08.04.2025 20:22 Ermordet im Traumurlaub: Alessandro (†42) zerstückelt in Koffer aufgefunden Von Clemens Grosz
Santa Marta (Kolumbien) - Horror in der Karibik. In der kolumbianischen Stadt Santa Marta wurde die zerstückelte Leiche eines italienischen Touristen gefunden. Was ist nur mit Alessandro geschehen?
Der Molekular-Biologe aus Italien wollte ein paar schöne Tage in der Karibik verbringen, stieg im Hostel "Marovi" in der historischen Innenstadt von Santa Marta ab, wurde am Freitag dort von einem Taxi abgeholt. Dann verliert sich seine Spur.
Nun die schreckliche Gewissheit. Wie das Portal Infobae berichtet, wollen Anwohner gesehen haben, wie zwei Männer den Koffer am Straßenrand deponierten. Als die Zeugen den Koffer öffneten, fanden sie Alessandros abgeschlagenen Kopf und seine Arme.
Am Montag holten sie dann Alessandros Torso aus dem trüben Wasser des Flusses Manzanares, eingewickelt in Müllsäcke, nur seine schwarzen Boxershorts hatte er noch an, berichtet die Zeitung "Hoy Diario del Magdalena".
Es steht ohne Frage fest: Der Italiener starb eines gewaltsamen Todes und wurde dann zerstückelt. Die Ermittler gehen von einer geplanten Tat aus, möglicherweise mit einer symbolischen Botschaft, berichtet "Hoy Diario" weiter. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Schock in Santa Marta: Tourist grausam ermordet
Nach dem schrecklichen Fund sind die Menschen von Santa Marta (560.000 Einwohner) tief verunsichert. Sie fürchten um den Ruf der beliebten Touristendestination an der kolumbianischen Karibikküste.
"Dieses Verbrechen wird nicht ungestraft bleiben. Die Verbrecher müssen wissen, dass Verbrechen in Santa Marta keinen Platz hat. Wir werden sie verfolgen, bis sie vor Gericht gestellt werden", sagte Bürgermeister Carlos Pinedo Cuello bei X. Das Stadtoberhaupt hat eine Belohnung von 50 Millionen Pesos (umgerechnet 10.400 Euro) für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Killer führen.
Doch das Motiv und die Hintergründe der verstörenden Bluttat sind noch völlig unklar. Alessandro hatte keine Kontakte in der Stadt, war nicht kriminell - sondern ein völlig unauffälliger Tourist. Ein Wissenschaftler, der zuletzt für die renommierte Royal Society of Biology in London tätig war.
Startseite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit News in-erinnerung-an-alessandro-coatti In Erinnerung an Alessandro Coatti Das Max-Planck-Institut für Hirnforschung trauert um den tragischen Verlust des ehemaligen Doktoranden Alessandro Coatti, der kürzlich in Kolumbien ermordet wurde.
9. April 2025
Alessandro – liebevoll Ale genannt – begann 2014 seine Promotion in der International Max Planck Research School for Neural Circuits, dem internationalen Doktorandenprogramm für Neurowissenschaften am Max-Planck-Institut für Hirnforschung.
Nach mehreren Laborrotationen schloss er sich Anfang 2015 der Abteilung für Neuronale Systeme unter der Leitung von Prof. Gilles Laurent an.
Sein Forschungsprojekt erforderte das Erlernen von Techniken, die für ihn völlig neu waren. „Er tat dies mit erstaunlicher Begeisterung und jener naiven Neugier, die die Wissenschaft so dringend braucht“, erinnert sich Laurent. „Nach anderthalb Jahren jedoch erkannte Ale, dass das oft einsame und hochfokussierte Leben im Labor ihm nicht die sozialen und menschlichen Begegnungen bot, die ihm so wichtig waren.“
Ale hatte bereits großes Interesse an der Wissenschaftsvermittlung gezeigt, insbesondere durch sein Engagement in Programmen des Instituts, die lokale Schulkinder für Wissenschaft begeistern sollten – etwa durch visuelle Illusionen, mit denen er die Funktionsweise der visuellen Wahrnehmung erklärte. Auf der Suche nach einer Laufbahn, die seine Leidenschaft für Wissenschaft mit einer stärker öffentlichkeitsorientierten Rolle verband, bewarb er sich auf eine Stelle bei der Royal Society of Biology (RSB) in London. Er wurde eingestellt – und blühte in dieser Rolle auf.
„Auch wenn wir traurig waren, ihn zu verlieren, war ich glücklich zu sehen, dass er einen Weg gefunden hatte, der seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten und seiner lebendigen Persönlichkeit entsprach – und vor allem: der ihn glücklich machte,“ sagt Laurent. Ale arbeitete acht Jahre lang bei der RSB, zunächst als Science Policy Officer, später als Senior Science Policy Officer. Ende 2024 verließ er die Organisation, um in Ecuador ehrenamtlich zu arbeiten und Südamerika zu bereisen.
„Wir erfuhren gestern von seinem tragischen Tod und stehen noch immer unter Schock,“ sagt Laurent. „Es versteht sich von selbst, dass niemand ein solch grausames Schicksal verdient – aber es ist besonders schwer zu begreifen, wie so etwas einem Menschen widerfahren konnte, der so freundlich, aufgeschlossen, optimistisch, positiv, enthusiastisch und herzlich war wie Ale. Unsere Herzen sind bei seinen Eltern und seiner Familie, und wir können nur unser tiefstes Mitgefühl und unsere Trauer ausdrücken. Wir werden sein Andenken bewahren – sein Lächeln, seine Neugier, seine Wärme. Dies ist ein zutiefst tragisches Ende eines schönen Lebens.“
Dieser Nachruf erfolgt im Namen des Direktoriums und der Mitarbeitenden des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung.
Alessandro Coatti und die dunkle Macht des Scopolamins: Welche Droge manipuliert den Willen? Alessandro Coatti Scopolamin, was ist das? Kriminelle Gruppen locken Touristen an und verabreichen Scopolamin in Getränken: neue Hypothese zum Tod von Alessandro Coatti.
Veröffentlicht den 14 April 2025 auf der 15: 35
Untersuchungen Tod Der Tod von Alessandro Coatti hat die öffentliche Meinung erschüttert und ein Klima der Angst und des Misstrauens geschürt. Eine der beunruhigendsten Hypothesen, die in seinem Fall auftaucht, betrifft die Verwendung der Scopolamin, eine starke Droge, die den Willen zunichte macht und subtil verabreicht werden kann. Den Erkenntnissen zufolge gibt es kriminelle Gruppen, die Touristen anlocken und ihnen abends diese Substanz in die Getränke mischen. Eine Hypothese, die, wenn sie bestätigt wird, Licht auf ein Kriminalitätsmuster werfen würde, das zunehmend Besorgnis erregender wird.
Der Tod von Alessandro Coatti und die neuesten Ermittlungen Eine Woche nach der Entdeckung des Körper zerstückelten Alessandro Coatti, ein 38-jähriger italienischer Wissenschaftler, der in Santa Marta, Kolumbien, getötet wurde, bleiben immer noch viele Fragen.
Giancarlo Maria Curcio, italienischer Botschafter in Bogotá, bestätigte, dass die Untersuchung, die langwierig und komplex zu werden verspricht, erste Fortschritte macht. Er erklärte, dass dank der Analyse der Kameras der Überwachung von Santa Marta, sammeln sich endlich einige wichtige Informationen.
In einem Interview mit Corriere della SeraCurcio erklärte, dass Coatti ersten Ermittlungen zufolge am Tag seines Verschwindens, Samstag, 5. April, nach einem Besuch im Tayrona-Park in das Hotel zurückgekehrt sei. Nachdem er umgestiegen war, ging er allein zum Parque de Los Novios, einem bei Touristen sehr beliebten Gebiet, das aber auch als Schauplatz von illegaler Handel und Hochrisikosituationen.
Die ersten Überreste von Alessandro Coatti wurden am Sonntag, dem 6. April 2025, in einer zurückgelassenen Tasche in der Nähe des Santa Marta-Stadions gefunden, weit entfernt von dem Hotel, in dem der Mann wohnte. Nach mehr als 48 Stunden im Fluss Manzanares wurde ein weiterer Sack mit weiteren Überresten der Leiche entdeckt. Am nächsten Tag wurde in der Nähe des Stadions erneut eine Tasche mit weiteren Bruchstücken gefunden. Ein vierter Beutel, der vermutlich weitere Leichenteile enthält, wurde gefunden, seine Herkunft und sein Inhalt müssen jedoch noch von den Gerichtsmedizinern endgültig bestätigt werden.
Alessandro Coatti und die Scopolaminfalle: Welche Droge macht die Willenskraft zunichte? Die Ermittler folgen dem Mafia-Spur, wobei die Ermordung Coattis mit der kürzlichen Festnahme von Emanuele Gregorini, bekannt als „Dollarino“, einem wichtigen Vertreter des lombardischen Mafiasystems in Kolumbien, in Verbindung gebracht wird. Laut der Zeitung Wetter Am 10. April 2025 vermutete ein Ermittler, dass der Mord möglicherweise eine Botschaft an die italienische Mafia gewesen sei, um ihr Eindringen in die Region zu verhindern. Dieselbe Quelle führte aus, dass die Attentäter Coatti zwar keine Verbindungen zu illegalen Gruppen gehabt habe, ihn aber aufgrund seines Status als italienischer Staatsbürger für einen Mafia-Agenten gehalten haben könnten.
Eine der plausibelsten Hypothesen der letzten Stunden betrifft den Einsatz von Scopolamin, einem gefährlicher Stoff häufig verwendet von kriminelle Banden um die Opfer leicht kontrollierbar zu machen.
„Der Parque de Los Novios ist voller Gefahren: Drogenhandel, Prostitution von Männern und Frauen“, erklärte der Botschafter.
Ermittlungen zufolge locken kriminelle Banden Touristen an, mischen ihnen Scopolamin in die Getränke und manipulieren den Willen ihrer Opfer, indem sie diese zwingen, ihre Bankkonten zu leeren oder Geld an Geldautomaten abzuheben. Anschließend lassen sie die Opfer, manchmal bewusstlos, in abgelegenen Gebieten zurück. Traurigerweise ist bekannt, dass diese Praxis auch andere Italiener betraf, die nach 24–48 Stunden in Bogotá wieder genesen waren. Im Fall von Alessandro Coatti ging der Fall jedoch über den Drogenkonsum hinaus: Sein Körper wurde zerstückelt, eine Aktion, die möglicherweise durchgeführt wurde, um eine Identifizierung zu vermeiden. Bezüglich der Möglichkeit, dass Coatti mit Scopolamin betäubt worden sei, präzisierte der Botschafter, dass die Autopsie Es gibt noch keine Nachweistests, aber die Substanz verschwindet nach einigen Tagen.
Alessandro Coatti fiel einer grausamen Falle zum Opfer, nachdem er über eine Dating-App angelockt wurde. Biologe in Kolumbien brutal ermordet Letzte Aktualisierung: 29.April 2025 11:09
Alessandro Coatti wurde durch eine Dating-App in eine Falle gelockt, dann betäubt, ausgeraubt und schließlich brutal ermordet. Dies ist die dramatische Wendung in den Ermittlungen zum Tod des 39-jährigen italienischen Biologen, der am vergangenen 6. April zerstückelt in Santa Marta, Kolumbien, aufgefunden wurde.
Dies wurde vom Chef der kolumbianischen Nationalpolizei, Carlos Triana, enthüllt, wie die lokale Zeitung El Tiempo unter Berufung auf weitere anonyme Quellen berichtete. Vier Personen wurden identifiziert und sind derzeit auf freiem Fuß.
Ihre Vorgehensweise bestand darin, ausländische Touristen über Grindr, eine beliebte Dating-App in der LGBTQ+ Gemeinschaft, zu ködern. Sobald die Opfer angelockt wurden, wurden sie betäubt, ausgeraubt und in einigen Fällen, wie im Fall von Coatti, ermordet.
Zentral in der Rekonstruktion der Ereignisse war die Analyse der Bewegungen von Alessandro Coatti in seinen letzten Lebenstagen in der karibischen Stadt Santa Marta. Der Biologe, ursprünglich aus der Region um Ravenna, hatte sein Hotel verlassen, in der Annahme, einen über die App kennengelernten Jungen zu treffen, fand jedoch die Kriminellen vor.
In dem von den Ermittlern identifizierten Haus sollen DNA-Spuren von Coatti sowie einige persönliche Gegenstände des italienischen Forschers gefunden worden sein. Alessandro, der eine glänzende akademische Karriere in Europa hinter sich hatte, befand sich wahrscheinlich mit der Absicht in Südamerika, in der Region zu leben und zu arbeiten.
Schon in den ersten Stunden der Ermittlungen wurde die Spur eines in einer Tragödie endenden Raubüberfalls in Betracht gezogen. Der makabre Zustand, in dem die Leiche gefunden wurde, hatte jedoch auch andere Hypothesen eröffnet, darunter die mögliche Beteiligung von rechtsgerichteten paramilitärischen Gruppen, die in den umliegenden Bergen von Santa Marta aktiv sind, oder Drogenbanden, die die Stadt als Drehscheibe für den Drogenschmuggel nutzen.
Auch die Familie von Alessandro hatte an diesem Abend beunruhigende Signale bemerkt. Sein Onkel, Gianni Coatti, berichtete in einem Interview mit La Stampa, dass die Mutter des Opfers und ein enger Freund ungewöhnliche Bewegungen in der Geolokalisierung seines Mobiltelefons bemerkt hatten, das Alessandro als persönliche Sicherheitsmaßnahme nutzte.
Der italienische Botschafter in Bogotá, Giancarlo Maria Curcio, erklärte in einem Interview, dass in Kolumbien seit langem die sogenannten „Scopolamin-Banden“ operieren, kriminelle Gruppen, die diese Substanz verwenden, um Opfer zu manipulieren, sie dazu zu bringen, Geld abzuheben oder Wertgegenstände zu übergeben.
Die Droge, tödlich und heimtückisch, hinterlässt keine Spuren im Gedächtnis der Opfer. Im Fall von Alessandro Coatti jedoch eskalierten die Dinge: Der Biologe kam nicht lebend aus der Falle, möglicherweise aufgrund eines Versuchs, sich zu wehren. Die brutale Zerstückelung seines Körpers war laut Ermittlern ein Versuch der Räuber, die Ermittlungen zu verwirren und die Identifizierung des Opfers zu verzögern.