Gewaltverbrechen Prozess um Vapiano-Mord in Kirchberg beginnt Zwei Personen stehen wegen des grausamen Mordes an Sonia D. im Jahr 2022 vor Gericht, ein dritter Angeklagter soll sie informiert haben
Glenn Schwaller Reporter 13.05.2025
Zwei Männer müssen sich am Dienstag wegen des mutmaßlichen Mordes an einer Frau im Restaurant Vapiano in Kirchberg im Jahr 2022 vor Gericht verantworten. Die Einzelheiten des Mordes hatten aufgrund seiner Brutalität bereits Schlagzeilen gemacht.
Als Sauro D. am Ostersonntag 2022 aufwachte, war das Bett neben ihm leer. Er wusste nicht, ob seine Partnerin Sonia D. am Vorabend sehr spät von der Arbeit nach Hause gekommen war oder ob sie früh aufgestanden war, um noch ein paar Last-Minute-Einkäufe zu erledigen, bevor die Gäste des Paares später am Tag eintrafen. Beides wäre nicht ungewöhnlich gewesen, erzählte er später der italienischen Presse.
Stunden später war Sonia immer noch nicht zurückgekehrt. Sauro rief die Polizei. Kurze Zeit später erhielt er die Nachricht: Die Frau, die er in wenigen Wochen heiraten wollte, war in der Nacht zuvor an ihrem Arbeitsplatz, dem Vapiano-Restaurant in Kirchberg, angegriffen worden.
Ein Leben für 3.000 Euro Sonia wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Sie wurde angeblich von zwei Männern ermordet, die es auf Geld abgesehen hatten. Am Samstagabend drangen die Verdächtigen gewaltsam in das Restaurant in der Avenue John F. Kennedy ein, in dem Sonia arbeitete.
Letztere zählte die Tageseinnahmen und war die letzte Person im Lokal. Videokameras dokumentieren den weiteren Verlauf. Die Einbrecher schlugen und erwürgten die 46-Jährige und brachten sie zum Tresor im Keller des Restaurants, wo sie ihren Übergriff fortsetzten. Die Täter erbeuteten 3.000 Euro Bargeld und ließen die Frau zurück. Sie erlag noch am Tatort ihren Verletzungen.
Elf Tage nach der Tat nahm eine Spezialeinheit der Polizei drei Verdächtige fest. Zwei von ihnen befanden sich in einem Gebäude am Place de la Gare im Stadtzentrum. Die beiden Männer sollen für den Mord verantwortlich sein.
Ein dritter Mann wurde in der Rue de la Paix in Bonneweg festgenommen. Er war Sonias Kollege und soll die beiden anderen Männer informiert haben. Der Prozess am Dienstag könnte Aufschluss darüber geben, warum er sie ins Restaurant gelassen hat.
Tätern droht lebenslange Haft Die Verhandlung soll drei Tage dauern.
Für die beiden mutmaßlichen Mörder könnte es mit einer langen Gefängnisstrafe enden. Das luxemburgische Strafgesetzbuch sieht vor, dass Mord, der zur Ermöglichung von Diebstahl oder Erpressung begangen wird, mit lebenslanger Haft bestraft wird.
(Dieser Artikel wurde zuerst auf Wort.lu veröffentlicht. Übersetzt mit KI, bearbeitet von Tracy Heindrichs.)
In einem Restaurant in Kirchberg Vapiano-Mord: 30 Jahre Haft für die beiden Angeklagten An Ostern 2022 wurde Sonia D. an ihrem Arbeitsplatz brutal getötet. Zwei Angeklagte erwartet nun eine lange Haft, einer wurde freigesprochen.
Glenn Schwaller Redakteur 11:31 Von einem „barbarischen und wilden Akt“ war während des Prozesses im Mai die Rede. Am Osterwochenende 2022 haben Lamine M. und Abdou S. die damals 46-jährige Sonia D. an ihrem Arbeitsplatz in der Vapiano-Filiale in Kirchberg brutal getötet.
Die Restaurantmitarbeiterin war in einem Raum im Keller dabei, die Tageseinnahmen zu zählen, als sie von den beiden Angreifern überrascht wurde. Die beiden Angeklagten, von denen einer selbst bei Vapiano arbeitete und Sonia D. kannte, hatten geplant, den Tresor der Vapiano-Filiale zu räumen, hatten aber nicht damit gerechnet, noch auf eine andere Person zu treffen. Sie schlugen mit einer Zange mindestens achtmal auf Sonia D. ein und würgten die 46-Jährige solange, bis sie schlussendlich erstickte. Mit einer Beute von 3.000 Euro und 17 Essgutscheinen machten sich die beiden Angeklagten auf die Flucht und gingen am selben Abend noch feiern.
Am Donnerstag verurteilte die Kriminalkammer des Bezirksgerichts Luxemburg Lamine M. und Abdou S. wegen Totschlags zu Haftstrafen von je 30 Jahren, davon jeweils fünf Jahre auf Bewährung. Zudem wurden sie zu hohen Schadensersatzzahlungen an die Familie der Verstorbenen verurteilt. Edu M., der in der Vapiano-Filiale arbeitete und den beiden anderen Angeklagten am Tatabend die Tür zum Restaurant geöffnet hatte, wurde hingegen freigesprochen.
Mit ihrem Urteil folgen die Richter weitestgehend den Forderungen der Staatsanwaltschaft. Die hatte 30 Jahre Haft ohne Bewährung für Lamine M. und Abdou S. sowie den Freispruch für Edu M. gefordert.
Die schriftliche Urteilsbegründung liegt noch nicht vor. Die Angeklagten haben nun 40 Tage Zeit, um gegen das Urteil Berufung einzulegen. Bis zur rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.