aufgehalten haben könnte, aber auch dort blieb die von einem Hubschrauber unterstütze Suche ohne den erhofften Erfolg. „Wir können gegenwärtig gar nichts ausschließen. Daher ist es denkbar, dass die Vermisste mit dem Bus gefahren oder in ein Auto eingesteigen ist, um dorthin zu gelangen,“ so Pollmann. Die Polizei hat wie Verwandte und Freunde nach wie vor Zuversicht, Mathilde Niehaus noch lebend zu finden. ▪ bkr