Neue Belohnung für Informationen über vor 40 Jahren verschwundenes Paar aus Sydney

Von Freya Noble
16:23 Uhr, 5. August 2021

An einem Freitagabend in den späten 1970er Jahren aß ein junges Paar aus Sydney mit der Familie zu Abend – ohne zu wissen, dass es das letzte Mal sein würde, dass sie ihre Familie sahen.

Stephen Lapthorne, 21, und seine 18-jährige Freundin Michelle Pope aßen mit Stephens Familie in deren Haus in West Pymble.

Der Plan war, dass Stephen Michelle bei ihren Eltern in Berowra absetzt – etwa 20 Autominuten entfernt –, bevor er mit seinen Freunden zu einem Schneeausflug aufbrach.

Sie stiegen in seinen lindgrünen 1977er Bedford CF-Van und machten sich auf den Weg.

Aber Michelle kam nie zu Hause an, und Stephen schaffte es nicht in den Schnee.

Nach dem 25. August 1978 wurden sie nie wieder gesehen.

Eine Untersuchung im Jahr 2005 ergab, dass die beiden ums Leben gekommen waren, aber wie und wann, bleibt bis heute ein Rätsel.

Im Januar dieses Jahres wurde der Fall an die Mordkommission des Landeskriminalamts verwiesen, die eine formelle Überprüfung durchführte.

Es wurde eine erneute Untersuchung eingeleitet, in deren Rahmen im Juni nach einem Hinweis eine zweitägige Suche nach Fahrzeugteilen im Ku-Ring-Gai-Nationalpark durchgeführt wurde.

Diese Teile wurden gefunden, konnten aber nicht mit dem Paar in Verbindung gebracht werden.
Heute hat die NSW-Polizei bekannt gegeben, dass die Belohnung für Hinweise auf das Paar von 100.000 Dollar auf 1 Million Dollar erhöht worden ist.

Michelles Bruder Jeff Pope sagte, seine Schwester sei „voller Leben“ gewesen und habe „viele Pläne für ihre Zukunft“ gehabt, als sie verschwand.

Diese Tragödie war besonders schwer für ihre Mutter.

"Leider verstarb unsere Mutter Veronica, ohne jemals zu erfahren, was mit ihrer geliebten Tochter Michelle geschehen ist", sagte Herr Pope.

"Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht an Michelle denken und an das Leben, das sie hätte führen können.

"Wir hoffen, dass diese Belohnung jemanden dazu ermutigt, sich mit Informationen zu melden - und seien sie noch so klein. Es ist möglich, dass dies den Ermittlern hilft und Michelle endlich in Frieden ruhen kann.

Stephens Schwester Kerrie Coy sagte, dass die Familie nicht in der Lage war, ihren Verlust vollständig zu betrauern, weil ihre Leichen nie gefunden wurden.

"Dreiundvierzig Jahre sind für manche fast ein ganzes Leben, und in dieser Zeit sind viele unserer gemeinsamen Familienmitglieder alt geworden, und die Eltern sind gestorben, ohne zu wissen, was mit ihrem Sohn und ihrer Tochter geschehen ist", sagte sie.

"Wir hoffen, dass es da draußen jemanden gibt, der der Polizei bei ihren Ermittlungen helfen kann, damit wir endlich Antworten auf das bekommen, was an jenem Freitagnachmittag geschah."

Der Minister für Polizei und Notfalldienste, David Elliott, erklärte, dass die NSW-Polizei entschlossen ist, trotz der langen Zeit, die vergangen ist, Antworten für die Familien des Paares zu finden.

"Michelle und Stephen verschwanden, als ihr Leben als Erwachsene gerade erst begonnen hatte. Ihre Familien haben nicht miterlebt, wie sie aufwuchsen, reiften und Kinder bekamen - alles, was für die meisten von uns selbstverständlich ist.

„Ich freue mich, dass die Regierung von New South Wales alles in ihrer Macht Stehende tut, um die Ermittlungen der Mordkommission zu unterstützen, indem sie eine Million Dollar als Anreiz für jeden anbietet, der Informationen liefert und mit den Ermittlern spricht“, sagte Elliott.

Zum Zeitpunkt seines Verschwindens wurde Stephen als kaukasisch beschrieben, etwa 175-180cm groß, mit hellbraunem, schulterlangem Haar und einem Schnurrbart, blauen Augen und mittlerer Statur.

Er wurde zuletzt mit einem gelb-weiß karierten Hemd, einer cremefarbenen Hose und braunen Schuhen gesehen.

Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens wurde Michelle als kaukasisch beschrieben, etwa 175-180 cm groß, mit braunen Haaren, blauen Augen und von mittlerer Statur.

Sie wurde zuletzt mit einem knochenfarbenen Kleid und roten Sandalen gesehen.


https://www.9news.com.au/national/missin...5b-8b918bb33dd3

https://www.dailymail.co.uk/news/article...-years-ago.html