25.02.2013 | 15:01 Uhr POL-D: Tötungsdelikt in Gerresheim - Genaue Todesumstände eines 56-jährigen Mannes ungeklärt - Mordkommission eingerichtet
Düsseldorf (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Polizei Düsseldorf Tötungsdelikt in Gerresheim - Genaue Todesumstände eines 56-jährigen Mannes ungeklärt - Mordkommission eingerichtet Noch unklar sind derzeit die konkreten Umstände, die zum Tod eines 56-jährigen Mannes geführt haben. Er war Sonntagvormittag durch einen 59-jährigen Düsseldorfer tot in einem Gartenhaus in einem Kleingartengelände in Gerresheim aufgefunden worden. Eine heute durchgeführte Obduktion ergab Anhaltspunkte für ein Tötungsdelikt. Der Leichnam weist Verletzungen auf, die zum Tode geführt haben. Eine Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Markus Dreisewerd wurde eingerichtet. Derzeit versuchen die Beamten das Lebensumfeld des Mannes aufzuhellen. Für Rückfragen steht der zuständige Staatsanwalt Matthias Ridder unter Telefon 0211/6025-1227 zur Verfügung. Rückfragen bitte an:
Gruselfund im Schrebergarten ES war Mord! Anton R. lag tot in Laube
Düsseldorf – Gruselfund im Schrebergarten. Im Kleingartenverein Königsbusch an der Bertastraße wurde am Sonntag ein Toter entdeckt. Bei der Obduktion kam am Montag heraus: Laubenpieper Anton R. (56) wurde ermordet!
Der Gerresheimer Kleingartenverein ist mit 327 Gärten der größte des Landes, hat sogar Straßennamen. Anton R. hatte eine Laube auf dem „Düsselweg“. Seine Parzelle ist vermüllt, die Laube verwittert.
Eine Nachbarin: „Der war ein freundlicher Mensch, aber ein Einsiedler. Der übernachtete auch oft in der Laube, aber ich habe noch nie Besuch bei ihm gesehen.“ Einer muss aber bis Sonntag 11 Uhr bei ihm gewesen sein, denn da wurde seine Leiche entdeckt. Der Notarzt kreuzte an: „Keine natürliche Todesursache“ – ein Fall für Gerichtsmedizin und Polizei.
Staatsanwalt Matthias Ridder sagte: „Am Montag wurde der Tote obduziert. Die genauen Umstände seines Todes sind noch völlig ungeklärt. Wir wissen noch zu wenig über sein privates Umfeld. Der Leichnam hatte Verletzungen, die todesursächlich waren. Wir haben eine Mord-Kommission eingerichtet.“
Am Montag untersuchte die Spurensicherung den Tatort, nahm Gegenstände mit. Monika Göth vom Vorstand des Vereins erzählt: „Herr R. war sehr lange im Verein. Über zehn Jahre. Mehr können wir auch nicht sagen.“
GRUSELFUND IM SCHREBERGARTEN ES war Mord! Anton R. lag tot in Laube Von GÜNTHER CLASSEN
DÜSSELDORF – Gruselfund im Schrebergarten. Im Kleingartenverein Königsbusch an der Bertastraße wurde am Sonntag ein Toter entdeckt. Bei der Obduktion kam am Montag heraus: Laubenpieper Anton R. (56) wurde ermordet! Der Gerresheimer Kleingartenverein ist mit 327 Gärten der größte des Landes, hat sogar Straßennamen. Anton R. hatte eine Laube auf dem „Düsselweg“. Seine Parzelle ist vermüllt, die Laube verwittert. Eine Nachbarin: „Der war ein freundlicher Mensch, aber ein Einsiedler. Der übernachtete auch oft in der Laube, aber ich habe noch nie Besuch bei ihm gesehen.“ Einer muss aber bis Sonntag 11 Uhr bei ihm gewesen sein, denn da wurde seine Leiche entdeckt. Der Notarzt kreuzte an: „Keine natürliche Todesursache“ – ein Fall für Gerichtsmedizin und Polizei. Staatsanwalt Matthias Ridder sagte: „Am Montag wurde der Tote obduziert. Die genauen Umstände seines Todes sind noch völlig ungeklärt. Wir wissen noch zu wenig über sein privates Umfeld. Der Leichnam hatte Verletzungen, die todesursächlich waren. Wir haben eine Mord-Kommission eingerichtet.“ Am Montag untersuchte die Spurensicherung den Tatort, nahm Gegenstände mit. Monika Göth vom Vorstand des Vereins erzählt: „Herr R. war sehr lange im Verein. Über zehn Jahre. Mehr können wir auch nicht sagen.“
26.02.2013 | 15:15 Uhr POL-D: Tötungsdelikt in Gerresheim - Ermittlungen der "MK König" laufen auf Hochtouren - Foto des Opfers als Datei angehängt - Polizei sucht Zeugen
Düsseldorf (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Polizei Düsseldorf Tötungsdelikt in Gerresheim - Ermittlungen der "MK König" laufen auf Hochtouren - Foto des Opfers als Datei angehängt - Polizei sucht Zeugen
Ihre Berichterstattung seit gestern Zwei Tage nach dem Auffinden des toten Anton Rapp in einem Kleingartenhaus der Kleingartenanlage Königsbusch in Gerresheim laufen die Ermittlungen bei der "MK König" auf Hochtouren. Seit gestern haben die Beamten eine umfangreiche Untersuchung des Tatortes vorgenommen und detaillierte Befragungen von Zeugen und Nachbarn durchgeführt. Nach der gestrigen Obduktion und Auswertung der bisherigen Spuren steht fest, dass der 56-jährige Anton Rapp von einem oder mehreren bislang unbekannten Täter(n) in seinem Gartenhaus erstochen worden ist. Die Zeugenbefragungen haben ergeben, dass der Tote zuletzt vor circa drei Wochen gesehen worden war. Derzeit ermitteln die Beamten in alle Richtungen und gehen allen Hinweisen nach. Die "MK König" wendet sich nun mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit: Wer hat Anton Rapp innerhalb der letzten drei Wochen noch gesehen? Wer kann Angaben über mögliche Freunde, Bekannte und Aufenthaltsorte machen? Wer hat rund um die Gartenlaube von Anton Rapp in den letzten Wochen verdächtige Beobachtungen gemacht und/oder verdächtige Personen bzw. Fahrzeuge gesehen? Rückfragen bitte an:
Düsseldorf – Erfolg für die Polizei nach dem Fund des erstochenen Anton Rapp in einer Gartenlaube: Ein Sonderkommando hat am Freitagmorgen einen 19-Jährigen festgenommen!
Der junge Mann wurde in Eller geschnappt und zur Vernehmung mitgenommen. Ob er wirklich der Täter ist, ist derzeit noch unklar, die Polizei hat für den Nachmittag weitere Informationen angekündigt.
Anton Rapp war in einer Gartenlaube der Kleingartenanlage Gerresheim gefunden worden. Wie lange er hier lag, ist unklar.
Die Festnahme nach der Gartenlauben-Tat: EXPRESS hält Sie hier auf dem Laufenden!
Düsseldorf – Der mutmaßliche Mörder des Laubenpiepers Anton Rapp ist gefasst. Es ist der 19-jährige arbeitslose Dennis K., der dem 56-Jährigen wegen eines Handys und anderer elektronischer Geräte hinterrücks ein Messer ins Herz rammte.
Ein Raubmord für 200 Euro Gegenwert! Zu verdanken ist die Aufklärung der Spurensicherung. Sie fand in der Laube zwei fremde Fingerabdrücke.
Sie gehörten zu Dennis K., denn der war der Polizei bekannt: Raub, Hehlerei, Diebstahl. Ein Taxifahrer machte die Beweise komplett. Er erkannte Rapp auf dem Polizeifoto wieder, hatte vor drei Wochen Opfer und Täter aus einer Kneipe in die Kleingartenanlage „Königsbusch“ gefahren. Seine Beschreibung und die des Kneipenwirts passten zu Dennis K..
Am Freitag um 6 Uhr schlug die Polizei zu. Sie holte mit einem Spezialeinsatzkommando (SEK) Dennis K. aus einer Wohnung in der Nähe der Karl-Geusen-Straße.
Markus Dreisewerd, Leiter der Mordkommission: „Es war nicht einfach, das Leben des Opfers zu erhellen. Wir fanden sieben Kinder, von denen viele nichts voneinander wussten.“
Zur Tat: Die Ermittler schließen nicht aus, dass es zwischen Opfer und Täter vorher zu sexuellen Kontakten kam. Rapp starb an mehreren Messerstichen. Er verblutete. Die Tatzeit ist noch unklar. Der Tote wurde am letzten Sonntag entdeckt.
K. bestreitet die Tat, hat sich einen Anwalt genommen. Am Freitag wurde ihm der Haftbefehl verkündet: „Vollendeter heimtückischer Mord aus Habgier.“ Genau so hatte ihn Staatsanwalt Matthias Ridder beantragt.
Mord in der Gartenlaube: Verdächtiger als Räuber auf der Anklagebank Von Dieter Sieckmeyer Kripobeamter erinnerte sich nach zwei Überfällen an den Mann mit dem „Schokoriegel-Trick“. Prozess gegen den 21-Jährigen Anfang Dezember.
Düsseldorf. Im Dezember vor zwei Jahren war Dennis K. im Prozess um den Gerresheimer Gartenlauben-Mord freigesprochen worden. Mindestens zwei Zeugen hatten das Opfer Anton R. (58) noch lebens gesehen, nachdem er angeblich von dem 21-Jährigen umgebracht worden war. Verurteilt wurde der Angeklagte allerdings für den Überfall auf eine Tankstelle in Hassels, den er auch gestanden hatte. Daran erinnerte sich ein Kripo-Beamter, der damals Mitglied der Mordkommission war, und jetzt beim Raubdezernat arbeitet. Seine Ermittlungen bringen Dennis K. nun erneut auf die Anklagebank. Am 2. Dezember muss er sich für zwei Überfälle auf Supermärkte verantworten.
Fingerabdrücke von Dennis K. auf Schokoriegel entdeckt
Zweimal innerhalb von fünf Tagen waren im Juli Lebensmittelmärkte an der Schneidemühler Straße und der Potsdamer Straße ausgeraubt worden. In beiden Fällen hatte der Täter mit Schokoriegeln an der Kasse gestanden. Als die Angestellten die Kasse öffneten, sprühte der Täter ihnen ohne jede Vorwarnung Reizgas ins Gesicht und griff sich das Bargeld. Insgesamt erbeutete er dabei 525 Euro.
Die Vorgehensweis erinnerte den Polizisten an Dennis K., der damals ähnlich vorgegangen ist. Er ließ einen Schokoriegel untersuchen, der am Tatort zurückgeblieben war – tatsächlich fand man daran Fingerabdrücke von dem 21-Jährigen. Außerdem meldeten sich Kinder, die gesehen hatten, wie der junge Mann in einem Haus in der Nähe eines Supermarktes verschwunden war. Dort wohnt ein Zeuge, der in dem Mordprozess für Dennis K. ausgesagt hatte.
Anton R., der als „Lauben-Toni“ in der Kleingartenanlage bekannt war, wurde mit sieben Messerstichen getötet. Es dauerte aber mehrere Wochen, bis die Leiche des 56-Jährige entdeckt wurde. In der Gartenlaube fanden sich Fingerabdrücke von Dennis K., der auch einräumte, sich dort aufgehalten zu haben. Den Mord an dem alleinstehenden Mann bestritt er allerdings.
Weil zwei Zeugen aussagten, dass sie „Lauben-Toni“ noch lebend gesehen hatten, als er nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft längst tot war, wurde der 21-Jährige am Ende trotz der Indizien freigesprochen. Der Mord blieb bis heute ungeklärt. Dafür kann Dennis K. auch nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden, auch wenn er von Zeugen in dem neuen Prozess belastet werden sollte.