POL-FR: Dogern (Landkreis Waldshut) - Babyleiche im Rhein gefunden
28.05.2015 – 11:25 Freiburg (ots) - Gestern Nachmittag wurde beim Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern die Leiche eines weiblichen Säuglings angetrieben. Es besteht der Verdacht, dass das Kind alsbald nach der Geburt getötet wurde.
Nach Einschätzung der Rechtsmedizin dürfte der Tod des Kindes sieben bis zehn Tage vor dem Auffinden eingetreten sein.
Aufgrund der hohen Pegelstände des Rheins und seiner Nebenflüsse kann nicht abgeschätzt werden, wo das Kind in das Wasser gelangt sein könnte, hier kommen sowohl Deutschland als auch die Schweiz in Frage. Aus diesem Grund wurde bereits mit der Staatsanwaltschaft und der Kantonspolizei im Kanton Aargau Kontakt aufgenommen.
Für die weiteren Ermittlungen ist die Polizei auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen und hat folgende Frage:
Wem ist eine bis vor kurzem schwangere Frau bekannt, die nun kein Neugeborenes hat und eventuell vorgibt, ihr Kind verloren zu haben?
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Waldshut-Tiengen unter der Telefonnummer 07741 8316-0 (aus der Schweiz 0049 7741 83160) entgegen.
Hinweise aus der Schweiz nimmt auch das Polizeikommando Aargau unter der Telefonnummer 062 8358181 entgegen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Freiburg
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
Babyleiche im Rhein Polizei wertet erste Hinweise aus Von SIR/dpa 29. Mai 2015 - 14:20 Uhr
Nach dem Fund des toten Mädchens im Rhein sind bei der Sonderkommission "Baby" erste Hinweise eingegangen, die nun ausgewertet würden. Für die Polizei ist die Mutter des Kindes der Schlüssel zur Lösung des Falls.
Albbruck - Nach dem Fund eines mutmaßlich getöteten Babys im Rhein bei Albbruck (Kreis Waldshut) sind bei der Polizei schon einige Hinweise eingegangen. Diese würden nun so schnell wie möglich ausgewertet, teilte die Polizei am Freitag mit. Eine Sonderkommission „Baby“ mit 20 Ermittlern sei gegründet worden.
Noch am Fundtag am Mittwoch hatten Rechtsmediziner die Leiche obduziert - die Ergebnisse liegen noch nicht vor, weil noch toxikologische Untersuchungen gemacht werden müssen. Das Mädchen war nach Einschätzung der Rechtsmedizin vermutlich sieben bis zehn Tage zuvor gestorben. Die Todesursache ist den Angaben zufolge noch nicht bekannt. „Wir würden uns dazu aber auch aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern“, sagte ein Polizeisprecher.
Ermittler suchen nach kürzlich Schwangerer ohne Baby
Für die Polizei ist die Mutter des Babys der Schlüssel zur Lösung des Falls. „Das Kind wurde am Mittwoch im Wasser gefunden, wir kennen den Tatort nicht, können keine Spuren auswerten. Ohne die Mutter können wir nicht herausfinden, was passiert ist“, sagte der Sprecher. Das Neugeborene ist wahrscheinlich direkt nach der Geburt getötet worden. „Wir gehen davon aus, dass das Mädchen bei der Geburt lebensfähig war.“ Hinweise auf die Mutter sollen nun neben der Bevölkerung Krankenhäuser, Ärzte, Hebammen und Entbindungsstationen geben.
Wo genau das Baby ins Wasser gelangte, ist bisher unklar: Aufgrund der hohen Pegelstände des Rheins und seiner Nebenflüsse kämen sowohl Deutschland als auch die Schweiz infrage. Die Grenze verläuft am Fundort durch den Rhein. Mitarbeiter des Rheinkraftwerks hatten den toten Säugling im Wasser entdeckt.
Die Ermittler suchen nun Frauen, die bis vor kurzem schwanger waren und jetzt ohne Baby unterwegs sind. Deutsche und Schweizer Polizisten ermitteln in dem Fall. „Wir haben ein Spiegelverfahren eröffnet, das heißt, ebenso wie die deutschen Behörden haben wir Anzeige gegen Unbekannt wegen Kindstötung gestellt“, sagte der Schweizer Oberstaatsanwalt Daniel von Däniken im Kanton Aargau. Das sei wichtig, damit bei den Ermittlungen schnell Informationen ausgetauscht werden könnten. Auch in der Schweiz werde nach der Mutter gesucht. „Wir machen das gleiche wie in Deutschland. Mehr können wir bei einer laufenden Ermittlung nicht sagen.“
Totes Baby aus dem Rhein Ermittler hoffen auf "Aktenzeichen XY" Von SIR/dpa 23. Juni 2015 - 09:26 Uhr
Bisher sind im Fall des tot aus dem Rhein geborgenen Säuglings nur wenige Hinweise eingegangen. Nun hoffen die Ermittler aus Deutschland und der Schweiz auf die Sendung "Aktenzeichen XY", in der der Fall am Mittwoch thematisiert wird.
Albbruck - Im Fall eines tot im Rhein gefundenen Babys setzt die Polizei auf die ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ am Mittwochabend. Deutsche und Schweizer arbeiten in dem Fall zusammen. Bisher seien allerdings nur wenige Hinweise eingegangen, deshalb setzen die Ermittler nun auf Informationen aus der Öffentlichkeit, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die Mutter des Säuglings wurde bisher nicht gefunden.
Der Leichnam der Neugeborenen war Ende Mai im Rhein bei Albbruck gefunden worden. Es bestehe der Verdacht, dass das Mädchen ein Tag nach der Geburt getötet wurde, teilte die Polizei mit. Das Kind wurde in der Nähe des Rheinkraftwerks Albbruck-Dogern gefunden worden. Es sei vermutlich ein bis zwei Wochen zuvor gestorben, wie die Rechtsmedizin einschätzte. Das Mädchen war zum Zeitpunkt des Auffindens unbekleidet.
Wo genau das Baby ins Wasser gelangt war, ist den Angaben zufolge unklar: Aufgrund der hohen Pegelstände des Rheins und seiner Nebenflüsse kämen sowohl Deutschland als auch die Schweiz infrage.
POL-FR: Nachtragsmeldung zu Dogern (Landkreis Waldshut)Fund einer Babyleiche im Rhein - bisher wenig Hinweise, Ermittler setzen auf die Mithilfe der Bevölkerung
23.06.2015 – 08:45 POL-FR: Nachtragsmeldung zu Dogern (Landkreis Waldshut)Fund einer Babyleiche im Rhein - bisher wenig Hinweise, Ermittler setzen auf die Mithilfe der Bevölkerung
Firma Polizeipräsidium Freiburg Veröffentlicht 23.06.15 Objektbeschreibung
Freiburg (ots) - Am 27. Mai 2015 wurde im Rhein beim Stauwehr Dogern (Landkreis Waldshut) im angestauten Treibgut ein totes Baby gefunden. Es handelte sich um ein neugeborenes Mädchen von weißer Hautfarbe und europäischem Erscheinungsbild. Der Tod des Säuglings dürfte ca. ein bis zwei Wochen vor seinem Auffinden, also etwa Mitte Mai, eingetreten sein. Das Mädchen war im Zeitpunkt seines Auffindens unbekleidet.
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der Säugling spätestens am Folgetag seiner Geburt getötet wurde.
Aufgrund der hohen Pegelstände des Rheins und seiner Nebenflüsse, des ausgedehnten Gewässersystems sowie des Umstands, dass sich das Baby bis zu seinem Auffinden bereits längere Zeit im Wasser befand, ist es bislang nicht gelungen, die Örtlichkeit einzugrenzen, an der es ins Wasser gelangte. Es besteht auch die Möglichkeit, dass das Baby weit außerhalb des Landkreises Waldshut und des Kantons Aargau auf deutscher oder schweizerischer Seite ins Wasser verbracht wurde.
Die Ermittlungsbehörden im Landkreis Waldshut und im Kanton Aargau haben im vorliegenden Fall von Anfang an eng kooperiert und unternehmen weiterhin gemeinsame Anstrengungen zur Aufklärung des Falles. Die Ermittlungsbehörden suchen deshalb immer noch nach der Mutter des Babys, um über sie die näheren Umstände zu klären, die zu seinem Tod geführt haben und wenden sich deshalb mit folgender Frage an die Öffentlichkeit:
Wem ist eine Frau bekannt, die bis etwa Mitte Mai schwanger war und nun kein neugeborenes Kind hat? Wer kann Hinweise auf eine "verheimlichte" Schwangerschaft geben?
Das Zweite Deutsche Fernsehen wird den Fall in die Sendung "Aktenzeichen XY-ungelöst" aufnehmen, die am Mittwoch, dem 24.06.2015, in der Zeit von 20:15 bis 21:45 Uhr ausgestrahlt wird. An diesem Abend nimmt die Kriminalpolizei in Waldshut-Tiengen Hinweise unter der (deutschen) Telefonnummer 07741 8316-218 entgegen. Für Hinweise aus der Schweiz ist an diesem Abend auch die Kantonspolizei Aargau vorbereitet, sie nimmt die Anrufe unter der Schweizer Telefonnummer 062 835 8181 entgegen.
25.06.2015 (Aktualisiert 10:34 Uhr) Polizei überprüft Hinweise zu totem Baby nach „Aktenzeichen XY“
Albbruck dpa/lsw - Nach dem Fund eines toten Babys im Rhein hat die Polizei dank der ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ vier Hinweise erhalten. Das teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit. Der Fall wurde am Mittwochabend in der Fernsehsendung behandelt. Ob sich eine heiße Spur ergebe, sei noch unklar, sagte der Polizeisprecher. Die Ermittler suchen nach der Mutter des toten Neugeborenen.
Die Leiche des Neugeborenen war Ende Mai im Rhein bei Albbruck gefunden worden. Es bestehe der Verdacht, dass das Mädchen einen Tag nach der Geburt getötet wurde, teilte die Polizei mit. Das Kind wurde nackt im Wasser in der Nähe des Rheinkraftwerks Albbruck-Dogern gefunden. Es sei vermutlich ein bis zwei Wochen zuvor gestorben, wie die Rechtsmedizin einschätzte.