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Schottland/Aberdeen: 07.01.2025 - Die 32-jährigen Zwillingsschwestern Henrietta und Eliza Huszti (32)
Verhalten „untypisch“ Schottland: Rätsel um vermisstes Zwillingspaar Ausland 17.01.2025 12:33
Sie wirkten heiter und gut gelaunt – so beschrieb es zumindest der Bruder der seit einer Woche vermissten Zwillingsschwestern, mit denen er zuletzt zu Silvester telefonisch gesprochen hatte. Der Fall wirft Fragen auf: Denn nur eine Woche zuvor hatten die beiden ihre Wohnung gekündigt, wie die Familie im Nachgang erfuhr.
Die schottische Polizei ist ratlos: Denn seit einer Woche sind die Beamten auf der Suche nach den Zwillingsschwestern Eliza und Henrietta Huszti. Die beiden sind seit vergangenen Dienstag als vermisst gemeldet und aus ungeklärten Gründen spurlos verschwunden.
Letzte Spur zeigt Aufnahme am Fluss Vor zehn Jahren waren die fast identisch aussehenden Schwestern gemeinsam nach Schottland gezogen. Die dritte Schwester blieb in Ungarn zurück. Nachdem sich die beiden tagelang nicht bei der Familie gemeldet hatten, alarmierten diese die schottische Polizei.
Die letzte Aufnahme der beiden zeigt das Zwillingspaar um zwei Uhr morgens auf einer Straße am Fluss Dee. Trotz der intensiven Suche fehlt von den beiden jede Spur. Eine Theorie der Polizei bis dato sei, dass sie „aus unbekannten Gründen ins Wasser gegangen sind“, erklärt der Polizist David Howieson. Aus diesem Grund konzentriert sich die Suche vorwiegend auf den Fluss und den Hafen Aberdeen.
Schwestern wiesen „untypisches Verhalten“ auf Eine Gewalttat schließt die Polizei bislang aus. Laut Howieson gibt es „keine Hinweise auf eine Straftat oder verdächtige Umstände“. Allerdings hätten sich die Schwestern in der Nacht ihres Verschwindens „völlig untypisch“ verhalten. Welche Verhaltensweisen konkret von ihrer üblichen Art abwichen, wollte die Polizei nicht näher erläutern. Möglicherweise könnte es sich um die späte Uhrzeit handeln, zu der die Schwestern unterwegs waren, oder um einen Heimweg, der keiner logischen Route entsprach.
Der Bruder der Zwillingsschwestern erzählte der BBC, dass er zuletzt zu Neujahr mit seinen Schwestern telefoniert habe. Am Telefon hätten sie glücklich und unbeschwert geklungen. Erst später erfuhr die Familie, dass die Schwestern zuvor ihren Mietvertrag gekündigt hatten. Nun startet die Familie einen Suchaufruf in britischen und ungarischen Medien und bittet um jegliche Hinweise zu den vermissten Schwestern.
Vermisste ungarische Schwestern in Schottland: Polizei findet erste Leiche Die beiden Schwestern Henrietta und Eliza Huszti wurden seit dem 7. Januar in Schottland vermisst. Jetzt machten Polizisten einen traurigen Fund.
AFP / BLZ 31.01.2025 22:46 Uhr
Mehr als drei Wochen nach dem Verschwinden zweier ungarischer Schwestern in Schottland hat die Polizei den Fund einer Leiche gemeldet. Die tote Frau müsse noch identifiziert werden, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Angehörigen der als vermisst gemeldeten Schwestern Henrietta und Eliza Huszti, die noch eine Drillingsschwester haben, wurden demnach aber informiert. Die Suche nach Eliza dauert demnach an.
Die 32-Jährigen waren seit dem 7. Januar im Schottland verschwunden. Eine Überwachungskamera hatte sie um 2 Uhr morgens auf einer Straße am Fluss Dee gefilmt. Laut Polizei gab es zunächst keine Hinweise auf ein Verbrechen und keine „verdächtigen Umstände“. Das Verhalten der Schwestern in den frühen Morgenstunden sei jedoch „sehr ungewöhnlich“ gewesen.
Bruder von ungarischen Schwester: Sie haben „glücklich und heiter“ gewirkt Eliza und Henrietta Huszti lebten seit zehn Jahren gemeinsam in Schottland, die dritte Schwester war in Ungarn geblieben. Die Familie in Ungarn hatte die schottische Polizei alarmiert, nachdem sich Eliza und Henrietta tagelang nicht gemeldet hatten.
Ihr Bruder Jozsef sagte der BBC, die Familie habe zuletzt an Neujahr Kontakt mit den Schwestern gehabt. Sie hätten „glücklich und heiter“ gewirkt. Die Familie habe aber erst im Nachhinein erfahren, dass sie den Mietvertrag für ihre Wohnung gekündigt hätten. Die Familie startete auch einen Suchaufruf in britischen und ungarischen Medien.
Zweite Leiche aus Fluss geborgen Der Tod der Huszti-Schwestern sorgt für viele offene Fragen Eliza und Henrietta Huszti (†32) galten seit dem 7. Januar als vermisst. Nun bargen schottische Behörden eine zweite Leiche aus dem Dee River. Das Verschwinden der aus Ungarn stammenden Schwestern löste eine grosse Suchaktion aus. Viele Fragen sind weiterhin offen. Publiziert: 01.02.2025 um 17:49 Uhr | Aktualisiert: 03.02.2025 um 08:39 Uhr
Daniel Macher Redaktor News Vor etwa sieben Jahren zogen die Schwestern Eliza und Henrietta Huszti (†32) nach Aberdeen im Norden Schottlands. Beide fanden schnell Arbeit in ihrer neuen Heimat. Sie waren jung und gesund. Nun sind beide tot. Am Freitag wurde die erste Frau aus dem Dee River, einem der beiden Flüsse der Hafenstadt, geborgen. Am Samstag folgte die zweite, wie der «Guardian» berichtet. Eine offizielle Bestätigung, dass es sich um die Huszti-Schwestern handelt, steht noch aus. Die Angehörigen wurden jedoch bereits informiert.
Die Umstände, unter denen die beiden ihr Leben verloren, werfen viele Fragen auf. Wochenlang suchte man nach Eliza und Henrietta. Überwachungskameras, die die beiden vor ihrem Verschwinden zeigten, lieferten den Ermittlern immer wieder Hinweise, liessen sie am Ende jedoch ratlos zurück. Jozsef Huszti, der ältere Bruder der aus Ungarn stammenden Frauen, berichtete, dass sich seine Schwestern kurz vor ihrem Verschwinden untypisch verhalten hätten. Doch was war geschehen?
Die Schwestern wirkten glücklich und fröhlich Eliza und Henrietta Huszti, zwei Schwestern von Drillingen, waren kaum auseinanderzuhalten. Beide schlank, blass, mit langen braunen Haaren. Ihre dritte Schwester Edit blieb in Ungarn zurück, ebenso wie ihr Bruder. Eliza und Henrietta arbeiteten hart, wie ihr Bruder erzählt: Eliza seit fast sechs Jahren bei einer Reinigungsfirma, Henrietta in einem Coffee Shop. Gemeinsam sparten sie auf eine eigene Wohnung, während sie zur Miete wohnten. Jozsef, ihr Bruder, sagte, den Schwestern sei es in den Tagen vor ihrem Verschwinden «gut» gegangen. Sie hatten ein 40-minütiges Telefongespräch mit ihrer Mutter geführt, und alles schien normal. Edit Huszti erzählte der BBC, sie habe an Silvester per Videoanruf mit ihren Schwestern gesprochen, und sie hätten glücklich und fröhlich gewirkt. Die Schwestern standen sich sehr nahe.
Dann verschwanden die beiden Am 7. Januar verschwanden Eliza und Henrietta. Die Vermieterin alarmierte die Behörden, nachdem sie eine merkwürdige SMS erhalten hatte. Um 2.12 Uhr schrieb Henrietta von ihrem Mobiltelefon, dass sie und ihre Schwester nicht nach Hause kommen würden. Seitdem war das Telefon nicht mehr aktiv.
Auf Videoaufnahmen war zu sehen, dass die Schwestern bereits am Vortag um 14.50 Uhr den Weg am Fluss entlang gegangen waren. Zwölf Stunden später – um 2.12 Uhr – zeigte die Überwachungskamera, wie die Schwestern über die Victoria Bridge gingen, die den Dee dort überquert, wo der Fluss in den Hafen mündet. Die Polizei vermutet, dass sie nach Westen zum Aberdeen Boat Club gingen, wo sie schliesslich verschwanden.
Die ganze Stadt wurde mobilisiert Das Verschwinden der Schwestern löste eine umfangreiche Suchaktion aus. Polizeihunde und Wassersuchteams wurden eingesetzt. Die Öffentlichkeit wurde gebeten, bei der Suche nach Eliza und Henrietta Huszti zu helfen. «Eine unserer Theorien ist, dass sie aus unbekannten Gründen ins Wasser gegangen sind», sagte der Polizist David Howieson. Bisher habe die Polizei keine Hinweise auf eine Straftat oder andere «verdächtige Umstände».
Für George Meldrum, einen Anwohner, ergibt das alles keinen Sinn. Er geht mit seinem Hund Kasima regelmässig denselben Weg, auf dem die Schwestern verschwanden. «Es gibt keinen Grund, diesen Weg zu dieser Nachtzeit zu gehen», so Meldrum. Die Gegend sei als blinder Fleck für Videoüberwachung bekannt, fügt er hinzu. Die Familie Huszti hat die Schwestern als «vorsichtig» beschrieben. Auch sie ist verwundert über den untypischen nächtlichen Ausflug.
Nachdem die zweite Leiche aus dem Dee geborgen worden war, legte jemand einen Blumenstrauss am Ufer des Flusses nieder, wie der «Guardian» berichtet. Auf der beiliegenden Karte war zu lesen: «Ich habe euch beide nie getroffen, werde euch aber immer in Erinnerung behalten. Ihr seht aus wie sanfte Seelen.»