Straubing - Vor zehn Jahren verschwand Anna Nowak spurlos. Bereits 2006 wurde eine Leiche in Tschechien gefunden. Doch erst jetzt ist klar: Bei der Toten handelt es sich um die verschollene Straubingerin. Nun hat die Polizei eine neue Spur.
Das letzte Telefonat führte sie mit ihrem Ex- Mann. Fast genau vor 10 Jahren, am 19. April 2001, rief die zierliche Frau mit den kurzen blonden Haaren bei ihm in Berlin an. Es ist das letzte Lebenszeichen, das die Polizei von Anna Nowak hat.
Die 31-Jährige kam aus Russland nach Bayern. Sie lebte getrennt von ihrem Ehemann in einem Mehrfamilienhaus im Straubinger Osten. Sie war ein Familienmensch, pflegte intensiven Kontakt zu ihren Verwandten. Bis sie plötzlich verschwand.
Die Polizei tat damals alles, um Anna Nowak zu finden. Schließlich wussten die Beamten nicht, ob die 31-Jährige entführt, vielleicht Opfer einer Gewalttat geworden war – oder einfach reißaus genommen hatte. Die Ermittler setzten Suchhunde und Hubschrauber ein, kontrollierten Flussufer, Taucher stiegen in einen nahe gelegenen Weiher. Fahndungsplakate wurden verteilt, die Öffentlichkeit informiert, selbst „Aktenzeichen XY“ zeigte den Fall aus Niederbayern im Fernsehen. Doch von der jungen Frau fehlte weiter jede Spur.
Fünf Jahre später streifte ein tschechischer Pilzsammler in Böhmen durch einen Wald, 30 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Bei der Schwammerlsuche fand er die skelettierten Überreste einer Leiche. Damals gingen die örtlichen Behörden davon aus, es handle sich um eine tschechische Leiche, um einen tschechischen Mordfall. Erst jetzt, weitere fünf Jahre später, ist klar: Es sind die sterblichen Überreste von Anna Nowak aus Straubing.
„Wir haben den Fall nie zu den Akten gelegt“, sagt Polizeisprecher Klaus Pickel. „Er bleibt aber bis heute mysteriös.“ Heute arbeiten die deutschen und tschechischen Behörden zusammen. An einen Unfall glauben die Ermittler nicht. Man gehe mit einer „sehr hohen Wahrscheinlichkeit“ davon aus, dass Anna Nowak Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Welche Hinweise die Kripo dafür hat, welche Spuren an der Leiche gefunden wurden, will Pickel aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgeben.
Der zehn Jahre alte Fall ist also noch immer ungeklärt. Die Polizei ermittelt zurzeit im „persönlichen Umfeld“ der Toten, bestätigt Pickel. Auch der Ex-Mann spiele eine Rolle bei den Ermittlungen. Die Kriminalbeamten hoffen zusätzlich auf neue Hinweise aus der Bevölkerung. Man sei für jeden Hinweis – erscheine er auch noch so unbedeutend – dankbar. „Wer hat Anna Nowak nach dem 19. April 2001 noch gesehen?“, fragt Pickel. „Mit welchen Personen war sie zusammen? In welchen Lokalen verkehrte sie?“ Unter der Nummer 0 94 21/868-0 nimmt die Polizei Tag und Nacht Hinweise entgegen. Ihre Suche nach Anna Nowaks Mörder wird weitergehen.
Mysteriöser Mordfall bekommt neue Dynamik 28. Februar 2011
STRAUBING. Immer noch ermitteln die Staatsanwaltschaft Regensburg - Zweigstelle Straubing - und die Kripo Straubing an dem Fall.
Der letzte bekannte Kontakt der Verstorbenen bestand in einem Telefongespräch mit ihrem geschiedenen Ehemann, der zum Zeitpunkt ihres Verschwindens am 19.04.2001 in Berlin wohnte. Nichts haben die Ermittler bislang unversucht gelassen, um den Fall aufzuklären: von umfangreichsten Suchmaßnahmen über Plakataktionen bis hin zur Ausstrahlung des Falles in Aktenzeichen "XY". Das Verschwinden und der Tod der Frau blieb und ist bis zum heutigen Tag mysteriös.
Nach mehrjährigen Ermittlungen wurden im Sommer 2006 auf tschechischem Staatsgebiet - etwa 30 km von der Grenze entfernt - von einem Pilzsammler skelettierte Leichenteile aufgefunden. Über aufwändige und lang andauernde Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass es sich zweifelsfrei um die vermisste Anna Nowak handelte. Die Ermittlungen wurden damals, auch in enger Abstimmung mit den tschechischen Behörden, weitergeführt.
Derzeit gehen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei davon aus, dass Anna Nowak Opfer eines Verbrechens wurde, wobei der Fall letztlich immer noch ungeklärt ist. Damit verbunden sind gleichzeitig aber auch weiterhin Ermittlungen im Umfeld der Toten. Die Kripobeamten intensivieren ihre Arbeit abermals und möchten den Fall deshalb abermals in einer breiten Öffentlichkeit publik machen. Entgegengenommen werden natürlich auch weiterhin Zeugenhinweise, unter der Tel.Nr. 09421 / 868-0 stehen die Kriminalbeamten jederzeit für Hinweise zur Verfügung.
Anlagen:
-Fahndungsplakat der Kriminalpolizei vom 10. November 2003 -Fotos der gesuchten Frau, ihres Pkws und ihres Wohnhauses
Warum musste Anna Nowak sterben? Straubing. Nun ist es traurige Gewissheit: Die vor zehn Jahren verschwundene Anna Nowak ist tot. Sicher ist inzwischen auch, dass sie Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Eine Frage bleibt aber bis heute ungeklärt: Unter welchen Umständen musste sie sterben?
Dieser Fall wirft bei den ermittelnden Behörden, der Kriminalpolizei Straubing und der Staatsanwaltschaft Regensburg ? Zweigstelle Straubing ?, Rätsel auf: Am 19. April 2001 verschwand die damals 31-Jährige spurlos. Letztes Lebenszeichen: ein Telefonat mit ihrem geschiedenen Ehemann, der zu dieser Zeit in Berlin wohnte.
Umfangreiche Suchmaßnahmen, Plakataktionen und sogar ein Aufruf in der Fernseh-Sendung "Aktenzeichen XY" ? unter Hochdruck fahndeten die Beamten nach der zierlichen, blonden Frau, die aus Russland stammt. Zunächst ohne Erfolg.
Bis zum Sommer 2006, als ein Pilzsammler skelettierte Leichenteile auf tschechischem Boden, rund 30 Kilometer von der Grenze entfernt, fand. Mit Hilfe aufwendiger und langwieriger Untersuchungen ? von der DNA-Analyse bis hin zum Gebissschema-Vergleich ? konnte zweifelsfrei festgestellt werden, dass es sich um die vermisste Anna Nowak handelte.
"Die Ermittler gehen von einem Verbrechen aus", erklärt Klaus Pickel, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern. Eines, das bis dato leider nicht aufgeklärt werden konnte. "Deshalb hoffen wir nun auf Mithilfe aus der Bevölkerung. Vielleicht fällt jemandem ja noch ein entscheidendes Detail ein."
Zeugenhinweise an die Kripo Straubing unter 09421/8680.
Straubing - Anna Nowak verschwand vor zehn Jahren spurlos. Jetzt hat die Kripo Straubing neue Erkenntnisse. Und die lassen für die erfahrenen Ermittler nur einen Schluss zu: Anna Nowak wurde Opfer eines Verbrechens!
Das letzte Lebenszeichen von Anna Nowak stammt vom 19. April 2001. Damals telefonierte die Straubingerin mit ihrem Ex-Mann in Berlin. Danach verschwand die schlanke, zierliche Frau wie vom Erdboden. Jetzt – nach fast zehn Jahren – hat die Kripo Straubing neue Erkenntnisse. Und die lassen für die erfahrenen Ermittler nur einen Schluss zu: Anna Nowak wurde Opfer eines Verbrechens!
Die Überreste ihrer Leiche wurden bereits im Sommer 2006 entdeckt. Damals stieß ein tschechischer Pilzsammler bei der Schwammerlsuche rund 30 Kilometer von der bayerischen Grenze entfernt auf ein Skelett. Doch niemand ahnte, dass es sich um Anna Nowak handeln könnte. Nun, nach umfangreichen und aufwändigen Untersuchungen, steht zweifelsfrei fest, dass es sich um die Leiche der Straubingerin handelt. Polizeisprecher Klaus Pickel: „Natürlich rollen wir jetzt den ganzen Fall noch einmal neu auf! Wir werden nicht aufgeben, bis die Sache geklärt ist.“
Anna Nowak lebte bis zu ihrem Verschwinden im April 2001 in einem Mehrfamilienhaus im Straubinger Osten. Die aus Russland stammende Frau mit den kurzen, blonden Haaren, war ein Familienmensch. Intensiv pflegte sie den Kontakt zu Verwandten und Bekannten. Umso rätselhafter war ihr plötzliches Verschwinden. Erst hielt die Polizei sogar einen abrupten Wohnungswechsel nicht für ausgeschlossen.Dann gab es Hinweise, die damals 31-Jährige könne sich vielleicht im Pillmoos in der Donauschleife bei Straubing befinden. Sechs Stunden wurde das weitläufige Wald- und Wiesengelände durchkämmt – ohne Ergebnis. Schließlich lobte die Kripo auch noch eine Belohnung von 5000 Euro für Hinweise aus und weitete über die Fernsehsendung Aktenzeichen XY, ungelöst … die Suche nach Anna Nowak aufs ganze Bundesgebiet aus, doch auch diese Bemühungen brachten keine heiße Spur.
Jetzt, nach dem klar ist, dass Anna Nowak nicht einfach nur verschwunden ist, sondern Opfer eines brutalen Verbrechens wurde, geht die Polizei wieder an die Öffentlichkeit und bittet um Hinweise – auch zum Auto der Ermordeten, einem grünen Hyundai (SR - L 857). Zeugen können sich bei der Kripo Straubing melden. Unter der Nummer 0?94?21/86?80 stehen Tag und Nacht Beamte zur Verfügung, damit der Fall endlich geklärt werden kann.
Die 31 Jahre alte Anna Nowak aus Straubing war im April 2001 spurlos verschwunden.(Symbolbild) Foto: dpa (Symbolbild)
Eine vor fünf Jahren im tschechischen Grenzgebiet aufgefundene skelettierte Frauenleiche ist jetzt zweifelsfrei identifiziert worden.
Straubing Es handele sich um die sterblichen Überreste einer Frau aus Niederbayern, die seit zehn Jahren als vermisst gilt, wie die Polizei in Straubing am Montag mitteilte. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei gingen davon aus, dass die Frau Opfer eines Verbrechens wurde, sagte ein Sprecher.
Die 31 Jahre alte Anna Nowak aus Straubing war im April 2001 spurlos verschwunden. Eine groß angelegte Suchaktion im Raum Straubing blieb damals erfolglos. Im Jahr 2006 entdeckten dann Pilzsammler in Tschechien, rund 30 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, die skelettierten Leichenteile.
Nach der Identifizierung der Leiche werde die Polizei jetzt ihre Ermittlungen nochmals intensivieren, kündigte der Polizeisprecher an. Die Untersuchungen sollten sich nun unter anderem auf das Umfeld der Toten konzentrieren.