Offenburg Passanten finden männliche Leiche SIR/dpa, 02.04.2015 07:26 Uhr
Passanten haben in Offenburg in der Nacht auf Donnerstag einen Toten entdeckt. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus und hat eine Sonderkommission eingerichtet.
Offenburg - Die Leiche eines Mannes ist in Offenburg (Kreis Ortenau) in der Nacht zum Donnerstag entdeckt worden. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.
Passanten hatten den Toten kurz nach Mitternacht gefunden. Eine Sonderkommission (Soko) zur Ermittlung des Tatherganges wurde eingerichtet. Zum Alter des Mannes machte die Polizei am Morgen noch keine Angaben.
Leiche in Offenburg gefunden – Polizei richtet Soko ein
In Offenburg ist ein toter Mann gefunden worden. Kurz nach Mitternacht hatten Passanten den leblosen Körper auf dem Kinzigdamm entdeckt. Die Polizei hat eine Sonderkommission eingerichtet.
Seit den frühen Morgenstunden des Donnerstag ermittelt die Polizei wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts. Das haben Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mitgeteilt.
Passanten hatten den Toten kurz nach Mitternacht auf dem westlichen Kinzigdamm zwischen der Hauptstraße und der Bahnlinie gefunden. Sie alarmierten die Polizei. "An der Kinzig geht ein Fuß- und Radweg entlang, wie an der Dreisam in Freiburg", erklärte Polizeisprecher Patrick Bergmann.
Nach ersten Untersuchungen von Kriminaltechnikern und Rechtsmedizinern gehen die Beamten davon aus, dass der Mann einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Er soll "mittleren Alters" gewesen sein, meldet die Polizei. "Mehr können und wollen wir zu diesem Zeitpunkt nicht sagen", so Bergmann. Wie der Mann getötet wurde und wer er ist, bleibt also noch unklar. Zur Klärung der Tat wurde bei der Kriminalpolizeidirektion Offenburg die Soko "Kinzigdamm" eingerichtet. Derzeit umfasst sie laut Bergmann etwa 30 Beamten.
Nun sucht die Polizei Zeugen: Wer hat in den späten Mittwochabendstunden zwischen 21 Uhr und
Mitternacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich des Kinzigdamms zwischen der Kinzigbrücke (Hauptstraße), der Kurt-Schuhmacher-Brücke, dem OfV-Gelände und der Platanenallee zwischen Südring und Pappelweg/Bahnunterführung bemerkt?
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter Telefon: 0781-212810
Leiche in Offenburg gefunden – Polizei sucht Kinzigdamm ab
Grausiger Fund: Passanten haben an der Kinzig in Offenburg den Körper eines Mannes entdeckt. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. Haben Webcams etwas aufgezeichnet?
Der Kinzigdamm ist eigentlich ein stark frequentierter Weg. Bei Spaziergängern und Radfahrer ist er beliebt. Für letztere ist er eine schnelle Nord-Süd-Verbindung durch das Stadtgebiet. Doch der westliche Dammabschnitt zwischen Hauptstraßenbrücke und Rheintalbahnbrücke über die Kinzig ist weniger stark besucht.
Hier, hinter dem Gelände der Messe Offenburg-Ortenau und dem Burda-Medienpark auf der gegenüberliegenden Uferseite, sind oft nur wenige Passanten unterwegs. Hier könnte am Mittwochabend zwischen 21 Uhr und Mitternacht nach Auffassung der Ermittler die Leiche abgelegt worden sein – oder sich das Gewaltverbrechen ereignet haben. Kurz nach Mitternacht haben Passanten dort den leblosen Körper einer Person gefunden.
Mann mittleren Alters
Es handelt sich nach Angaben der Ermittler um die Leiche eines Mannes mittleren Alters. Nach ersten Untersuchungen von Kriminaltechnikern und Rechtsmedizinern wird davon ausgegangen, dass der Mann einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Offenburg. Zur Klärung der Tat wurde bei der Kriminalpolizei eine 30-köpfige Soko mit dem Namen "Kinzigdamm" eingerichtet.
Am Donnerstagvormittag durchkämmte eine 30 Mann starke Einsatzstaffel der Polizei das Kinzigufer auf der Suche nach Beweismaterial. Taucher stiegen zum gleichen Zweck in die mit kräftiger Strömung dahinfließende Kinzig. Zur Identität des Toten und zur genauen Todesursache wollte Polizeisprecher Patrick Bergmann aus ermittlungstaktischen Gründen noch keine Angaben machen.
Haben Webcams etwas aufgezeichnet?
Interessant für die Ermittler könnte eventuell auch die Auswertung von Webcamaufzeichnungen sein. Bekanntlich verfügen Unternehmen in der unmittelbaren Nachbarschaft wie die Messe Offenburg-Ortenau oder die Hubert Burda-Media über Videoüberwachungskameras. Ob diese Kameras auch in der Nacht brauchbare Bilder liefern, hängt von ihrer Qualität ab. Dass die Ermittler auch diese Möglichkeit der Beweissicherung in Erwägung ziehen, wollte Polizeisprecher Bergmann aus den erwähnten ermittlungstaktischen Gründen weder dementieren noch bestätigen.
Da Videoaufzeichnungen aber auch im Tipico-Mordfall von 2012 entscheidende Indizien geliefert hatten, darf man davon ausgehen. Die Ermittler setzen darüber hinaus auf Zeugenhinweise und bitten Personen, die entsprechende Angaben machen können, sich zu melden.
Polizei sucht Zeugen: Wer hat etwas gesehen?
Wer hat in den späten Mittwochabendstunden zwischen 21 Uhr und Mitternacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich des Kinzigdamms zwischen der Kinzigbrücke (Hauptstraße), der Kurt-Schuhmacher-Brücke, dem Gelände des Offenburger Fußballvereins (OFV) und der Platanenallee zwischen Südring und Pappelweg/Bahnunterführung bemerkt?
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer: 0781-212810
Gewaltverbrechen in Offenburg 29-Jähriger wurde erstochen
Bei der in der Nacht zum Donnerstag auf dem Offenburger Kinzigdamm gefundenen Leiche handelt es sich um einen 29-Jährigen aus der Ortenau. Er wurde erstochen.
Warum, ist noch unklar.
Der Mann ist laut Obduktionsbericht an mehreren Stichverletzungen gestorben. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft stammte er aus Südosteuropa und wohnte in einer Schwarzwaldgemeinde der Ortenau. Hintergründe und genauer Tathergang liegen weiterhin im Dunkeln. Die 44-köpfige Sonderkommission "Kinzigdamm" will auch über die Oster-Feiertage mit Hochdruck weiter ermitteln.
Passanten hatten kurz nach Mitternacht eine leblose Person auf dem Kinzigdamm unweit des Offenburger Messegeländes gefunden. Am Donnerstagnachmittag hatten 35 Beamte der Bereitschaftspolizei den Fundort der Leiche systematisch abgesucht. Gleichzeitig waren Taucher der Wasserschutzpolizei in der Kinzig im Einsatz. Laut Polizeidirektion Offenburg war die Suchaktion erfolgreich: Es seien Gegenstände gefunden worden, die den Ermittlern nun möglicherweise neue Ermittlungsansätze liefern könnten.
Polizei bittet um Hinweise
Die Kriminalpolizeidirektion hofft auch auf Zeugenhinweise. Sie bittet Personen, die am 1. April zwischen 21.00 Uhr und 24.00 Uhr im Bereich des Tatorts am Kinzigdamm unterwegs waren, sich bei der Polizei Offenburg zu melden.
Haftbefehl wegen Mordverdachts nach Bluttat am Kinzigdamm Spur Nummer 45 brachte den entscheidenden Hinweis: Nach der Bluttat in Offenburg hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Mordes gegen einen Bekannten des Opfers erlassen. Der Tatverdächtige ist auf der Flucht.
Nach dem Fund der männlichen Leiche in den frühen Morgenstunden des vergangenen Donnerstags am westlichen Kinzigdamm, verschafften die Ermittlungen der Kriminalbeamten und die Untersuchungen der Rechtsmedizin noch am Gründonnerstag Gewissheit, dass der Mann durch ein Gewaltverbrechen zu Tode kam. Bislang ging die Soko laut einer gemeinsamen Pressemitteilung des Polizeipräsidiums und der Staatsanwaltschaft Offenburg mehr als 70 Spuren nach. "Beinahe täglich kommen neue hinzu", heißt es in der Erklärung.
Nach dem Absuchen des Leichenfundortes hätten sich die Recherchen der Kripo insbesondere auf die letzten Stunden im Leben des 29-jährigen Opfers konzentriert: Hierbei war es Spur Nr. 45, die sich am späten Freitag als erfolgversprechend erwies. Gegen einen Bekannten und mutmaßlich letzten Begleiter des Getöteten wurde durch das zuständige Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes erlassen. Nähere Angaben zu dem mutmaßlichen Mörder machten Polizei und Staatsanwaltschaft nicht. WERBUNG
Wer hat das Opfer in der Tatnacht gesehen?
Neben der Fahndung nach dem derzeit flüchtigen Tatverdächtigen steht weiterhin die Rekonstruktion des letzten Tages im Leben des zuletzt in Hornberg wohnhaft gewesenen 29-Jährigen im Fokus der Ermittler. Letztmalig gesehen wurde der Getötete am Mittwoch, den 1. April, gegen 11 Uhr, im Bereich der Lise-Meitner-Straße in Offenburg. Hier verliert sich seine Spur.
Nach derzeitigen Erkenntnissen ist es möglich, dass sich das spätere Opfer danach im Bereich der Offenburger Innenstadt in Begleitung weiterer Männer und möglicherweise einer Frau in verschiedenen Gaststätten aufgehalten hat. Welche Kontakte das spätere Opfer am Tattag hatte, ist von zentraler Bedeutung für die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei.
Zeugen gesucht
Die Beamten der Soko Kinzigdamm bitten um Zeugenhinweise und stellen folgende Fragen: Wer hat den Getöteten am Mittwoch, den 1. April, zwischen 11 Uhr und 24 Uhr im Bereich der Offenburger Innenstadt gesehen?
Wer kann Hinweise zu Begleitern des Getöteten geben? Eine Begleitperson dürfte die abgebildete Tasche getragen haben.
Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon: 0781/21-2820 entgegen. Vertrauliche Hinweise können an die Rufnummer: 0781/21-6666 gerichtet werden.
Mutmaßlicher Mörder von Offenburg weiter auf der Flucht
Zwei Wochen nach dem gewaltsamen Tod eines 29-Jährigen im badischen Offenburg (Ortenaukreis) ist der Tatverdächtige weiter auf der Flucht. Es gebe von ihm keine Spur, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
Bei dem Mann, der unter dringendem Mordverdacht stehe, handele sich es um einen Bekannten und letzten Begleiter des Opfers. Zu seiner Identität machen die Ermittler keine Angaben. Die Polizei sei bislang 110 Spuren nachgegangen, sagte ein Sprecher. Es werde weiter ermittelt. Der 29-Jährige war Anfang April in Offenburg erstochen worden.