Großeinsatz in Graz: An einer Schule im Bezirk Lend hat es laut „Krone“-Informationen kurz vor 10 Uhr am Dienstagvormittag einen Amoklauf gegeben. Die Zahl der Todesopfer ist weiter gestiegen: Mittlerweile wurden bereits acht Tote bestätigt.
Zahlreiche Einheiten der Polizei und der Spezialeinheit Cobra stehen derzeit im Einsatz – Ort des Geschehens ist das BORG in der Dreierschützengasse.
Der Einsatz begann nach Angaben der Polizei gegen 10 Uhr. So seien Schüsse – eine Ohrenzeugin berichtet von 20 – in der Schule gehört worden, teilte die Exekutive mit. Daraufhin wurde Alarm ausgelöst.
Täter sah sich als Mobbingopfer Der Täter soll in zwei Klassen um sich geschossen haben. Das Gebäude wird derzeit akribisch durchsucht. Auf einer der Toiletten soll der mutmaßliche Täter tot aufgefunden worden sein. Er war Schüler am BORG und soll sich als Mobbingopfer gesehen haben.
Die Zahl der Opfer steigt indes immer weiter, acht Menschen sind tot, es gibt eine zweistellige Anzahl an Schwerverletzten.
Die Bevölkerung wird gebeten, den Einsatzbereich zu meiden.
Die „Krone“ konnte mit dem Ehemann einer Lehrerin sprechen, die sich zur Stunde mit ihren Schülern in der Klasse verschanzt. Sie habe mehrere Schüsse gehört. Betroffene Eltern jener Schüler, denen die Flucht gelang, werden mittlerweile zu ihren Kindern gelassen. Verletzte Schüler werden in der nahe gelegenen Helmut-List-Halle betreut.
Kurz vor zehntem Jahrestag der Grazer Amokfahrt Die Tat ereignete sich kurz vor dem zehnten Jahrestag der Grazer Amokfahrt am 20. Juni 2015 mit drei Toten, die vielen Grazern auch heute noch in den Knochen steckt.
Sämtliche innenpolitischen Termine – parteiübergreifend – wurden abgesagt. Innenminister Gerhard Karner ist am Weg zum Einsatzort.
Neue Recherchen zum Amok in Graz: 12 Minuten nach diesem Foto erschoss Arthur A. 10 Menschen
Til Biermann
Andreas Bachner
Karl Keim
14.06.2025 - 15:42 Uhr
Graz (Österreich) – Arthur A. (†21) erschoss in einem Gymnasium neun Schüler und eine Lehrerin, bevor er sich selbst das Leben nahm. Er kündigte seine Tat offenbar mit verstörenden Social-Media-Postings an. Der letzte Beitrag ging an jenem Dienstag um 9.48 Uhr online – nur 12 Minuten vor dem Attentat. Das berichtet unter anderem die „Kronen Zeitung“.