An der Rutsche: Familienvater (41) missbraucht drei Mädchen im Freibad
30.01.2025 - 09:14 Uhr
Heilbronn – Er stellte sich an die Wasserrutsche, fing ein Kind nach dem anderen auf. Wenig später rannten zahlreiche Mädchen aufgeregt zum Bademeister, schilderten ihre verstörenden Erlebnisse. Dann kam die Polizei.
Zitat Rezasha A. (41) musste sich am Amtsgericht Heilbronn (Baden-Württemberg) wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verantworten. Der Lagerarbeiter befummelte im September 2022 im Freibad Bad Rappenau mindestens drei Mädchen (11 und
Zitat12 Jahre alt) im Intimbereich, fasste an Brust und Po. Inzwischen hat der fünffache Vater dort lebenslang Hausverbot.
Zitat Angeklagter streitet zunächst alles ab Der Asylbewerber (seit 2016 in Deutschland) stritt die Vorwürfe zunächst ab. „Ich habe zwei Bier getrunken und meinen Sohn gesucht. Vielleicht habe ich dabei zufällig jemanden berührt“, ließ Rezasha A. übersetzen. Er selbst spricht kein Wort Deutsch, kann weder lesen noch schreiben. Seine Aufenthaltserlaubnis läuft im Juli 2025 ab.
Für den Angeklagten steht viel auf dem Spiel. Umso mehr, weil an der Glaubwürdigkeit der drei Mädchen offenbar kein Zweifel bestand. Nach Aussagen von Bademeistern und Polizei wurden die sexuellen Belästigungen unabhängig voneinander geschildert. Ein Beamter: „Es gab eine Vielzahl von Berührungen – auch bei anderen Kindern und Jugendlichen. Aber nicht alle haben Strafanzeige gestellt.“
Geständnis auf Anraten der Verteidigerin Nach zweieinhalb Stunden änderte der Angeklagte vor Gericht seine Taktik, erklärte über seine Verteidigerin: „Ich räume die Taten ein. Es tut mir leid.“ Weitere Nachfragen ließ er nicht zu. Zuvor hatte ihm die Richterin eine Haftstrafe in Aussicht gestellt – sollten die Vorwürfe zutreffen und alle Mädchen in den Zeugenstand treten müssen.
Zitat Nach einer Verständigung verurteilte das Gericht den nicht vorbestraften Afghanen zu 16 Monaten Haft auf Bewährung. Richterin Annalena Kohler (43): „Die Kinder waren Ihnen beim Aufprall aufs Wasser schutzlos ausgeliefert. Wir hoffen, dass das bei Ihnen ein einmaliger Ausrutscher war.“
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