300 Bank-Schließfächer in Lübeck geplündert: Es geht um 10 Mio. Euro! Polizei jagt Mantel-Gang
28.01.2025 - 16:10 Uhr
Sie spazierten mit langen Mänteln, Masken, Mützen in die Bankfiliale, zogen große Reisekoffer hinter sich her. Haben diese Gangster so ihre Millionen-Beute davongeschleppt? Im Dezember 2024 waren in der Filiale der Deutschen Bank am Kohlmarkt in Lübeck über 300 Schließfächer aufgebrochen worden. Die Beute: Bargeld, Schmuck, Wertgegenstände im Wert von 10 Millionen Euro! Was war passiert? Am Samstag, 21. Dezember 2024, schrillt der Alarm der Bankfiliale los. Innerhalb weniger Minuten ist die Polizei vor Ort, umstellt das Gebäude, durchsucht die Räume. Die Ermittler finden nur aufgebrochene Fächer im Tresorraum – die Täter sind auf und davon.
Zitat10 Millionen Euro in Koffern weggeschleppt Polizeisprecher Maik Seidel: „Die eingerichtete Ermittlungsgruppe konnte anhand von Videoaufzeichnungen mindestens vier Tatverdächtige erkennen, die bereits am Freitagmittag gegen 11.30 Uhr in kurzen Abständen die Bankfiliale betraten.“
Sie fielen auf, weil sie ungewöhnlich stark vermummt waren, zwei hatten Trolleys dabei. Jetzt fahndet die Polizei öffentlich! Polizei fahndet nach den Verdächtigen
Fluchtwagen parkte neben Bank in Lübeck
Doch wie konnten die Gangster zunächst unbemerkt die Bank plündern? Die Polizei in Lübeck hält sich bedeckt. Ließ sich die Bande in die Bank einsperren, knackte nachts die Schließfächer und löste am nächsten Morgen den Alarm aus? Die Fluchtautos standen offenbar zumindest bereit.
Während die Verdächtigen die Filiale betraten, wurde ein Auto im Innenhof geparkt. Seidel: „In den frühen Morgenstunden des 21.12.2024 ist ein weiteres Fahrzeug in den besagten Innenhof gefahren. Es ist davon auszugehen, dass die beiden Fahrzeuge als Fluchtwagen dienten.“
Die Polizei sucht Hinweise, außerdem Fotos und Videos, die nahe der Bank Freitag und Samstag gemacht wurden. Bilder können über ein Hinweisportal gesendet werden. Am Dienstag (28. Januar), 12 bis 18 Uhr, und Mittwoch (29. Januar), 8 bis 12 Uhr, ist ein Hinweistelefon geschaltet: 0451-1312222.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Person 1 hatte einen olivgrünen Reisekoffer dabei, trug einen weißen Steppmantel, darunter eine Schirmmütze.
Person 2 hielt eine Wasserflasche in der Hand, trug einen dunklen Steppmantel mit Kapuze, Basecap und Schal tief ins Gesicht gezogen.
Zwei weitere mutmaßliche Täter erfasst die Kamera, als sie vor der Bank sind Foto: Polizei
Person 3 trug einen olivgrünen Steppmantel, eine Atemschutzmaske, hat dunkles krauses Haar, Brille.
(ohne Foto)
Person 4 lässt ihre bräunlichen, gewellten Haare ins Gesicht hängen. Sie trug einen hellen Trenchcoat, hatte einen roten Reisekoffer dabei.
Der vierte Verdächtige hatte diesen roten Trolley dabei Foto: Polizei
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So ein Coup dürfte kaum ohne Kenntnis interner Infos gehen. Der wahre Schaden dürfte viel höher sein als angegeben, da in Schließfächern oftmals Schwarzgeld oder an der Steuer vorbeigeschaffte Vermögenswerte gebunkert werden. Als erstes werden die Finanzbehörden genauer nachhaken, ob das denn alles so versteuert wurde....... Auch deshalb sind Überfälle mit Tresorbeute (oftmals Thema bei xy Beiträgen) für Straftäter so attraktiv......................