POL-NE: Mordkommission ermittelt nach Tötungsdelikt Jüchen (ots)
In der Nacht zu Montag (02.09.) kam es auf der Bundesstraße 59 in Höhe der Anschlussstelle Jüchen gegen 03:00 Uhr Uhr zu einem Aggressionsdelikt im Straßenverkehr.
Im Rahmen dieser Auseinandersetzung griff ein männlicher, bislang noch unbekannter Tatverdächtiger einen 20-Jährigen Mann aus Grevenbroich an.
Der 20-Jähige, deutscher Staatsangehörigkeit, erlitt bei dem Angriff lebensgefährliche Verletzungen und verstarb noch an der Tatörtlichkeit.
Die weiteren Ermittlungen zum genauen Tathergang und den Hintergründen der Tat hat eine Mordkommission unter Führung des PP Düsseldorf übernommen.
Presseanfragen zum Ermittlungsverfahren sind an die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach zu richten.
Rückfragen von Pressevertretern bitte an:
Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw
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Polizei fahndet nach Täter: Mercedes-Fahrer ersticht Yusuf (20) an Autobahn Streit nach Drängelei eskaliert
Yusuf C. bei seiner standesamtlichen Trauung. BILD zeigt sein Foto mit dem Einverständnis der Familie
03.09.2024 - 11:00 Uhr
Jüchen (NRW) – Glücklich lächelt der junge Mann den Standesbeamten an, eine weiße Rose ziert seinen dunklen Anzug. Die Braut daneben strahlt in Weiß. Es ist die Krönung einer großen Liebe, die jetzt für immer ausgelöscht ist. Denn: Handwerker Yusuf C. (20) wurde an der Auffahrt zur Autobahn 540 erstochen!
ZitatBILD trifft die Familie des gelernten Dachdeckers an seinem Wohnort in der Nähe des Tatorts. Frauen liegen sich schluchzend in den Armen, Männer können ihre Tränen nicht zurückhalten. „Yusuf war ein heißblütiger Junge, aber er konnte niemandem was antun“, sagt ein Familienangehöriger mit stockender Stimme. Fleißig, gutmütig und immer hilfsbereit. So beschreibt seine Familie den getöteten Yusuf C.
ZitatStreit mit einem Mercedes-Fahrer eskaliert Montagmorgen gegen drei Uhr ist Yusuf mit einem Freund in seinem Audi bei Jüchen in NRW unterwegs. Es kommt zu einer Drängelei mit einem weißen Mercedes. An der Auffahrt zur A 540 eskaliert es: Die Fahrer halten an und steigen aus – offenbar, um die Situation zu klären. Doch der Mann im Mercedes will nicht reden: Er zückt plötzlich ein Messer, rammt Yusuf die Klinge in den Oberkörper. Blutüberströmt sackt der junge Mann zusammen, stirbt noch am Tatort.
ZitatSchwer bewaffnete Beamte jagen den Killer „Yusuf konnte nicht nein sagen“, so sein Ausbilder zu BILD. „Er war immer hilfsbereit, worum auch immer es ging. Ich habe ihn erst vor Kurzem zur Meisterschule angemeldet und wie es jetzt ohne ihn weitergehen soll, das kann ich mir nicht vorstellen.“
ZitatJetzt jagt das SEK den Killer! Im Auto raste er vom Tatort in die Dunkelheit, seitdem fehlt von dem Mann jede Spur. Schwer bewaffnete Elite-Polizisten sind in der Region unterwegs, jederzeit bereit für einen Zugriff. Polizei weiß, wer zustach
Nach BILD-Informationen kennt die Polizei die Identität des Messer-Mannes. An seiner Wohnanschrift traf man ihn allerdings nicht an. Wo er sich zurzeit aufhält, ist unklar.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Wenn der Name des TV der Polizei bekannt ist, sollte sie auch damit + Foto suchen?
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So ein junger Mann, verheiratet, Meisterschule und nur weil sich jemand nicht unter Kontrolle hat.
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In er Nacht zu Dienstag (03.09.) konnte ein Verdächtiger ermittelt werden, der möglicherweise im Zusammenhang mit der Tat stehen könnte. Er wurde vorläufig festgenommen.
Bei dem Mann handelt es sich um einen 25-Jährigen aus dem Kreis Heinsberg.
Ob die Voraussetzungen für die Beantragung eines Untersuchungshaftbefehls vorliegen, wird derzeit geprüft.
Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar und Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde die tödliche Verletzung mit einem Messer zugefügt.
Presseanfragen zum Ermittlungsverfahren sind an die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach zu richten.
Rückfragen von Pressevertretern bitte an:
Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw
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Rhein-Kreis Neuss Mord an der B59 bei Jüchen gibt große Rätsel auf Mord an der B59 bei Jüchen gibt große Rätsel auf Veröffentlicht: Donnerstag, 13.02.2025 06:00
Ein halbes Jahr nach einer tödlichen Messerattacke am Rande der B59 bei Jüchen muss sich seit Mittwoch (12.02.) ein junger Mann vor dem Landgericht Mönchengladbach verantworten.
Der Fall, der die Menschen im Rhein-Kreis Neuss erschüttert hat, wirft viele Fragen auf. Anfang September 2024 wurde ein 20-jähriger Grevenbroicher auf der B59 - der ehemaligen A540 - zwischen Grevenbroich und Jüchen erstochen.
Mutmaßlicher Täter und Opfer sollen sich gekannt haben Bis zum Prozess hieß es, die beiden hätten sich nie gekannt, es habe keinerlei Verbindungen zwischen den beiden gegeben. Nach dem ersten Verhandlungstag jedoch scheint klar: Der 20-jährige aus Grevenbroich war kein Zufallsopfer.
„Ich bin sicher, dass es zwischen den beiden irgendeine Verbindung gibt“, erklärte der zuständige Oberstaatsanwalt Stefan Lingens dann auch nach dem ersten Verhandlungstag, „wir haben bislang aber nicht ermitteln können, wie diese Verbindung aussieht. Viele Zeugen haben nicht das gesagt, was sie wissen.“ Polizei und Staatsanwaltschaft mussten in dem mysteriösen Fall im Dickicht zweier türkischer Familien und einigen derer Freunde ermitteln. Ergebnis: Viele Aussagen blieben nebulös – bis heute zeigt sich für die Ermittlungsbehörden kein stimmiges Bild. Dennoch wurde der mutmaßliche Täter aus Erkelenz wegen Totschlags angeklagt, laut der zuständigen Schwurgerichtskammer um den Vorsitzenden Richter Martin Alberring aus Mönchengladbach ist auch eine Verurteilung wegen Mordes aus Heimtücke möglich – das Opfer könnte bei der Tat nämlich völlig ahnungslos und damit „arg- und wehrlos“ gewesen sein.
Angeklagter bestreitet die Vorwürfe Eine mögliche Verurteilung schwebt deshalb auch wie ein Damoklesschwert über dem Angeklagten. In gebückter Haltung saß der bereits polizeibekannte Mann in einem weißen Polohemd und mit weißen knöchelhohen Turnschuhen auf der Anklagebank, den Angehörigen des Opfers mochte der gebürtige Neusser nicht in die Augen schauen – obwohl er offenbar mit der Tat gar nichts oder zumindest weniger, als ihm vorgeworfen wird, zu tun haben will.
„Mein Mandant bestreitet die Vorwürfe“, gab Verteidiger Rainer Pohlen nach dem ersten Verhandlungstag im NE-WS 89.4-Interview zu Protokoll, „er hat nicht zugestochen, er hat keinem aufgelauert, es gab auch sonst keine Verabredungen. Und ein Motiv hat er auch nicht. Natürlich tut ihm das leid, was passiert ist.“ Welchen möglichen Anteil der 25-jährige an der Bluttat auf der Autobahn hat, will der Erkelenzer erst am nächsten Verhandlungstag berichten – gut möglich, dass er seinen unerkannt gebliebenen Beifahrer beschuldigen wird.
„Dann wird sich mein Mandant umfänglich äußern“, so Anwalt Pohlen. Grundsätzlich würde eine Messerattacke allerdings zu dem Angeklagten durchaus passen: Als 17-jähriger hatte er schon einmal in einer Disco einen Kontrahenten niedergestochen. In der Folge hatte er einige Jahre im Jugendgefängnis gesessen.
Viele offene Fragen Bis zum zweiten Verhandlungstag bleiben aktuell für alle Beteiligten mehr Fragen als Antworten. Geradezu dubios ist für die zuständige Schwurgerichtskammer die Rolle des so genannten „Hauptbelastungszeugen“. Bei ihm handelt es sich um den Beifahrer des späteren Opfers. Die beiden jungen Männer waren nachts angeblich noch einmal losgezogen, um in Düsseldorf etwas zu essen – obwohl zumindest das Opfer frühmorgens um 6 Uhr wieder bei der Arbeit erscheinen musste. Zeugen wollen gesehen haben, wie der auf den Angeklagten angemeldete weiße Mercedes 350CDI den Leihwagen des jungen Grevenbroichers – einen Audi A1 – ab dessen Haustür verfolgt haben soll. Auf der ehemaligen A540 kam es dann zu Szenen wie in einem Film: Mehrfach soll der Mercedes den Audi von der Seite gerammt haben.
„Trotzdem behauptet der Beifahrer, man habe sich im Auto nicht unterhalten“, so Richter Martin Alberring, „auch will er nicht mit ausgestiegen sein, nachdem beide Fahrzeuge auf Höhe Jüchen angehalten hätten. Das passt nicht zusammen, so verhält man sich nicht.“ Genauso ungewöhnlich wie die Tatsache, dass sowohl der Angeklagte als auch das Opfer im Besitz hochmotorisierter Luxusautos waren. Der Angeklagte hatte nach einigen Gelegenheitsjobs erst ein halbes Jahr vor der mutmaßlichen Tat eine Reinigungsfirma eröffnet, das Opfer war erst seit einiger Zeit als Jung-Dachdecker tätig, konnte sich aber einen Audi S7 mit einem Grundpreis von knapp 100.000 Euro leisten. Das Gericht fragte sich deshalb: Wo kommt das nötige Kleingeld her?
„Laut Zeugenaussagen soll das Opfer einige Male in den Niederlanden unterwegs gewesen sein“, teilte der Richter im Prozess mit, „einige Zeugen haben in ihren Aussagen von Verbindungen zum kriminellen Millieu und auch von finanziellen Problemen gesprochen.“ So fiel mehrfach der Name der Rockergruppe „Hells Angels“, auch war die Rede davon, dass sich das Opfer kurz vor der Tat 10.000 Euro leihen wollte.
Zeugen beschreiben Opfer als friedlichen Menschen Familienangehörige äußerten sich zum Prozessauftakt als Zeugen derweil sehr positiv über das Opfer: Der 20-jährige sei ein sehr friedliebender und herzensguter Mensch gewesen. Er habe sich immer für andere eingesetzt. Von eventuellen kriminellen Verbindungen wollten weder der Vater noch der Bruder etwas wissen. Vielmehr erklärten beide, das Opfer habe sich als fleißiger Handwerker „etwas aufbauen“ wollen.
Prozess geht am 26. Februar weiter Am 26. Februar wird der Prozess fortgesetzt – dann auch wieder unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Die Familie des Angeklagten und auch der Angeklagte selbst sollen massiv in der jüngeren Vergangenheit bedroht worden sein. Aus Angst hätten deshalb seine Schwester und sein Bruder ihre Arbeitsstellen gekündigt, erklärte der Angeklagte. Mit einem Urteil in dem spektakulären Verfahren wird frühestens im März gerechnet.