Ehemann soll 29-jährige Mutter in Krailling getötet haben Eine 29-jährige Mutter von sechs Kindern ist tot in ihrer Wohnung in Krailling gefunden worden. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. Der 36-jährige Ehemann der Toten wurde festgenommen.
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Julia Binder Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am 14.06.2025 um 21:00 Uhr.
Eine 29-Jährige ist in ihrer Wohnung in Krailling tot gefunden worden. Die Polizei vermutet ein Gewaltverbrechen. Der 36-jährige Ehemann der Mutter von sechs Kindern wurde festgenommen.
Wie die Polizei mitteilt, hatten Anwohner gegen 14 Uhr einen offensichtlich blutenden Mann bemerkt. Im Zuge der Befragung und Abklärung des Falles überprüften die Beamten eine Wohnung in Krailling. In der fanden sie die tote 29-Jährige. Sie war nach Polizeiinformationen gewaltsam ums Leben gekommen.
Sechs Kinder in Obhut des Jugendamtes Der 36-Jährige ist nach ersten Erkenntnissen der Ehemann der Getöteten. Er wurde unter dringendem Tatverdacht festgenommen und soll morgen einem Haftrichter vorgeführt werden.
Wie die Polizei mitteilt, hat das Jugendamt Starnberg die sechs Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren in Obhut genommen. Die Kripo ermittelt. Derzeit finden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort statt. Zur Klärung der Todesursache soll die Leiche der 29-Jährigen obduziert werden.
Vierjährige Tochter während Tat in Wohnung Stand:16.06.2025, 17:43 Uhr
Von: Nicole Kalendar
Eine 29-jährige Frau ist am Samstag tot in ihrer Wohnung an der Gautinger Straße in Krailling gefunden worden. Gegen den Ehemann (36) wurde Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Die sechs Kinder sind in der Obhut des Jugendamtes. Nun wurde neue Details bekannt.
Der mutmaßliche Täter hat kurz nach dem gewaltsamen Tod der 29-jährigen Jemenitin am Samstag in der Gautinger Straße in Krailling selbst darauf gedrungen, die Polizei zu verständigen. Wie Manfred Frei, Leiter der mit den Ermittlungen befassten Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck, sagt, sei der Ehemann (36) der Toten mit Schnittverletzungen an den Händen und blutverschmierter Kleidung aus der Wohnung auf die Straße heruntergegangen. Dort habe er Verkehrsteilnehmer angehalten und gebeten, die Polizei anzurufen.
Als die beiden Streifenwagenbesatzungen der Gautinger Polizeiinspektion in der Wohnung die Leiche fanden, trafen sie dort auch auf die vierjährige Tochter. Sie hielt sich als einziges der sechs Kinder des Paares zu dem Zeitpunkt nicht bei Verwandten auf. Ob das Mädchen die Tat mitbekommen hat, könne noch nicht gesagt werden. „Wir gehen davon aus, dass das Kind schwer traumatisiert ist“, sagt Frei. Die Geschwister, die zwischen vier und zehn Jahre alt sind, befinden sich in der Obhut des Starnberger Jugendamtes. Es gebe eine massive Sprachbarriere, die Kinder sprächen noch kein Deutsch.
Die Familie stammt aus dem Jemen. In Begleitung ihrer Mutter waren die Kinder erst in diesem Frühjahr im Zuge des Familiennachzugs nach Deutschland gekommen. Der Vater hielt sich seit 2022 hier auf und hatte Asyl beantragt. Die Wiedervereinigung führte offenbar zu massiven Konflikten. Seit 6. Juni bestand ein gerichtliches Kontaktverbot. Der Mann durfte sich der Frau nicht nähern und die Wohnung nicht aufsuchen. Grund sei häusliche Gewalt gewesen, so Frei.
Am vergangenen Samstag verstieß er anscheinend gegen das Verbot und betrat die Wohnung. Dort soll er seine Ehefrau mit einem spitzen Gegenstand, vermutlich einem Messer, erstochen haben. „Wir gehen davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelt“, sagt Frei. Die Tatzeit dürfte nach 13 Uhr liegen. Gegen 14 Uhr wurde die Polizei verständigt. Die Spurensicherung untersuchte in der Folge akribisch Haus und Grundstück. Ein Polizeihubschrauber kreiste über der Gegend, um Fotos von oben zu machen. Die Kraillinger Feuerwehr wurde angefordert, um mithilfe der Drehleiter nach Gegenständen in der Regenrinne zu suchen. Die Staatsanwaltschaft München II ordnete zur Klärung der näheren Todesumstände eine Obduktion des Leichnams an.
Die Ermittlungen gehen weiter. Dazu gehört unter anderem eine Untersuchung, wo wessen Blut zu finden ist. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich auf der Kleidung des Mannes auch Blut der Frau befindet. Gegen den 36-Jährigen wurde am Sonntag Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt Stadelheim gebracht.
Mord in Krailling: Ehemann tötet Ehefrau mit vielen Messerstichen - Haftbefehl erlassen Stand:17.06.2025, 15:55 Uhr
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Am Sonntag wurde eine 29-jährige Ehefrau und Mutter von fünf Kindern tot in ihrer Wohnung in Krailling aufgefunden. Wie die Polizei jetzt berichtet, kam sie durch eine Vielzahl von Stich- und Schnittverletzungen ums Leben.
Gegen ihren jemenitischen Ehemann wurde Haftbefehl erlassen. Weil er in Vergangenheit häufiger gewalttätig gegenüber seiner Frau war, bestand seitens des Gerichts ein Kontaktverbot seitens des Beschuldigten.
Krailling - Von Mord spricht das Polizeipräsidium Oberbayern Nord heute im Fall der tot aufgefundenen Frau in der Gautinger Straße in Krailling (wir berichteten). Gegen den dringend tatverdächtigen Ehemann wurde Haftbefehl erlassen.
Mord in Krailling: Ehemann tötet Ehefrau mit vielen Messerstichen - Haftbefehl erlassen Wie berichtet war am vergangenen Samstag (14. Juni) eine Frau in ihrer Kraillinger Wohnung tot aufgefunden worden. Ihr Ehemann konnte unter dringendem Tatverdacht in Tatortnähe festgenommen werden.
Vielzahl von Stich- und Schnittverletzungen führte zum Tod der jungen Frau Der Leichnam der 29-Jährigen wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München II noch in der Nacht auf Sonntag im Münchener Institut für Rechtsmedizin obduziert. Ersten Ergebnissen zufolge führte eine Vielzahl von Stich- und Schnittverletzungen zum Tod der jungen Frau.
Im Rahmen der umfangreich durchgeführten Tatortarbeit der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck konnte ein Messer aufgefunden werden. Ob es sich dabei tatsächlich um die Tatwaffe handelt, wird derzeit kriminaltechnisch untersucht.
Der 36-jährige jemenitische Staatsangehörige wurde am Sonntag (15. Juni) einem Richter vorgeführt, der den durch die Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl wegen des Verdachts eines heimtückisch begangenen Mordes in Kraft setzte. Der Mann wurde an eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Ehemann seit Oktober 2022 in Deutschland, Ehefrau und Kinder seit April 2025 Der Tatverdächtige befand sich seit Oktober 2022 in Deutschland. Seine Frau und die sie begleitenden Kinder reisten im Rahmen des Familiennachzuges im April 2025 in das Bundesgebiet ein. Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass der Tatverdächtige in den letzten Wochen bereits mehrfach wegen Fällen häuslicher Gewalt gegen seine Ehefrau in Erscheinung getreten war. Seit 6. Juni bestand daher ein gerichtliches Kontaktverbot gegen den Beschuldigten. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an. (kb)