Frau in Essen-Kray auf offener Straße erstochen Stand: 21.02.2025, 15:10 Uhr
Am späten Donnerstagabend ist eine 28-jährige Frau in Essen auf offener Straße getötet worden. Eine Verdächtige wurde festgenommen.
Später Donnerstagabend in Essen-Kray: Eine 28-Jährige geht mit ihrem Hund Gassi. Nicht weit von ihrer Wohnung entfernt wird sie auf offener Straße mit einem Messer attackiert. Sie bricht blutüberströmt zusammen. Begleitet wird sie von einem 42-jährigen Mann.
Gegen 23 Uhr kommt die Polizei am Tatort an. Polizisten und Feuerwehr kämpfen um das Leben der jungen Frau. Allerdings vergeblich: Sie stirbt noch vor Ort an ihren Verletzungen.
Augenzeugin berichtet von der Tat Sina Flehinghaus wohnt in der Nachbarschaft und hat von der Messerattacke mitbekommen. Sie habe hysterische Schreie von draußen gehört und sei dann auf den Balkon gegangen. Es hätten sich bereits einige Menschen an dem Tatort versammelt.
Auch die mutmaßliche Täterin ist ihr ins Auge gesprungen. "Ich habe 'ne Frau gesehen, die hatte zwei Messer in der Hand. Daraufhin haben wir sofort den Notruf abgesetzt", sagt Flehinghaus.
Tatverdächtige festgenommen Der 42-jährige Begleiter des Opfers und eine 44-jährige Frau werden am Tatort von der Polizei vorläufig festgenommen. Der Frau werden Tüten über die Hände gestülpt, um mögliche Spuren zu sichern. Sie soll noch am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Der Vorwurf: Mord.
Der Mann wurde dagegen am Freitagvormittag wieder freigelassen. Sein Anwalt Volker Schröder sagt, dass er der Lebensgefährte des Opfers war. Der Tatverdacht gegen ihn hat sich laut Polizei nicht erhärtet. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.
Viele Menschen haben von den Geschehnissen in der Wohnsiedlung in Essen-Kray Videos gemacht. Die Polizei bittet sie darum, diese zur Verfügung zu stellen. Dafür wurde extra ein Hinweisportal eingerichtet.
Unsere Quellen:
Polizei Essen Anwalt Volker Schröder Augenzeugin vor Ort
Beim Gassigehen in Essen erstochen Schwester von getöteter Charlyn (28) hinterlässt emotionalen Trauerbrief an Sterbeort Schwester von toter Frau (28) trauert in Brief.
24. Februar 2025 um 18:04 Uhr von Bastian Breitenbach und Jule Jänsch
Diese Worte zerreißen einem das Herz. An Donnerstagabend (20. Februar) soll eine Frau die 28-jährige Charlyn beim Gassigehen in Essen erstochen haben. Wenige Tage später schreibt die Schwester der Getöteten einen rührenden Brief und platziert ihn am Sterbeort.
„Ich will dein Lachen sehen, deine Umarmungen spüren” Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr rücken am späten Abend in die Schollenbroich in Essen aus. Auf der Straße entdecken sie eine blutüberströmte Frau mit schweren Stichverletzungen. Es ist die 28-jährige Charlyn. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen überlebt sie nicht. Eine 44-jährige Deutsch-Marokkanerin, die mit zwei Messern bewaffnet ist, wird als Tatverdächtige festgenommen. Die Beziehung zwischen den Beteiligten ist noch unklar. Doch die Polizei geht von einem Eifersuchtsdrama aus.
Schwester von toter Frau (28) trauert in Brief. „Mein geliebtes Schwesterherz”, ist die Überschrift eines emotionalen Abschieds.
Auch bei Charlyns Familie bleiben viele Fragezeichen zurück. Und vor allem Trauer, wie der Brief ihrer Schwester deutlich macht. „Ich weiß nicht, wie ich ohne dich weitermachen soll”, schreibt sie. Sie erzählt auch von ihrer ganz besonderen Beziehung zueinander:
„Du warst nicht nur meine Schwester, du warst meine Vertraute, meine beste Freundin. Ich erinnere mich an gemeinsame Lieder, unsere Witze, die langen Gespräche bis tief in die Nacht.”
Schwester ist wütend über die Tat „Ich will dich zurück, ich will deine Stimme hören, dein Lachen sehen, deine Umarmungen spüren”, liest man weiter auf dem ausgedruckten DIN-A4-Papier. Der Kloß im Hals wird wohl nicht kleiner, als sie ihrer toten Schwester Ruhe und Frieden wünscht.
Schwester von toter Frau (28) trauert in Brief. Angehörige und Bekannte von Charlyn schmücken ihren Sterbeort mit Trauerkerzen und Blumen.
Neben all dem Schmerz, ist auch Wut aus dem Brief herauszulesen. „Es macht mich wütend, dass jemand das Recht genommen hat, dir das Leben zu nehmen”, schreibt sie weiter.
Ob es sich dabei tatsächlich um die Deutsch-Marokkanerin handelt, ist noch unklar. „Die Beziehung zwischen den Personen sind aktuell Teil der Ermittlungen”, erklärte Polizeisprecher Hendrik Heyer im Gespräch mit RTL.
Veröffentlicht inMülheim Mülheim: Frau nimmt Hund nach Mord an ihrer Schwester auf – mit üblen Folgen Avatar photo von Marie Bonnet 16.06.2025 - 08:29 Uhr Nach dem Mord an ihrer Schwester Anfang des Jahres in Essen, hat eine Mülheimerin ihren Hund aufgenommen. Das hatte üble Folgen für sie.
Anfang des Jahres hatte eine blutige Attacke die Stadt Essen erschüttert. Am 20. Februar war eine junge Frau in der Nacht im Stadtteil Kray abgestochen worden. Die 28-Jährige starb an Ort und Stelle, Zeuge fanden ihre blutüberströmte Leiche. DER WESTEN hatten (>>hier) über den grausamen Mord berichtet.
Dieser hat nun eine weitere schicksalhafte Wendung genommen. Wie die WAZ berichtet, hinterließ die Tote einen Hund, den ihre Schwester bei sich zu Hause aufgenommen hatte. Sie lebt in Mülheim. Doch sollte ihr großes Herz zum Verhängnis werden.
Mülheimerin wird wegen Hund gekündigt Wie viele Schicksalsschläge kann man verkraften? Erst wird die eigene Schwester bei einem spätabendlichen Gassigang mit ihrem Hund auf offener Straße niedergestochen und stirbt. Dann nimmt man den Hund bei sich auf und jetzt das: Der Vermieter hat der hinterbliebenen Schwester die Wohnung gekündigt, wie die WAZ berichtet.
Nach mehrfachem Drängen und Bestehen auf der Hausordnung – in der Wohnung in Mülheim sind Haustiere nicht erlaubt – hatte der Vermieter seine Drohung wahrgemacht. Nur weil sie den Hund ihrer toten Schwester aufnahm, stehen Jennifer Heyna und der zwei Jahre alte Australien Shepherd „Silas“ jetzt mit ungewisser Zukunft dar.
Mülheimerin will Hund nicht ins Tierheim geben „Für uns ist er wie ein Familienmitglied“, so Heyna über ihren neuen Weggefährten. „Vor allem aber ist er das Letzte, was von meiner Schwester bleibt. Ich glaube, wir brauchen uns gegenseitig.“ Für sie war von Anfang an klar, dass sie sich nicht von ihm trennen würde. Zwar drängte ihr Vermieter immer wieder darauf, dass sie Silas ins Tierheim bringen sollte. Jetzt muss sie zum 31. August ausziehen.
Aber ganz so schlimm scheint die Halterin das nicht zu finden. „Ich fühle mich überhaupt nicht mehr wohl in der Wohnung, ich möchte nur noch meine Ruhe.“ Verständlich. Nachdem, was Heyna innerhalb der vergangenen Monate durchmachen musste, ein nachvollziehbarer Wunsch. Ihr Traum für die Zukunft? Den erfährst du >>hier im Artikel der WAZ.