Totes Baby bei Spielplatz in Maulburg entdeckt Der Leichnam des Neugeborenen wurde in einem Müllsack gefunden. Es ist bereits der vierte Fund eines toten Babys in Südbaden binnen weniger Monate.
Teilen Stand 13.10.2025, 18:43 Uhr Von Autor/in Anne-Sophie Galli
Ein neugeborener Junge, eingewickelt in einen Müllsack, unweit des Flusses Wiese, heißt es in der Meldung, die die Lörracher Polizei am Freitagnachmittag erreichte.
Der tote Säugling wurde in der Nähe des Waldspielplatzes am Alsbachweg in Maulburg (Kreis Lörrach) gefunden.
Nach dem grausigen Fund hat die Kriminalpolizei sofort eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, wie die Polizei mitteilte. Ob das männliche Baby lebend ausgesetzt wurde, ist unklar.
Mit weiteren Informationen halten sich die Beamten aus ermittlungstechnischen Gründen derzeit noch zurück. Wer etwas Verdächtiges rund um den Waldspielplatz gesehen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Mehrere Babyleichname dieses Jahr in Südbaden entdeckt Es ist bereits der vierte Fund eines Babyleichnams dieses Jahr in Südbaden. Erst im Februar hatte eine Spaziergängerin im benachbarten Steinen-Hüsingen ein totes Baby auf einer Wiese entdeckt.
Wochenlang suchte die Polizei damals nach den Eltern - auch mit Plakaten und Flugblättern. Polizisten durchkämmten das Gelände, ein Hubschrauber kam zum Einsatz. Schließlich meldete sich eine Jugendliche. DNA-Tests bestätigten ihre Mutterschaft - gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines Tötungsdelikts eingeleitet.
Im März wurden dann im Markgräflerland gleich zwei Säuglingsleichen in einem Wohnhaus gefunden.
Auch dort ermittelten die Behörden gegen eine junge Frau. Bei den beiden Säuglingen gingen die Ermittler angesichts ihres Zustands davon aus, dass sie bereits vor längerer Zeit abgelegt worden waren.
An Waldspielplatz gefunden: Säugling wie Müll entsorgt
Sascha
Wimmer
13.10.2025 - 18:02 Uhr
Maulburg (Baden-Württemberg) – Grausiger Fund in der kleinen baden-württembergischen Gemeinde Maulburg (4400 Einwohner). Hier wurde am frühen Freitagnachmittag der Leichnam eines Neugeborenen in einem Müllsack entdeckt. Bei dem toten Säugling handelt es sich um einen kleinen Jungen.
Die Leiche wurde gegen 14.30 Uhr in der Nähe des Waldspielplatzes in Maulburg gefunden. Dieser befindet sich nahe dem Fluss Wiese. Wie der Säugling dorthin kam, ist unklar. Auch, ob das Baby nach der Geburt noch lebte oder bereits tot war, ist derzeit unklar.
Weitere Details nannte die Polizei und die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen (Baden-Württemberg) zu dem schrecklichen Leichenfund nicht.
Ermittlungen laufen: Babyleiche und entführte Seniorin in "Aktenzeichen XY" Ermittlungen laufen
Babyleiche und entführte Seniorin in "Aktenzeichen XY" 31. Oktober 2025 12:28 Uhr
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Ein Baby wird tot im Wald entdeckt, eine 68-Jährige überlebt eine Entführung knapp, ein Familienvater verschwindet – und keiner weiß warum. "Aktenzeichen XY" mit drei Fällen, die unter die Haut gehen.
Gleich drei ungelöste Kriminalfälle aus Baden-Württemberg sind am Mittwoch (5. November) in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY … ungelöst" zu sehen.
Babyleiche im Wald
Am 10. Oktober findet eine Spaziergängerin in Maulburg (Kreis Lörrach) in der Nähe eines Spielplatzes ein totes Baby in einem blauen Müllsack. Der Junge ist in Schaumfolie und mehrere Säcke eingepackt.
Die Kriminalpolizei Lörrach geht davon aus, dass das Baby in räumlicher Nähe zur Fundstelle geboren wurde. Hinweise deuten demnach darauf hin, dass die Mutter aus dem regionalen Umfeld stammt und möglicherweise sehr jung ist.
Seniorin auf Parkplatz entführt
Am 19. April wird eine 68 Jahre alte Frau auf dem Parkplatz eines Supermarkts überfallen und entführt. Der Parkplatz ist zu dieser Zeit gut besucht, dennoch meldete sich bislang kein Zeuge. Der Unbekannte war laut Ulmer Polizei gegen 12.40 Uhr auf den Beifahrersitz des abgestellten Autos der Seniorin gestiegen. Dann bedrohte er die Frau mit einem Messer, schlug und fesselte sie und drückte sie auf die Rückbank ihres Wagens, mit dem er vom Parkplatz fuhr. Nach bisherigen Erkenntnissen ist die Frau ein Zufallsopfer – sie kauft sonst nie in diesem Markt ein.
An einem unbekannten Ort brachte der Kriminelle die 68-Jährige dann in den Kofferraum des Fahrzeugs und fuhr laut Polizei zu einem Geldinstitut und ließ den Wagen in der Nähe zurück. Der Frau gelang es, ihre Fesseln zu lösen und sich aus dem Kofferraum zu befreien. Zeugen, die auf die 68-Jährige aufmerksam geworden waren, verständigten Polizei und Rettungsdienst, der sie ins Krankenhaus brachte.
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Der Mann flüchtete mit mehreren gestohlenen Bankkarten. Im Fahrzeug findet die Polizei mehrere Gegenstände, die nicht dem Opfer gehören. Darunter ein personalisierter Rucksack der Stadtwerke Tübingen. Diese Rucksäcke seien nicht im Handel erhältlich, sondern werden nur als Werbegeschenk für Mitarbeitende ausgegeben.
Familienvater vermisst
Am 28. Oktober 2000 brechen der damals 37-jährige Familienvater LotharDemel und sein Freund von Großkuchen bei Heidenheim an der Brenz auf,um nach Traunstein in Bayern zu einem Schießwettbewerb zu fahren.Auf der Rückfahrt besteht Demel laut Ermittlern darauf, in der AugsburgerInnenstadt auszusteigen. Er verabredet sich für den nächsten Morgen mitseinem Begleiter – taucht aber nicht mehr auf.
Am Tag seines Verschwindens hat er demnach sein Handy dabei, eine Ortung ist jedoch nicht möglich. Nachforschungen in seinen üblichen Aufenthaltsortenin Augsburg führen zu keinem Ergebnis. Auch Hinweise auf eine geplanteAuslandsreise ergeben keine Spur. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen und hält ein Verbrechen für wahrscheinlich. Besonders wichtig seien Personen, mit denen er zwischen dem 27. und 28. Oktober 2000 in Kontakt stand.
Baby im Wald ausgesetzt Nur wenige Tage gelebt (XY-Sendung vom 5. November 2025) In einem Waldstück wird ein totes Baby gefunden. Die Kripo Lörrach ermittelt auf Hochtouren, um die Herkunft des kleinen Jungen herauszufinden.
Ein blauer Müllsack im Wald an einer Böschung aus zwei Perspektiven.
Im Wald in der Nähe von Maulburg in Baden-Württemberg geht eine Spaziergängerin am 10. Oktober 2025 gegen 8.15 Uhr mit ihrem Hund spazieren. Der Frau fällt Verwesungsgeruch auf. In einem Gebüsch an einem Abhang entdeckt sie einen blauen Müllsack. Als sie näherkommt, sieht sie einen kleinen Fuß und verständigt sofort die Polizei.
In Schaumfolie gewickelt Der neugeborene Junge ist samt Plazenta und Nabelschnur in eine Schaumfolie eingewickelt, wahrscheinlich eine PE-Schaumfolie. Das Folienstück ist leicht transparent, ca. 110 cm lang, 70 cm breit. Besonders auffällig: Die Folie ist teilweise an den Außenseiten bogenförmig ausgerissen oder ausgeschnitten. Das Baby war zuerst in einen gewöhnlichen Haushaltsmüllsack verpackt worden: ca. 70 cm lang und 50 cm breit, transparent und leicht bläulich mit Zugband am oberen Ende. Als Umverpackung diente ein blauer Kunststoffmüllsack von ca. 100 cm Länge und 60 cm Breite.
Die Originalschaumfolie, in die das Neugeborene eingewickelt war.
Fundort in der Gemeinde Maulburg liegt etwa 50 km südlich von Freiburg im Breisgau und 10 km östlich von Lörrach und der Schweizer Grenze entfernt. Am nördlichen Ortsrand befindet sich ein Waldspielplatz, direkt am Alsbachweg gelegen. In etwa 80 Metern Entfernung, an einer steilen Böschung zwischen Wanderweg und Alsbach, lag rund fünf Meter vom Weg entfernt das Baby in dem blauen Müllsack.
Aus Not heraus gehandelt? Die Polizei geht davon aus, dass das Baby in räumlicher und zeitlicher Nähe der Fundstelle an einem noch unbekannten Ort zur Welt gebracht wurde. Die Mutter könnte noch sehr jung sein. Als das Baby am 10. Oktober 2025 gefunden wurde, war es wahrscheinlich bereits mehrere Tage tot.
Ein bläulich transparenter Müllbeutel.
Die Erfahrung der Ermittlungsbehörden zeigt, dass Frauen oder Mädchen oft glauben, sich niemandem anvertrauen zu können. Die Schwangerschaft wird deshalb häufig verdrängt oder gar geleugnet. Die Mütter werden von der Geburt dann regelrecht überrascht, werden panisch und suchen einen Ausweg aus der Situation.
Scheinbar gibt es für sie dann nur eine Möglichkeit: das Kind loswerden. Allerdings: Für die Mutter kann es nach solchen Geburten zu schweren, gesundheitlichen Problemen kommen, da es keine fachgerechte Nachsorge gibt.
Kartenübersicht des Fund-orts der Babyleiche nahe des Waldspielplatzes am Alsbachweg bei Maulburg.
Fragen nach Zeugen:
Wem kommen Mülltüten und Schaumfolie in dieser Kombination bekannt vor? Wer hat verdächtige Beobachtungen in der Umgebung des Fundorts gemacht – vor allem im Zusammenhang mit dem blauen Müllsack? Wer hat Veränderungen bei einer Frau – nicht zwingend kinderlos – oder einem Mädchen wahrgenommen? Zum Beispiel auffällige Gewichtszunahme und plötzliche Abnahme, die Änderung des Kleidungsstils, das Vermeiden von Sport, Freizeitaktivitäten oder sozialen Kontakten. Darauf angesprochen wird die Schwangerschaft mitunter verneint und möglicherweise eine ausweichende Erklärung dafür geliefert. Zuständig: Kripo Lörrach, Telefon: 0761 / 882 59 90 (ab 6. November: 0761 / 88 20)
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