Verbrechen Brutaler Überfall auf Dinslakener ist immer noch ungeklärt 07.02.2025, 15:00 Uhr • Lesezeit: 3 Minuten
Dinslaken. Täter stoppten im Februar 2023 den Unternehmer auf der Autobahn. Das Opfer wurde geschlagen und gefesselt. Polizei hofft auf „Aktenzeichen XY“.
Ein brutaler Überfall wurde im Februar 2023 auf einen Dinslakener Geschäftsmann verübt. Trotz intensiver Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Kriminalpolizei sind noch viele Fragen offen und die Täter nicht gefasst.
Hinweise auf die Täter erhoffen sich die Ermittler durch die Fernsehsendung „Aktenzeichen XY Ungelöst“. Am Mittwoch, 12. Februar, wird dort der Dinslakener Fall vorgestellt. Die Sendung, moderiert von Rudi Cerne, beginnt um 20.15 Uhr.
Dunkler Transporter stellte sich quer Was war passiert? Der Dinslakener hatte sich gegen 22.30 Uhr auf dem Heimweg von Grefrath nach Dinslaken befunden. Hierzu nutzte er die Autobahn 40. In Höhe der Anschlussstelle Wankum stellte sich vor ihm ein dunkler Transporter quer. Dahinter hielt ein zweites Fahrzeug und im selben Moment umzingelten mehrere Täter mit Latexmasken seinen Wagen. Sie schlugen die Scheibe der Beifahrerseite ein und zerrten das Opfer aus dem Auto. Die Täter schlugen ihn und zwangen ihn, in den Transporter zu steigen.
Danach fuhren die Täter direkt zum Haus des Unternehmers und zwangen ihn, die Codes der Alarmanlage und des Tresors preiszugeben. Die maskierten Männer durchsuchten das gesamte Haus nach Beute und nahmen Waffen, Goldmünzen, Bargeld und Schmuck mit. Am Ende besprühten sie alles mit einer unbekannten chemischen Substanz. Der Unternehmer wurde bis auf die Unterhose ausgezogen und an die Heizung gekettet. Dann flüchteten die Räuber. Das Opfer konnte sich wenig später aus eigener Kraft befreien und Hilfe holen.
Nach dem Überfall hatte sich eine Zeugin gemeldet Die Polizei leitete kurz nach Bekanntwerden des Raubs eine Fahndung ein, an der auch ein Hubschrauber beteiligt war. Vor Ort meldete sich eine Zeugin bei den Beamten, die angab, gegen 22.30 Uhr zwei ca. 30 Jahre alte, dunkel gekleidete Männer gesehen zu haben, die das Haus des Dinslakeners verließen. Anschließend stiegen sie vermutlich in einen dunklen SUV, mit dem sie in Richtung B8 wegfuhren
In der Fernsehsendung am Mittwoch, 12. Februar, möchte die Kripo Wesel Folgendes von den Zuschauern wissen: Wem sind im Tatzeitraum die genannten Fahrzeuge im Raum Dinslaken/ Grefrath oder auch im Nachgang an anderer Stelle aufgefallen? Hat jemand verdächtige Beobachtungen an der Anschlussstelle Wachtendonk/Wankum gemacht? Kann jemand die Täter und deren Kleidung wiedererkennen, die im Beitrag gezeigt werden? Wurde jemand Zeuge eines Gespräches, in dem von der Tat erzählt wurde?
Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, hat die Staatsanwaltschaft Duisburg einen Betrag von 3000 Euro ausgelobt. Am Abend der Ausstrahlung wird ein Hinweistelefon unter der Rufnummer 02841 171-1700 eingerichtet sein. Sie ist in der Zeit von 20 Uhr bis 0 Uhr erreichbar.
Darüber hinaus werden sachdienliche Hinweise zur Aufklärung des Falls auch jetzt schon und im Nachgang unter der Telefonnummer 0281/107-0 entgegengenommen. (mt)
POL-WES: Dinslaken - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Kreispolizeibehörde Wesel - Veröffentlichung eines Dinslakener Falles bei Aktenzeichen XY Ungelöst am kommenden Mittwoch Dinslaken (ots)
Dinslakener wird auf der BAB 40 überfallen und durch die Täter bis zu seiner Wohnanschrift verschleppt - Die Kriminalpolizei der Kreispolizeibehörde Wesel ermittelt und sucht über das Format "Aktenzeichen XY Ungelöst" Zeugen.
Über einen Überfall, der auf der Autobahnauffahrt der Anschlussstelle Wankum in Grefrath am 26.02.2023 auf einen 48- jährigen Mann aus Dinslaken verübt wurde, berichtet das Fernsehformat "Aktenzeichen XY Ungelöst" am kommenden Mittwoch, den 12.02.2025.
Trotz intensiver Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Kriminalpolizei sind noch viele Fragen offen und die Täter nicht gefasst. Die Staatsanwaltschaft Duisburg führt das gegen die unbekannten Täter gerichtete Ermittlungsverfahren.
Der Fall in Kürze:
Am Abend des 26.02.2023 fährt ein 48- jähriger Mann aus Dinslaken mit seinem Pkw von Grefrath nach Dinslaken. Auf der Autobahnauffahrt der Anschlussstelle Wankum, die auf die BAB 40 führt, wird er von einem vorausfahrenden Kastenwagen Mercedes Sprinter ausgebremst und einen nachfolgenden Geländewagen Audi SQ7 eingekesselt. Der 48- Jährige muss mit seinem Pkw stehen bleiben.
Sodann steigen vier unbekannte, mit einer Latex-Maske maskierte Personen aus den Fahrzeugen aus und begeben sich zum Fahrzeug des Dinslakeners. Sie schlagen die Beifahrerscheibe ein und ziehen ihn aus seinem Pkw heraus. Die Täter fesseln den Mann und setzen ihm eine Sichtschutzbrille auf, die ihm das Sehen unmöglich macht. Im weiteren Verlauf setzen sich die Täter mit einem ihrer Fahrzeuge mit dem Dinslakener in Bewegung und fahren mit ihm zu seiner über 50 Kilometer weit entfernten Wohnanschrift auf der Konrad-Adenauer-Straße in Dinslaken.
Im Haus des 48- Jährigen fordern die Täter das Öffnen eines Waffenschranks und eines Tresors und drohen damit, der Tochter des Dinslakeners etwas anzutun. Neben den Waffen aus dem Waffenschrank, entwenden die Täter Gold, Münzen und Schmuck.
Die Täter lassen den verletzten Dinslakener gefesselt in seinem Haus an der Konrad-Adenauer-Straße zurück und flüchteten trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen, an denen auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, unerkannt.
Die Täter gingen bei der Tatausführung strukturiert und professionell vor.
In der Fernsehsendung möchte die Kripo Wesel u. a. Folgendes von den Zuschauern wissen:
Wem sind im Tatzeitraum die genannten Fahrzeuge im Raum Dinslaken/ Grefrath oder auch im Nachgang an anderer Stelle aufgefallen?
Hat jemand verdächtige Beobachtungen an der Anschlussstelle Wachtendonk/ Wankum gemacht? Kann jemand die Täter und deren Kleidung wiedererkennen, die im Beitrag gezeigt werden? Wurde jemand Zeuge eines Gespräches, in dem von der Tat erzählt wurde?
Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, hat die Staatsanwaltschaft Duisburg einen Betrag von 3000 Euro ausgelobt.
Am Abend der Ausstrahlung wird ein Hinweistelefon unter der Rufnummer 02841 171 1700 eingerichtet sein. Sie ist in der Zeit von 20 Uhr bis 0 Uhr erreichbar.
Darüber hinaus werden sachdienliche Hinweise zur Aufklärung des Falls auch jetzt schon und im Nachgang unter der Telefonnummer 0281 107 0 entgegengenommen.
Filmreifer Coup Autofahrer nach Hause entführt (XY-Sendung vom 12. Februar 2025) 26. Februar 2023: Ein 48-jähriger Geschäftsmann fährt nachts nach Hause. In einer Autobahn-Auffahrt stellt sich plötzlich ein Transporter vor ihm quer. Und hinter ihm hält ein zweites Fahrzeug – eine Falle.
Der Mann ist auf dem Heimweg von Grefrath nach Dinslaken. 60 Kilometer Fahrtweg liegen vor ihm, als der dunkle Transporter ihn stoppt. Bei dem Auto hinter ihm, das ihm den Fluchtweg abschneidet, handelt es sich um einen dunklen Audi SQ7. Mehrere Männer umzingeln den Wagen des Unternehmers. Sie schlagen die Scheibe auf der Beifahrerseite ein und zerren den 48-Jährigen unsanft aus dem Auto.
Geschlagen und gefesselt Das Opfer wird geschlagen und muss schließlich in den Transporter einsteigen. Nach kurzer Fahrt fesseln die Unbekannten den Mann mit Handschellen und setzen ihm eine verklebte Brille auf. Dann geht es weiter. Wie es scheint, kennen die Täter ihr Opfer sehr gut. Sie fahren gezielt und ohne nach der Adresse zu fragen zu seinem Haus.
Dort angekommen, muss der Mann den Code seiner Alarmanlage preisgeben und kurz darauf auch die Zahlenkombination seines Tresors. Die Täter durchsuchen das gesamte Wohnhaus nach Beute und halten sich insgesamt eine Stunde im Gebäude auf. Sie finden vornehmlich Waffen, Goldmünzen, Bargeld und Schmuck.
Unbekannte Flüssigkeit Am Ende besprühen die Täter alles mit einer unbekannten chemischen Substanz. Offensichtlich wollen sie Spuren vernichten. Sie ziehen das Opfer bis auf die Unterhose aus und ketten es an die Heizung im Wohnzimmer. Dann flüchten sie. Das Opfer kann sich wenig später aus eigener Kraft befreien und Hilfe holen.
Das planvolle Vorgehen und die genauen Kenntnisse vom Tatort sprechen dafür, dass die Räuber ihr Opfer zuvor ausspioniert haben. Möglicherweise gehören sie einer professionellen Bande an. Die Ermittlungen haben ergeben, dass die Täter über die deutsch-niederländische Grenze ein- und ausgereist sind.
Täterbeschreibungen: Insgesamt dürften vier bis fünf Männer an der Tat beteiligt gewesen sein. Alle trugen Handschuhe und dieselbe Latexmaske: eine Art Karnevalsmaske mit dem Gesicht eines Mannes ohne Haare. Zwei Täter wurden von Überwachungskameras besonders aufgezeichnet: Einer der Gesuchten hat eine kräftige Statur. Seine Kleidung: weiße Sneakers, dunkelblaue Cargo-/Arbeiterhose mit dunklem, abgesessenen Fleck am Schienbein, dunkelblaue, langärmelige Jacke, grauer Kapuzenpullover, dunkles Gesichtstuch, teilweise bis zu den Augen hochgezogen. Besonderheit: auffällige Gangart, vermutlich, um sein Gangbild zu vertuschen. Ein zweiter Täter ist deutlich größer, schlanke Statur; Kleidung: dunkelblaue, langärmelige Jacke, weißer Rollkragen-Pullover, graue, enge Jeans, schwarz-weiße Sneakers, vermutlich Marke „Nike“, Modell „Huarache“. Von zwei weiteren Gesuchten ist nur bekannt, dass sie Warnwesten mit jeweils zwei fluoreszierenden Querstreifen trugen.
dunkler Audi SQ7, Recklinghäuser Kennzeichen (RE), die am Tattag gegen 16 Uhr gestohlen wurden. Sie gehörten zu einem Auto, das nördlich von Kempen, in der Kempener Straße, unterhalb der Auffahrt zur A 40 stand. dunkler Transporter Mercedes „Sprinter“, abgedunkelte Scheiben.
Tatrelevante Örtlichkeiten: Der dunkle Audi SQ7 fiel dem Unternehmer am 26. Februar 2023 zunächst gegen 21 Uhr auf der Schanzenstraße in Grefrath auf, Höhe Auffahrt des dortigen Supermarkts. Die Täter stoppten das Auto des Unternehmers eine Viertelstunde später an der Anschlussstelle Wankum der A 40, Fahrtrichtung Duisburg von der Grefrather Landstraße kommend. Nachdem die Täter ihr Opfer überwältigt hatten, ging es weiter nach Dinslaken.
Geraubte Waffen:
Frankonia Selbstladebüchse Arsenal SAR-M2F, 7, 62×39 Waffen(teil)nummer: BD 47-5108;
Wer hat Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten? Wo sind erbeutete Gegenstände aufgefallen oder wurden zum Kauf angeboten? Wo gibt es ähnlich gelagerte Fälle, bei denen ein Täter eine seltsame Gangart zeigte? Belohnung: Für Hinweise, die zur Festnahme der Täter führen, ist eine Belohnung von 3.000 Euro ausgesetzt.