Frau vor Wohnung niedergestochen: War es eine Beziehungstat?
Eine 55-Jährige wurde vor ihrer Haustür niedergestochen. Der Polizei zufolge ist eine Beziehungstat nicht auszuschließen. Sie ermittelt jetzt im persönlichen Umfeld der Frau.
Im Fall der in Garmisch-Partenkirchen niedergestochenen Frau scheint eine Beziehungstat nicht ausgeschlossen. Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich stark auf das persönliche Umfeld der 55-Jährigen. «Wir müssen das Ergebnis der Befragungen abwarten», sagte ein Polizeisprecher am Freitag lediglich. Aus Ermittlerkreisen verlautete aber, dass sich der Angreifer und das Opfer wohl kannten.
Der flüchtige Täter hatte die Frau am Donnerstag an ihrer Haustür niedergestochen. Die 55-Jährige kam mit schweren Verletzungen am Oberkörper ins Krankenhaus, wo sie operiert werden musste. Der Täter ist nach einer Beschreibung circa 30 bis 35 Jahre alt, etwa 1,65 bis 1,75 Meter groß und schlank. Er war dunkel gekleidet und hatte einen kleinen Rucksack dabei. Die Kripo ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.
Messerattacke an der Wohnungstür - Tatwaffe aufgefunden
GARMISCH-PARTENKIRCHEN. In Zusammenhang mit dem versuchten Tötungsdelikt an einer 55-jährigen Frau aus Garmisch-Partenkirchen werden von der Kriminalpolizei Zeugen gesucht, die Hinweise zur Aufklärung des Verbrechens und der Tatwaffe geben können.
Am Donnerstagvormittag, 26.03.15, wurde eine 55-jährige Frau an ihrer Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus in Garmisch-Partenkirchen an der Lagerhausstraße 5 das Opfer einer Messerattacke und erlitt dabei schwerste Verletzungen. Der bislang unbekannte Täter flüchtete zu Fuß.
Die Frau, deren Gesundheitszustand mittlerweile als stabil bezeichnet werden kann, kam zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus. Die polizeiliche Großfahndung nach dem flüchtigen Täter, an der zahlreiche Streifen der benachbarten Dienststellen beteiligt waren, verlief erfolglos.
Die Kriminalpolizei Garmisch-Partenkirchen übernahm unverzüglich die Ermittlungen und arbeitet mit Hochdruck an der Aufklärung des Verbrechens. Unmittelbar nach der Tat begannen die Kriminalbeamten mit der Nachbarschaftsbefragung und der Spurensicherung am Tatort.
Dabei konnte die mögliche Tatwaffe, eine sogenanntes „japanisches Messer“, mit einer Klingenlänge von 12,5 Zentimeter aufgefunden werden. Die Tatwaffe wird dem Institut für Rechtsmedizin in München zur kriminaltechnischen Untersuchung zugeführt.
In diesem Zusammenhang werden Zeugen gesucht, die Auskünfte über das aufgefunden Messer geben können:
Wer kennt Personen, die im Besitz eines solchen Messers sind oder waren? Wem sind am frühen Donnerstagvormittag, insbesondere vor der Tat um 08.30 Uhr, Personen mit einem solchen Messer aufgefallen?
Hinweise werden von der Kripo Garmisch-Partenkirchen unter der Telefonnummer 08821/9170 entgegen genommen.
Garmisch Partenkirchen - Im März 2015 wurde eine 55-jährige Frau an ihrer Haustüre niedergestochen. Der Täter konnte unbemerkt fliehen. Die Polizei sucht nach Hinweisen und bittet um Hilfe.
Bei einem Messerangriff an der Wohnungstüre im März 2015 hatte eine 55-jährige Frau schwerste Verletzungen erlitten. Die Kripo Garmisch-Partenkirchen ermittelt seither mit einer Ermittlungsg ruppe unter Hochdruck an dem Fall. Jetzt wird eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt.
Der Unbekannte hatte am 26. März gegen 8.30 Uhr das 55-jährige Opfer an der Wohnungstüre des Mehrparteienhauses niedergestochen. Ein Nachbar war durch Hilfeschreie aufmerksam geworden und hatte Polizei und Rettungsdienst verständigt. Schwerstverletzt wurde die Frau in ein Krankenhaus eingeliefert und notoperiert. Dem Täter gelang die Flucht, die Angriffswaffe jedoch, ein Billigmesser aus Massenproduktion mit der Klingenaufschrift „Kaiserhof“, konnte am Tatort sichergestellt werden.
Ermittlungsgruppe "Lagerhausstraße"
Zur Ermittlung der Tat wurde bei der Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen die Ermittlungsgruppe „Lagerhausstraße“ eingerichtet. Zahlreichen Hinweisen wurde zwischenzeitlich nachgegangen sowie umfangreiches Spurenmaterial gesichert und ausgewertet. Derzeit wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem Angriff nicht um eine Beziehungstat gehandelt hat.
Nun wird zusätzlich für Hinweise die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt. Diese wird unter Ausschluss des Rechtsweges nur an Privatpersonen zuerkannt und verteilt und nicht an Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.
Beschreibung des Täters:
Etwa 30 – 35 Jahre alt, ca. 165 – 175 cm groß, schlanke Statur, rundes Gesicht, blasse Gesichtsfarbe, dunkel gekleidet, trug eine Jacke mit Kapuze und einen Schal vor dem Gesicht, führte einen kleinen Rucksack mit sich
Wer Hinweise zur Tat, dem möglichen Täter oder dem Messer mit Aufschrift „Kaiserhof“ geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 08821/9170 mit der Kripo Garmisch-Partenkirchen oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.