18.10.2024 13:35 Leiche in Göppingen gefunden: Soko ermittelt wegen Tötungsdelikts!
Göppingen - In einer Wohnung in Göppingen (Region Stuttgart) ist am späten Mittwochabend die Leiche eines Mannes (†46) gefunden worden. Alles deutet auf ein Verbrechen hin.
Die Suche nach dem Täter oder den Tätern laufe, teilten Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei mit. Nach derzeitigen Erkenntnissen bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.
ZitatDie Leiche des Mannes sei am Mittwoch gegen 22.45 Uhr in einer Wohnung im Gerokweg gefunden worden. Laut der Obduktion wurde der Mann Opfer eines Tötungsdelikts. Wie der 46-Jährige getötet wurde, teilten die Ermittler zunächst nicht mit.
ZitatDie Kriminalpolizei Ulm hat zur Aufklärung eine Sonderkommission eingerichtet. Die Ermittlungen liefen derzeit auf Hochtouren und in alle Richtungen, hieß es. Am Donnerstag waren demnach Polizisten in dem Wohngebiet unterwegs, um Spuren zu sichern und Zeugen zu befragen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Rache an Männern: Angeklagte wollte offenbar Serienmörderin werden Stand 21.2.2025, 16:08 Uhr Aus Rache an Männern soll eine 26-Jährige einen Mann aus Göppingen getötet haben. Die Staatsanwaltschaft Ulm hat Anklage wegen Mordes gegen die Frau erhoben.
Gegen eine 26 Jahre alte Frau aus dem Raum Stuttgart hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage wegen Mordes erhoben. Die Frau aus dem Raum Stuttgart hatte laut Staatsanwaltschaft im Oktober 2024 beschlossen, Männer zu töten. Noch im selben Monat habe sie einen Mann aus Göppingen erstochen.
Mutmaßliche Täterin wollte Serienmörderin werden Laut Staatsanwaltschaft gab die Frau den Ermittlungsbehörden gegenüber an, sie habe zufällig ausgewählte Männer töten wollen, um sich dafür zu rächen, dass sie in der Vergangenheit mehrfach vergewaltigt und misshandelt wurde. "Auch habe sie sich vorgestellt, durch eine Mordserie Ruhm und Aufmerksamkeit zu erlangen und so als Serienmörderin in Erinnerung zu bleiben", so die Staatsanwaltschaft weiter.
Rache an Männern: Erstes Opfer aus dem Internet Über eine Internet-Plattform habe sich die Tatverdächtige dann Mitte Oktober 2024 mit einem zufällig ausgewählten 46 Jahre alten Mann aus Göppingen "für einvernehmliche sexuelle Handlungen" verabredet. Bei einem Treffen solle sie den Göppinger stranguliert und auf ihn eingestochen haben. Der 46-Jährige starb. Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau heimtückischen Mord aus Mordlust und niedrigen Beweggründen vor.
Serienmörderin: Frage der Schuldfähigkeit Seit der Festnahme Mitte Oktober 2024 befinde sich die Angeklagte in Untersuchungshaft. Ob und gegebenenfalls wie die Schuldfähigkeit der Angeschuldigten aufgrund psychischer Erkrankungen beeinträchtigt gewesen sein könnte, müsse in der Hauptverhandlung geklärt werden, so die Staatsanwaltschaft.
Sendung von heute 14:00 Uhr, SWR4 am Nachmittag, SWR4
Hass auf Männer: Frau ermordet 46-Jährigen kaltblütig für Ruhm und Aufmerksamkeit Von Tatjana Bojic
Ulm - Sie wollte laut Anklage durch eine Mordserie Ruhm und Aufmerksamkeit erlangen und so als Serienmörderin in Erinnerung bleiben. Vor dem Landgericht Ulm beginnt heute (8.30 Uhr) ein nicht alltäglicher Mordprozess.
Vor Gericht steht eine 26 Jahre alte Frau aus dem Raum Stuttgart. Die Anklage legt ihr zur Last, Mitte Oktober 2024 in Göppingen einen Mann stranguliert und mit einem Messer getötet zu haben.
Laut Staatsanwaltschaft verabredete sie sich über eine Internetplattform mit dem zufällig ausgewählten 46 Jahre alten Mann aus Göppingen für einvernehmlichen Sex bei ihm.
Die Frau habe den Mann dabei - wie verabredet - an den Händen und Beinen an einen Stuhl gefesselt. Anschließend habe sie demnach den arg- und wehrlosen Mann unvermittelt mit einem Seil am Hals stranguliert.
Als dieser sich zu wehren versuchte, habe sie mehrfach mit einem Küchenmesser auf den Rücken und Brustbereich eingestochen. Der 46-Jährige starb noch am Tatort an den dabei erlittenen massiven Verletzungen.
Im Rahmen von intensiven Ermittlungen durch die Sonderkommission "Schiefer" wurde die Tatverdächtige drei Tage später wegen des Verdachts des Mordes festgenommen. Die Frau räumte die Tat ein. Es habe sich um das einzige Treffen mit dem späteren Opfer gehandelt, sagte sie.
Das Motiv der Frau: Hass auf Männer und Mordlust
Die 26-Jährige räumte laut Staatsanwaltschaft ein, sie habe im Oktober den Entschluss gefasst, Männer zu töten. Ihre Aussage bei der Polizei war, dass sie alle Männer wegen angeblich an ihr begangenen Vergewaltigungen und Misshandlungen hasse und sich dafür nun stellvertretend an zufällig ausgewählten Männern rächen wolle.
Die Staatsanwaltschaft bewertet das Verhalten der Frau aufgrund der Tatortbefunde und ihren eigenen Angaben als heimtückischen Mord aus Mordlust und aus niedrigen Beweggründen.
Die Klärung der Frage, ob und gegebenenfalls wie die Schuldfähigkeit der Angeschuldigten aufgrund psychischer Erkrankungen beeinträchtigt war, werde in der Hauptverhandlung zu klären sein. Seit ihrer Festnahme Mitte Oktober sitzt die Frau in Untersuchungshaft.
Zweifache Mutter vor Gericht Sie wollte Serienmörderin werden: Lebenslang für 26-Jährige Aktualisiert am 25.07.2025, 16:21 Uhr Mordprozess in Ulm
Eine 26-Jährige wollte als Serienmörderin in die Geschichte eingehen. Das Landgericht beurteilt den Fall knallhart. Jetzt muss die Frau wegen Mordes lebenslang in Haft.
Weil sie einen Mann aus purer Lust am Töten bei einem Sex-Date erstochen haben soll, ist eine 26-Jährige zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Ulm sprach sie des Mordes schuldig und stellte die besondere Schwere der Schuld fest. Eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren ist damit praktisch ausgeschlossen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Frau im Oktober 2024 einen 46-Jährigen in dessen Wohnung mit 27 Messerstichen tötete. Eigentlich wollte sie den nackt an einen Stuhl gefesselten Mann laut Strafkammer mit einem Bondage-Seil erdrosseln. Doch dafür habe sie nicht genug Kraft gehabt.
Der Frau sei es nicht nur um den "Kick" beim Töten gegangen. Sie habe vorgehabt, als Serien-Männermörderin in die Geschichte einzugehen, sagte der Richter. Weil sie das Handy ihres Opfers mit einem gemeinsamen Chatverlauf aber nicht gut genug verschwinden lassen und nur in ein Gebüsch geworfen habe, sei sie schon nach der ersten Tat überführt worden.
Erster Kontakt über Fetisch-Plattform Laut Staatsanwaltschaft lernten sich die beiden über eine Fetisch-Plattform kennen. Die Angeklagte mit deutscher und spanischer Staatsangehörigkeit verabredete sich demnach mit dem zufällig ausgewählten 46 Jahre alten Mann aus Göppingen für Sexspiele bei ihm.
Sie fesselte den Mann nackt an Beinen, Armen und Oberkörper an einen Stuhl und setzte ihm eine Schlafmaske auf. Für den Mord habe die Angeklagte sich Kopfhörer aufgesetzt, um durch die Musik möglichst nichts zu hören, so das Gericht. Es sei ein sehr außergewöhnlicher Fall.
Richter: "Sie dachte, es würde mehr Spaß machen" Seinen späteren Todeskampf filmte sie dagegen laut Gericht und zeigte die Aufnahme einer Freundin. In einer Vernehmung hatte die Frau angegeben, aus Hass auf Männer getötet zu haben. Das Gericht nahm ihr dieses Motiv allerdings nicht ab, weil es aus Sicht der Kammer zu konstruiert wirkte.
Laut Gericht liegt bei der Angeklagten eine Persönlichkeitsstörung vor. Sie habe eine innere Leere und ihr bisheriges Leben als bedeutungslos empfunden, so der Vorsitzende Richter. Als Serienmörderin habe sich die zweifache Mutter Anerkennung und Ruhm versprochen. Sie habe einen unbedingten Tötungswillen entwickelt. Doch nach der Tat sei sie ernüchtert gewesen. "Sie dachte, es würde mehr Spaß machen", sagte der Richter. (dpa/bearbeitet von phs)