Prozess gegen „Kirchendude“: Instagram-Pfarrer hortete Tausende Kinderporno-Dateien
10.12.2024 - 08:01 Uhr Recklinghausen (NRW) – Als „Influencer für Gott“ gab sich Hanno R. als katholischer Pfarrer der nächsten Generation. Jetzt steht der selbst ernannte „Kirchendude“ vor Gericht – Polizisten hatten massenweise Kinderpornografie bei ihm gefunden!
ZitatFlankiert von zwei renommierten Strafverteidigern, Dr. Sascha Böttner aus Hamburg und Wolfgang Kutsch aus Köln, betrat Hanno R. am Montag Saal 127 am Amtsgericht in Recklinghausen im Ruhrgebiet. Die Kapuze seines grauen Hoodies weit über seinen Kopf gezogen, der einstige Zottelbart ordentlich gekürzt.
ZitatAuf Nachfrage der Richterin erklärte der Priester, dass er seit der Razzia im Pfarrhaus suspendiert sei, jedoch weiterhin bezahlt werde: 3000 Euro netto im Monat. 1,2 Millionen Porno-Bilder gehortet Dann listete die Staatsanwältin haargenau auf, was für widerliches Material vor zwei Jahren bei ihm gefunden wurde. Auf einem halben Dutzend Festplatten hortete der Gemeindepfarrer im Arbeitszimmer, wo er vermutlich auch Predigten schrieb, rund 1,2 Millionen Bilder und Videos. Tausende davon bilden nackte Mädchen ab, das jüngste vielleicht neun Jahre alt....
Zitat „Mehrere Dateien zeigen den schweren sexuellen Missbrauch durch Männer“, sagte die Staatsanwältin. Beschriftungen deuteten darauf hin, dass die Schändungen der Kinder im Grundschulalter teilweise durch Väter begangen worden seien.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
ZitatRichterin Britta Nowak (57) fragte: „Ist Ihnen klar, dass hinter jedem Bild der Missbrauch eines Kindes oder eines Jugendlichen steht?“ Der Angeklagte: „Mir ist klar, dass ich damit Leid verursacht habe. Ich möchte aber klarstellen, dass ich selbst nie übergriffig geworden bin.“ Am Ende verurteilte das Gericht den Kirchenmann zu 15 Monaten Gefängnis auf Bewährung.Er muss 450 Euro an den Kinderschutzbund zahlen und wurde dazu verdonnert, ein Gespräch mit einem Sexualtherapeuten zu führen. Der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn (74), kündigte danach eine kirchenrechtliche Untersuchung an – an dessen Ende könne eine Entlassung stehen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*