„Bei jedem zweiten Rezept“ Probleme – In Deutschland fehlen 500 Medikamente
Stand: 16.09.2024, 08:07 Uhr
Deutschland bezieht die Mehrzahl von Medikamenten mittlerweile aus dem Ausland. Das führt gerade zu Problemen – Apotheken beklagen landesweit Lieferengpässe.
Frankfurt – Deutschland ist abhängig vom Ausland, auch bei Medikamenten ist das der Fall. Vor allem Generika werden zunehmend nicht mal mehr in Europa hergestellt, sondern in Asien, allen voran in China.
ZitatWie der Bundesverband der Apothekerverbände in einer Analyse der Arzneimittellandschaft im Jahr 2024 feststellt, stammten 41 Prozent der Fertigarzneimittel aus Indien, 13 Prozent aus China. 33 Prozent wurden aus unterschiedlichen Ländern in Europa bezogen, darunter auch Deutschland (wo nur zwei Prozent hergestellt werden).
Zitat Lieferengpässe bei Medikamenten: Apotheken schlagen Alarm vor dem Winter Entsprechend empfindlich reagiert das System hierzulande auf Lieferengpässe. 2023 hat der Apothekerverband unter ihren 26 Partnerverbänden in Europa gefragt, wer von Lieferengpässen bedroht war. 100 Prozent der Befragten gaben an, bei Antibiotika mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen....
Zitat Ganz aktuell schlagen Apotheker und Apothekerinnen wieder Alarm: Die Apotheken könnten „nicht mehr in vollem Umfang ihrem hoheitlichen Auftrag nachkommen, die Menschen in Deutschland mit Arzneimitteln zu versorgen“, sagte der Vorsitzende des hessischen Apothekerverbands, Holger Seyfarth, auf der Jahreshauptversammlung des Verbandes......
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
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Umstrittene Werbung „Das ärgert uns schwer“: Warum Apotheker sauer auf Günther Jauch sind
Mittwoch, 11.12.2024, 08:53
Moderator Günther Jauch ist als Werbefigur für eine Online-Apotheke gut im Geschäft. Doch es gibt Kritik: Alteingesessene Apotheker haben ihn jetzt zu ihrem Feind auserkoren.
ZitatGünther Jauch (68) gilt seit vielen Jahren als einer der beliebtesten TV-Stars in Deutschland. Nur bei einer bestimmten Gruppe von Menschen kommt der Moderator derzeit gar nicht gut an: bei den Apothekern. Ein paar von ihnen sind sogar richtig sauer auf Jauch. Aber warum?
Laut seinen Kritikern soll Günther Jauch, der kürzlich gegen Stefan Raab austeilte, mit daran Schuld sein, dass in Deutschland immer mehr Apothekengeschäfte schließen müssen. Der „Wer wird Millionär?“ -Moderator macht nämlich seit einiger Zeit Werbung für eine Online-Apotheke.„Günther Jauch sollte wissen, dass das mancher Kleinstadt den Todesstoß versetzt“
Zitat Göran Donner, Präsident der Sächsischen Landesapothekerkammer, kritisiert Jauch jetzt öffentlich für seinen Werbedeal. Auch wenn stationäre Apotheken mittlerweile verschreibungspflichtige Medikamente auf digitale Bestellung verschicken würden, könnte man gegen millionenschwere Werbekampagnen von Online-Apotheken unter Beteiligung eines bekannten Fernsehmoderators wenig ausrichten, heißt es in der „Freien Presse“. „Das ärgert uns schwer“, so Donner. Dann mahnt er noch: „Günther Jauch sollte wissen, dass das mancher Kleinstadt den Todesstoß versetzt.“...
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Es sind noch ganz andere Probleme durch das e Rezept dazugekommen.
Beispiel : Eine Pat. bekommt 200 Tabletten eines Epilepsie-Mittels, ist darauf eingestellt und angewiesen. Die 200er Packung dieses Herstellers ist nicht zu bekommen. Folgende Möglichkeiten gibt es :
1. alle Apos abklappern, ob etwas davon auf Lager ist. Telefonisch eine Apo zu erreichen ist so wahrscheinlich wie eine Arztpraxis. 2. Stückelung mit neuem Rezept :
Sollte die 100er Packung lieferbar sein, könnte man doch 2 x100 TAB abgeben. Rechtlich ja, aber die einseitig diktierten Lieferverträge zw Apos und den GKV lassen das nicht automatisch zu. Die Apo wird dann meistens auf NULL retaxiert.
3.neues e Rezept ausstellen. Das geht technisch ohne den Besuch einer Arztpraxis, wird aber nicht von jeder Praxis so umgesetzt.
Epilepsiemittel gehören zu den wenigen Arzneimitteln, die man nicht gegen ein identisches von anderen Herstellern austauschen DARF in der Apo.
Zu den systembedingt hausgemachten Lieferproblemen kommt noch das gewollte Chaos mit den e Rezepten dazu. Wären die Politik und
Krankenkassen bereit, pro 100 Tab von patentfreien Medikamenten 1-2 EUR mehr zu zahlen, könnte praktisch alles in der EU hergestellt werden.
Das sind 1-2 Cent pro Tablette....
In DEU gibt es Lohnhersteller, die fast alles herstellen und liefern könnten, aber aus dem Grund liefern die in unsere Nachbarländer.
Rohstoffe werden fast alle auch in Norditalien hergestellt, aber die sind natürlich teurer als in Fernost, wo es praktisch keine Umwelt-und Arbeitsschutzauflagen gibt. Den Strom und die Abwassergebühren gibt es dort fast umsonst.
Das Hochladen eines e Rezeptes auf die Server plus die Abrufung in der Apotheke sind nachweislich binnen ZWEI Minuten möglich.
Wenn aber in den Praxen auch nach mehreren Tagen die verordneten Rezepte immer noch nicht elektronisch signiert UND hochgeladen wurden, ist der Pat. doppelt gelackmeiert....
Als Pat sieht man weder was verordnet wurde noch die Packungsgröße. Ein erfolgreicher weiterer Schritt, um Bürger zu bevormunden und zu entmündigen.
Bis etwa 11 Uhr vormittags ist den den meisten Apos kaum etwas zu tun. Kunden kommen , legen die Chipkarte vor, aber die e Rezepte sind noch nicht hochgeladen.
Mit viel Glück ist das an am Nachmittag erfolgt, da Massensignaturen im Bereich von mehreren Hundert Verordnungen in der Mittagszeit erfolgen, aber praktisch nie freitags....
Vorlaufzeit für ein Medikament ist etwa 3-3 Arbeitstage, mi und fr nicht mitgerechnet.
Auch aus diesem Grund machen viele Apos mehrere Jahre vor Renteneintritt der Besitzer dicht, da man einfach keine Lust mehr hat und das
Personal in DEU lieber in anderen Bereichen arbeitet.