Polizeiticker Leipzig: Leipziger Polizei sucht nach entwichenem Strafgefangenen Leipzig, Nordsachsen und Leipziger Land – aktuelle Meldungen und Medieninformationen der Polizeidirektion Leipzig
2. November | Leipziger Polizei sucht nach entwichenem Strafgefangenen Entwichener Verurteilter
Die Leipziger Polizei sucht seit Freitag, den 31. Oktober 2025 nach einem 34-jährigen entwichenen Strafgefangenen.
Der Gesuchte ist seit 2023 zu einer knapp achtjährigen Freiheitsstrafe verurteilt und zur Verbüßung seiner Strafe in einer Entziehungsanstalt untergebracht.
Am Freitag, den 31. Oktober 2025 entwich der Gefangene zwischen 10:40 Uhr und 12:30 Uhr von dem Gelände des Maßregelvollzugs in der Gorbitzer Straße in Leipzig, indem er über einen Zaun kletterte und anschließend in Richtung Paul-Flechsig-Straße davonlief.
Gegen den Verurteilten wurde ein Vollstreckungshaftbefehl erlassen.
Umfangreiche Suchmaßnahmen führten bisher nicht zum Auffinden des 34-Jährigen.
Die Leipziger Polizei wendet sich nunmehr aufgrund eines staatsanwaltschaftlichen Beschlusses zur Suche nach dem Entwichenen an die Öffentlichkeit.
Der Entwichene könnte sich möglicherweise auch im Berliner Raum aufhalten und kann wie folgt beschrieben werden:
Tattoos in Form von Schriftzeichen auf rechter Hand & Fingern
Bekleidung zum Fluchtzeitpunkt: blau-/türkisfarbene Kapuzenjacke (schwarzer Bereich am unteren Rücken) mit Emblem auf Höhe des rechten Schulterblattes | schwarze Sportleggings | darüber gezogene dunkelblaue Shorts mit weißem Rand (Beinaußennaht) | weiße Sneaker mit Schwarz | weiße Sportsocken (hochgezogen)
Aufgrund seiner bisherigen Taten ist nicht auszuschließen, dass von dem 34-Jährigen eine Gefahr ausgeht, weswegen im Falle einer Sichtung des Mannes darum gebeten wird, sofort die Polizei unter 110 zu rufen.
Wer erkennt den Mann auf den Bildern? Wer hat ihn seit Freitag gesehen? Wer weiß, wo er sich aufhält? Zeugen und Zeuginnen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.
Aus Gründen der Verhältnismäßigkeit weisen wir auf Folgendes hin: Die Veröffentlichung von Abbildungen des Verurteilten erfolgt durch Plakate und Handzettel im Großraum Leipzig, auf den Internetseiten der Strafverfolgungsbehörden und in der regionalen und überregionalen Presse.
Die Übernahme des Fahndungsaufrufs in Online-Publikationen, z. B. Auftritte in sozialen Netzwerken, Online-Ausgaben, Mediatheken oder sonstige Internetangebote wird gestattet durch Verlinkung auf die Internetseiten der Strafverfolgungsbehörden.
03.11.2025 06:00 3.981 Messerstecher türmt aus Psychiatrie - Entführung von Kind (4) befürchtet Von Alexander Bischoff
Leipzig - In Leipzig ist einem gefährlichen Straftäter die Flucht aus der Psychiatrie gelungen. Die Polizei sucht öffentlich nach Toufik H. (34). Die Ermittler befürchten, dass er seiner Ex-Freundin etwas antun und das gemeinsame Kind entführen will.
Es ist eine Flucht-Geschichte, die fassungslos macht. Am Reformationstag hatte der im Juni 2023 wegen gefährlicher Körperverletzung zu acht Jahren Haft verurteilte H. auf dem Gelände der Klinik für Forensische Psychiatrie in Leipzig-Dösen nach dem Sport einen Gebäudewechsel ausgenutzt, um zu verschwinden.
Vom Aufsichtspersonal zunächst unbemerkt kletterte er über einen Sicherungskasten auf einen Zaun, balancierte eine Mauer entlang und sprang dann von einem Stahlträger in die Freiheit.
Dabei löste der Algerier Alarm aus - allerdings Einbruchsalarm. Wie TAG24 aus der Klinik erfuhr, suchte der Sicherheitsdienst zunächst nach einem Einbrecher im Objekt.
Erst gegen 12.30 Uhr wurde der Aufsicht klar, dass es keinen Einbruch, sondern einen Ausbruch gab.
Ist der Straftäter nach Berlin geflohen?
Seither suchen Polizeibehörden in ganz Deutschland nach H. Es wird befürchtet, dass er eine nach seiner Verurteilung ausgesprochene Drohung wahrmachen, sich an seiner deutschen Ex-Freundin (21) rächen und die gemeinsame Tochter (4) entführen könnte.
Laut gerichtlicher Feststellung hatte er die Frau im Sommer 2022 in Leipzig angegriffen, weil er die Trennung nicht akzeptierte. Als ihr neuer Freund schützend eingreifen wollte, wurde er von H. niedergestochen.
Wegen seiner Suchterkrankung wurde der verurteilte Nordafrikaner vom Gericht zunächst in eine Entziehungsanstalt eingewiesen, aus der er nun floh.
Nach Angaben der Polizei könnte sich der Ausbrecher auch im Raum Berlin aufhalten. Da von dem Gewalttäter eine Gefahr ausgeht, sollten Zeugen bei Sichtung nicht selbst handeln, sondern sofort den Notruf wählen.
Die komplette Fahndung samt Foto des Geflohenen findet Ihr auf der Internetseite der Polizei Sachsen.
04.11.2025 06:00 Er war schon 2021 auf der Flucht: Entflohener Gewaltverbrecher narrt die Behörden weiterhin Von Alexander Bischoff
Leipzig - Er bleibt verschwunden! Der am Reformationstag aus der geschlossenen Psychiatrie in Leipzig ausgebrochene Gewalttäter Toufik H. (34) ist noch immer nicht gefasst. Dabei hätten die Behörden gewarnt sein müssen - denn es ist nicht seine erste Flucht.
Als dem Algerier im Juni 2023 am Landgericht Leipzig der Prozess gemacht wurde, da galt im Gerichtssaal erhöhte Sicherheitsstufe und für den Angeklagten eine Fesselungsanordnung.
Denn der Algerier hatte bereits einen Fluchtversuch hinter sich.
Im Jahr 2021 - er war damals in der JVA Weiterstadt (Hessen) inhaftiert - gelang es ihm, seinen Bewachern auf dem Weg zu einer Untersuchung im Städtischen Klinikum Darmstadt zu entkommen.
Ob die flinken Füße des Serienkriminellen in der Forensischen Psychiatrie des Leipziger St. Georg Klinikums nicht bekannt waren, ist bislang unklar.
Fest steht: Erst rund zwei Stunden nach seiner spektakulären Flucht über einen Sicherungskasten fiel das Fehlen des unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, räuberischen Diebstahls und 23-fachen Computerbetruges zu sieben Jahren und zehn Monaten verurteilten Schwerverbrechers dem Personal auf.
Gewalttäter drohte, seine Tochter zu entführen Zwar trudelten laut Polizei seit der Öffentlichkeitsfahndung einige Hinweise ein, doch eine "heiße Spur" war nicht dabei.
H., der laut Gerichtsurteil zwei Menschen zum einen mit einer Schere, zum anderen mit einem Küchenmesser verletzte, gilt als gefährlich und aufgrund seiner Drogensucht (Kokain, Crystal Meth) als unberechenbar.
Weil er gedroht hatte, sich an seiner Ex-Freundin (21) zu rächen und die gemeinsame Tochter (4) zu entführen, wurden Mutter und Kind von der Polizei an einen sicheren Ort gebracht.