Bluttat in Schleswig-Holstein: Mann in Haft, Ex-Frau tot, neuer Freund in Lebensgefahr In einem Haus in Schackendorf kam es zu dem brutalen Verbrechen
16.11.2024 - 14:10 Uhr
Bad Segeberg – In dieser kleinen Gemeinde begann der Samstag tödlich.
Gegen 5.50 Uhr kam es im 900-Einwohner-Ort Schackendorf im Kreis Segeberg (Schleswig-Holstein) zu einem Verbrechen. Nach ersten Informationen der Polizei wurde eine 51-jährige Frau, die in einem Nagelstudio arbeitete, getötet. Ein Mann (45) erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Tat soll auf dem Grundstück passiert sein. Bei der Tatwaffe soll es sich um ein Messer gehandelt haben. Die Polizei machte keine Angaben darüber, in welcher Beziehung der Mann und die Tote zueinander standen. Nach BILD-Informationen soll es sich um den neuen Partner der Frau gehandelt haben. Er soll in der Telefonzentrale eines Krankenhauses tätig sein.
ZitatTatverdächtiger flüchtet vom Tatort Ein dringend tatverdächtiger Mann (52) – offenbar der Ex-Mann der Toten – flüchtete zunächst vom Tatort. Gegen 8 Uhr stellte er sich der Polizei.
ZitatBislang bestätigt die Polizei nur, dass sich der Täter und die beiden Opfer kannten. Wie aus der Nachbarschaft zu hören ist, soll die Frau zuletzt öfter bedroht worden sein – vermutlich von ihrem Ex. Zudem soll es bereits zu mehreren Polizeieinsätzen im Vorfeld der Tat gekommen sein. Wie BILD erfuhr, soll der Ex-Mann der Frau und ihrem neuen Freund mit einer Eisenstange n aufgelauert haben....
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Tote von Schackendorf: Verdächtiger war vorher schon gewalttätig Stand: 22.11.2024 16:34 Uhr In Schackendorf ist am Sonnabend eine 51-jährige Frau mutmaßlich von ihrem Ex-Partner getötet worden. Er war schon früher gewalttätig gegenüber der Frau und ihrer Tochter: Es gab ein Kontaktverbot.
Nach dem gewaltsamen Tod einer 51-jährigen Frau in Schackendorf (Kreis Segeberg) am Sonnabend hat die Staatsanwaltschaft Kiel weitere Einzelheiten zu dem Tatverdächtigen bekanntgegeben. Laut Oberstaatsanwalt Michael Bimler war der verdächtige 52-jährige Ex-Partner bereits im Ende August gewalttätig gegenüber der Frau und ihrer Tochter.
Tochter gefesselt, Mutter mit Eisenstange auf Kopf geschlagen Den Informationen nach war der Mann damals in die Wohnung seiner Ex-Partnerin eingedrungen. Sie war zunächst nicht da - aber ihre Tochter und eine Freundin. Die beiden hat der 52-Jährige dann gefesselt. Als die 51-jährige Mutter nach Hause kam, schlug er ihr dann mit einer Eisenstange auf den Kopf.
Nach Schackendorf-Fall: Was gegen häusliche Gewalt helfen könnte Nachdem in Schackendorf eine Frau durch ihren Ex-Partner getötet wurde, fordern Opferhilfevereine Unterstützung, um solche Taten zu verhindern.
Kontaktverbot gegen Ex-Partner Ein Tag nach dem Vorfall hat die Frau eine sogenannte Gewaltschutzverfügung gegen ihren Ex-Partner erwirkt - umgangssprachlich ist eine solche Verfügung als Kontaktverbot bekannt. Im Oktober hat die Staatsanwaltschaft dann Anklage erhoben. Das Verfahren läuft laut Oberstaatsanwalt Michael Bimler am Amtsgericht Bad Segeberg. Das Kontaktverbot galt demnach auch noch am 16. November, dem Tag, an dem die Frau getötet wurde.
Mord oder Totschlag? Staatsanwaltschaft ermittelt Aktuell prüft die Staatsanwaltschaft, ob es sich bei dem Tötungsdelikt um Mord und nicht um Totschlag handelt. Denn laut Oberstaatsanwalt Michael Bimler seien Merkmale für Mord gegeben: Heimtücke und niedrigen Beweggründe. Um das zu klären, müsse aber das zweite Opfer, der Lebensgefährte der Frau, vernommen werden. Das sei bisher nicht möglich gewesen, der 45-Jährige wurde bei der Tat lebensgefährlich verletzt und kam in ein Krankenhaus.
Tatverdächtiger stellte sich der Polizei einen Tag später Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft Kiel ist es am Sonnabend gegen 6 Uhr früh zu dem tödlichen Vorfall gekommen. Nach Angaben der Ermittler flüchtete der mutmaßliche Täter zunächst vom Tatort. Daraufhin leitete die Polizei eine Großfahndung ein: Mehr als zehn Streifenwagen waren an der Fahndung beteiligt. Laut Polizei waren mehr als 20 Beamte im Einsatz. Der 52-jährige Tatverdächtige stellte sich aber etwa zwei Stunden später am Morgen auf einer Polizeidienststelle. Die Mordkommission ermittelt weiter.
Am Sonntagmittag wurde der 52-Jährige dem Haftrichter vorgeführt. Er kam in Untersuchungshaft in eine Justizvollzugsanstalt.
Tat fand vor einem Wohnhaus auf der Straße statt Polizei und Staatsanwaltschaft geben an, dass es auf der Straße vor dem Wohnhaus einer der beteiligten Personen zu der Tat kam. Weiter heißt es, dass es in der Vergangenheit dort bereits mehrere Polizeieinsätze gegeben hat. Den Informationen nach ist noch unklar, warum die drei Personen am frühen Morgen auf der Straße waren. Die Polizei wurde durch einen Notruf zum Einsatzort gerufen. Mehrere Rettungswagen und Hubschrauber waren im Einsatz. Die Frau und ihr Partner kamen mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus, wo sie starb.