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Aschaffenburg: Betrüger wollten an Messer-Attacke von Aschaffenburg verdienen - falscher Spendenaufruf
Polizei warnt vor falschem Spendenaufruf: Betrüger wollten an Messer-Attacke von Aschaffenburg verdienen
23.01.2025 - 22:01 Uhr
Aschaffenburg (Bayern) – Wer nutzt das unvorstellbare Leid aus, um Geld zu machen?
ZitatIn sozialen Medien kursiert ein gefälschter Spendenaufruf für die Opfer der Messerattacke von Aschaffenburg. Mehr noch: Der Spendensammler gibt sich als Onkel des getöteten Yannis (2) aus. Der oder die Betrüger haben 13 Spender getäuscht, die insgesamt 255 Euro überwiesen haben.
„Der Spendenaufruf ist definitiv gefälscht“, sagt Polizeisprecher Philipp Hümmer zu BILD. Beamte standen den ganzen Tag in Kontakt mit den Eltern des getöteten Jungen. Dabei wurde auch überprüft, ob es den besagten Onkel in der Familie gibt.
Falscher Onkel sammelte für Aschaffenburg-Opfer
Achtung Fake: „Mit großer Trauer müssen wir den Verlust unseres geliebten Neffen bekannt geben“, beginnt der Aufruf. Dann wird vorgetäuscht, Spenden für die Kita zu sammeln. „Statt für uns selbst zu sammeln, möchten wir mit dieser Spendenaktion etwas zurückgeben.“
Besonders perfide: Die falschen Spendensammler wollen echte Hilfe für die Angehörigen der Opfer verhindern. So schreiben sie: „Meine Schwester und ihr Mann stehen verständlicherweise noch vollkommen neben sich (...) Dennoch war es ihnen wichtig, dass es KEINEN anderen Spendenaufruf oder Ähnliches für die Familie geben soll.“
Die Täter gaben sich Mühe, damit die Fälschung nicht auffliegt. Zuerst haben sie offenbar ein gefälschtes Facebook-Profil „Aschaffenburg Aktiv“ erstellt. Damit wollten sie die Ehrenamtsagentur der Stadt Aschaffenburg imitieren. Vertreter der Stadt sagten im „Main-Echo“ aber deutlich: Die Agentur habe kein Profil auf Facebook. Auf der Fake-Seite ist auch nur ein Beitrag zu sehen – der gefälschte Spendenaufruf. Polizei Aschaffenburg ermittelt
Ein Ermittlungsverfahren ist bereits eingeleitet worden. Von einem Betrug sei auszugehen, da bereits Geld gezahlt wurde, so die Polizei.
Auch die Spendenplattform gofundme reagierte: „Diese Spendenaktion wurde entfernt und der Organisator gesperrt, bevor Gelder ausgezahlt werden konnten“, erklärte eine Sprecherin auf BILD-Nachfrage.
Die Spenden wurden bereits zurückerstattet. Die Plattform wolle nun mit der Polizei zusammenarbeiten, um die Urheber ausfindig zu machen.
ZitatOFFIZIELLES Spendenkonto der Stadt Aschaffenburg
Bei der Sparkasse Aschaffenburg-Miltenberg wurde ein „Spendenkonto Opferhilfe Schöntal“ eingerichtet. Die IBAN lautet: DE23 7955 0000 0013 1692 89 (Hinweis für eine Spendenbescheinigung: für Beträge über 300 Euro im Verwendungszweck Name und Anschrift des Spenders)
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Der Spendenaufruf wurde mittlerweile von Gofundme abgebrochen Foto: GoFundMe
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