Ungelöste Mord- und Kriminalfälle
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München-Milbertshofen-Am Hart: 04.11.2025 | Tote Frau (†32) bei einem Brand in selbstgebautem Obdachlosenlager entdeckt | Gewaltdelikt | TV Frau (28) festgenommen | Bewohnten zusammen das Lager
Obdachlosen-Lagerplatz in Flammen – Frauenleiche entdeckt
In der Nacht auf Dienstag hat in München ein selbstgebauter Obdachlosen-Lagerplatz gebrannt.
Nachdem dieser gelöscht wurde, fand die Feuerwehr die Leiche einer Frau. Weil Hinweise auf ein Verbrechen vorliegen, ermittelt jetzt die Mordkommission.
Von
Henning Pfeifer
BR24 Redaktion Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am 04.11.2025 um 10:30 Uhr.
Im Stadtteil Milbertshofen-Am Hart ist in der Nacht auf Dienstag eine obdachlose Frau offenbar gewaltsam ums Leben gekommen.
Nach ersten Informationen der Polizei wurde die Feuerwehr kurz vor Mitternacht zu einem Brand gerufen.
In einem Gebüsch nahe der Bahngleise stand ein selbstgebauter Obdachlosen-Lagerplatz in Flammen. Nach den Löscharbeiten wurde die tote Frau entdeckt.
Hinweise auf ein Verbrechen Erste Ermittlungen ergaben laut eines Polizeisprechers Hinweise auf ein Verbrechen.
Zur Identität des Opfers liegen noch keine Informationen vor. Auch zur Ursache des Brandes konnten bislang keine Angaben gemacht werden.
Einsatzkräfte der Polizei waren bis zum Morgen mit der Spurensicherung beschäftigt. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.
Leiche in brennendem Obdachlosen-Verschlag entdeckt: Fall erinnert an Mord vom Englischen Garten Stand:04.11.2025, 19:01 Uhr
Von: Nadja Hoffmann
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Horrorfund bei Löscharbeiten an der Lerchenauer Straße. Noch ist unklar, was in der Behausung passiert ist. Vieles deutet auf ein Gewaltverbrechen hin.
Schon jetzt gehen die Temperaturen nachts in Richtung Gefrierpunkt – und der Winter steht noch längst nicht vor der Tür. Für die Menschen, die auf der Straße leben, beginnt damit die schwerste Jahreszeit. Das Milieu ist hart und fordert immer wieder Opfer: Ob die Frau, die in der Nacht zu Dienstag in einem abgebrannten Verschlag gefunden wurde, dazu gehörte, steht noch nicht ganz fest. Bislang konnte ihre Identität nicht abschließend geklärt werden. Vieles spricht aber dafür, dass sie eine Obdachlose war – und Opfer eines Gewalt-Verbrechens wurde.
Wiederum dahinter: ein verwildertes Grundstück mit einer kleinen Obdachlosen-Behausung. Ein unwirklicher Ort, an dem mitten im Gestrüpp alte Möbelstücke stehen, überall im Gebüsch liegen Flaschen und Müll. Als die Feuerwehr um kurz vor Mitternacht gerufen wird, geht sie zunächst von einem brennenden Auto aus. Dann machen die Einsatzkräfte eine verstörende Entdeckung. „Bei den Löscharbeiten wurde eine unbekannte weibliche Leiche gefunden“, teilt die Polizei mit. Die Todesursache konnte noch nicht final festgestellt werden, die laufende Obduktion ergab Hinweise auf ein Gewaltdelikt. Wie viele Menschen in dem Verschlag lebten, ist noch unklar. Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 089/29100 zu melden.
Der Fall erinnert an das Schicksal von Raimund Auer, einem Obdachlosen, der in ganz Schwabing bekannt war. Der 78-Jährige wurde im November 2023 verbrannt an seinem Schlafplatz im Englischen Garten gefunden. Die Ermittlungen zeigten, dass Auer mit zwölf Hammerschlägen auf den Kopf umgebracht und ausgeraubt wurde. Um seine Tat zu vertuschen, zündete Geza V., selbst Obdachloser, sein Opfer an. Der 57-Jährige erhielt lebenslänglich.
Taten wie diese rufen ins Bewusstsein, dass auch in München viele Menschen nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Aktuell gibt es rund 11 000 Wohnungslose, Tendenz: steigend. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen. Für Obdachlose gibt es Schlafplätze – etwa den Übernachtungsschutz an der Lotte-Branz-Straße. Wer sich trotzdem für die Straße entscheidet, ist anderen Kräften ausgeliefert. Kälte ist nur eine von ihnen.
München Tote Frau in Obdachlosenlager – Verdächtige festgenommen 07. November 2025 14:52 Uhr
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Beim Brand in einem Münchner Obdachlosenlager wird eine tote Frau entdeckt. Bald darauf wird ihre Mitbewohnerin festgenommen. Laut Polizei gibt es Hinweise auf eine Gewalttat. Nachdem beim Brand eines selbstgebauten Obdachlosenlagers in München eine tote Frau entdeckt worden war, hat die Polizei eine Verdächtige festgenommen.
Die 28-jährige Schwedin sei einer Gewalttat verdächtig und befinde sich in Untersuchungshaft, teilte das Münchner Polizeipräsidium mit. Sie habe die provisorische Unterkunft zusammen mit dem späteren Opfer bewohnt.
Am späten Montagabend war im Stadtteil Lerchenau ein Feuer ausgebrochen. Bei den Löscharbeiten entdeckten Feuerwehrleute eine weibliche Leiche. Bei einem DNA-Gutachten kam später heraus, dass es sich dabei um eine 32-jährige Polin handelte. In der Nähe trafen Ermittler die andere Bewohnerin an.
Der Verdacht gegen sie habe sich "anhand der Spurenlage" ergeben, heißt es von der Polizei. Beide Frauen seien bereits polizeilich auffällig geworden. Das Amtsgericht München erließ am Donnerstag einen Haftbefehl wegen des Verdachts auf Totschlag gegen die 28-Jährige. Bislang schweigt sie den Angaben nach zu den Vorwürfen.