Mann in Missouri hingerichtet: „Ich hoffe, euch eines Tages im Himmel zu sehen“
Christopher Collings (49) wurde für die Vergewaltigung und den Mord an einer Neunjährigen zum Tode verurteilt

04.12.2024 - 09:52 Uhr

Am Abend vor seiner schrecklichen Tat besoff sich Christopher Collings mit dem Stiefvater seines späteren Opfers furchtbar. Gemeinsam mit einem weiteren Mann rauchten sie außerdem Marihuana. Im Rausch entschloss sich Collings, die kleine Rowan Ford (9) mit in seinen Wohnwagen zu nehmen, missbrauchte sie dort und strangulierte sie schließlich mit einem Seil.

Am Dienstag hat der US-Bundesstaat Missouri Collings für seine Tat am 3. November 2007 hingerichtet. Im Staatsgefängnis von Bonne Terre erhielt Collings eine tödliche Dosis Pentobarbital. Um 1.10 Uhr (Ortszeit) – neun Minuten nach der Injektion – wurde er für tot erklärt. Mike Parson, der republikanische Gouverneur von Missouri, hatte am Montag ein Gnadengesuch von Collings abgelehnt. Auch ein in letzter Minute von Collings‘ Anwälten beantragter Aufschub war vom Obersten Gerichtshof abgewiesen worden.

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Während der Exekution sprach Collings mit einem geistlichen Beistand. Seine letzten Worte hatte er vorher schriftlich verfasst: „Ob richtig oder falsch, ich akzeptiere die Situation so, wie sie ist. Es tut mir leid für jeden, den ich in diesem Leben verletzt habe. Ich hoffe, dass ihr damit abschließen und weitermachen könnt. Ich hoffe, euch eines Tages im Himmel zu sehen.

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Als sie ihn erkannte, geriet er in Panik
Collings hatte 2007 für einige Monate bei seinem Freund David Spears, dem Stiefvater des Mädchens, und der Mutter Colleen Munson, gelebt. Den Gerichtsprotokollen zufolge kannte die Kleine ihren Peiniger, er half ihr dann und wann bei ihren Hausaufgaben.

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Wohl auch deshalb wollte er darauf achten, dass Rowan ihn nicht erkannte. In seinem Geständnis beschrieb Collings die grausamen Einzelheiten der Tatnacht genau. So habe er das noch schlafende Mädchen nach der Suff-Nacht aus dem Haus seiner Eltern mit in seinen Wohnwagen genommen und dort sexuell missbraucht.Anschließend habe er das Kind zurück ins Bett bringen wollen. Er habe Rowan zum Haus führen wollen – mit dem Gesicht nach vorn, damit sie ihn nicht erkennen würde. Doch das sei schiefgegangen: Im hellen Mondlicht habe sie ihn schließlich erkannt, er sei in Panik geraten.

Er habe ein Seil aus einem geparkten Truck gegriffen und das Mädchen stranguliert. Anschließend habe er die Leiche des Kindes in einem Loch vergraben. Seine Kleidung, das Seil und seine blutverschmierte Matratze habe er nach der Tat verbrannt.

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Stiefvater verbüßte sieben Jahre wegen Vertuschung
Als Rowans Mutter am nächsten Morgen von der Arbeit nach Hause kam, begann sie verzweifelt nach ihrer Tochter zu suchen. Nach einer großangelegten Suche wurde die Leiche schließlich gefunden.

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https://www.bild.de/news/ausland/usa-ver...87d1f6e26f0c5e9