09.11.2015, 10:12 GEWALT IN BERLIN Jogger entdeckt toten Mann im Gebüsch in der Hasenheide
Entsetzlicher Fund in der Hasenheide: Am Morgen entdeckte ein Jogger eine Leiche in dem Neuköllner Park. Die Mordkommission ermittelt.
In der Hasenheide in Neukölln hat ein Jogger am Montagmorgen eine Leiche entdeckt. Der Mann war gegen 7.45 Uhr in dem Neuköllner Park unterwegs, als er auf dem Plateau der Rixdorfer Höhe den toten Mann im Gebüsch liegen sah. Der Jogger rief Polizei und Feuerwehr. "Aufgrund der Verletzungen des Mannes ist davon auszugehen, dass es sich um ein Tötungsdelikt handelt", sagte ein Polizeisprecher der Berliner Morgenpost.
Die Mordkommission hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Bei dem Mann soll es sich um einen 25- bis 40-Jährigen handeln. Die Ermittler setzen am Fundort auch eine Drohne ein, um Luftaufnahmen von dem Bereich zu machen. Der Bereich Rixdorfer Höhe in der Hasenheide wurde abgesperrt. Bei der Rixdorfer Höhe handelt es sich um den höchsten Punkt im Park.
Die Polizei bittet darum, dass der Jogger, der am Morgen den Fund telefonisch gemeldet hatte, sich erneut bei der Polizei meldet, unter der Rufnummer 4664-911300.
Leiche in Hasenheide - Obduktion soll Todesursache klären
Von Peter Oldenburger und Steffen Pletl In der Neuköllner Hasenheide hat ein Jogger einen Toten entdeckt. Offenbar fiel der Mann einem Gewaltverbrechen zum Opfer.
Einen grausigen Fund hat ein Mann am Montagmorgen beim Frühsport in Neukölln gemacht. Am Rande der sogenannten Rixdorfer Höhe in der Grünanlage Hasenheide entdeckte der Jogger nach Polizeiangaben gegen 7.45 Uhr in einem Gebüsch eine leblose Person. Nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei davon aus, dass der noch unbekannte Mann Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Die Hintergründe sind unklar, die Ermittlungen zum Fall hat die 3. Mordkommission übernommen.
Weil der Jogger kein Telefon bei sich hatte, sprach der Mann zwei Spaziergänger an, die den Notruf wählten. Doch die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des etwa 25 bis 40 Jahre alten Mannes feststellen. Der Fundort auf der Anhöhe wurde von der Polizei abgesperrt. Kriminaltechniker sicherten am Vormittag Spuren, auch eine Drohne stieg auf, um Luftbilder vom Fundort zu erstellen.
Der Mann, der die Leiche gefunden hatte und vor Eintreffen der Polizei verschwunden war, meldete sich im Laufe des Tages, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann sei bereits befragt worden.
Gegen 12.30 Uhr wurde der Leichnam zur Untersuchung in die Gerichtsmedizin gebracht. Die Obduktion bestätigte, dass der Mann einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel. Es handelt sich um einen 28 Jahre alten Mann. Angaben über den Zustand des Toten und über festgestellte Verletzungen machte die Polizei zunächst nicht.
Kein Hinweis auf den Täter vom Oranienplatz
Zeitgleich ermittelt die 7. Mordkommission weiterhin mit Hochdruck an der Aufklärung des Tötungsdelikts am Oranienplatz in Kreuzberg in der Nacht zu Sonnabend. Bis Montag war trotz eines Zeugenaufrufs zu einem als 25 bis 30 Jahre alten, etwa 1,75 bis 1,80 Meter großen Mann mit dunklen Teint nach Polizeiangaben noch kein Hinweis eingegangen.
Bei dem Opfer, das am Tattag in Begleitung von zwei Bekannten war, handelt es sich um einen 26 Jahre alten in Berlin gemeldeten Spanier. Der junge Mann hielt sich seit einigen Wochen in Berlin auf und absolvierte einen Deutschkurs.
Er war, wie berichtet, in der Nacht zu Sonnabend kurz nach Mitternacht von einem Unbekannten mit einem Messer so schwer am Oberkörper verletzt worden, dass er wenig später in einem Krankenhaus verstarb. Zeugen, die Angaben zu dem Gesuchten oder zum Tatgeschehen machen können, werden weiter dringend gebeten, sich an die 7. Mordkommission unter der Rufnummer (030) 4664-911 777 oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
Mord in der Hasenheide: Tod durch Stich in den Oberkörper
Der Tote in der Hasenheide starb nach neuesten Erkenntnissen durch einen Stich in den Oberkörper.
Das sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch auf Anfrage. Ein Jogger hatte die Leiche des 28-Jährigen am Montagmorgen in einem Gebüsch in Berlin-Neukölln gefunden.
Der Tote stammt aus Weißrussland und hat nach Angaben der Polizei keinen festen Wohnsitz in Berlin.
Er habe Kontakte in die Hauptstadt.
Ob er bei Bekannten in Berlin wohnte oder obdachlos war, war zunächst aber unklar.