Mann zündet Schwester (17) seiner Ex an – tot Er soll die Trennung nicht verkraftet haben
Rund hundert Einsatzkräfte waren vor Ort. Für die Teenagerin kam die Rettung zu spät, sie starb zwei Wochen nach dem Brandanschlag auf sie
29.08.2024 - 20:31 Uhr Menden – Als im März ein Brand in einer Wohnung in Menden ausbrach, sechs Menschen verletzt wurden und eine Teenagerin (17) zwei Wochen später in einer Spezialklinik starb, war ein junger Mann (24) schnell im Verdacht, das Feuer gelegt zu haben.
Doch jetzt kam raus: Der Mann soll nicht nur das Feuer verursacht, sondern die Schwester seiner Ex-Verlobten offenbar absichtlich angezündet haben! Das Motiv: Trennungsschmerz. So sieht es die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage. Im September muss sich der Mann wegen Mord vor dem Landgericht Arnsberg (NRW) verantworten.
Zitat Laut Mitteilung des Gerichts zur Prozessankündigung soll der Angeklagte die Trennung von seiner Ex-Verlobten nicht verkraftet, die Tat deshalb begangen haben.
Er soll am Abend des 22. März an der Wohnungstür der Familie im Ortsteil Bösperde am Rande des Sauerlands geklingelt haben. Als die Schwester seiner Ex-Verlobten öffnete, soll er sie nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft mit Benzin übergossen und angezündet haben!
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Mordprozess: Junge Frau mit Benzin übergossen Stand: 17.09.2024, 06:00 Uhr
Weil er eine junge Frau mit Benzin übergossen haben soll, muss sich ein 24-Jähriger aus Hemer ab heute vor Gericht verantworten.
Vor etwa einem halbem Jahr, im März 2024, soll der Mann eine 17-jährige Frau mit Benzin übergossen und angesteckt haben. Die Tat passierte in einem Mehrfamilienhaus in Menden. In dem Haus kam es zudem zu einer Explosion. Heute beginnt der Prozess vor dem Landgericht in Arnsberg.
Der Tatvorwurf Abends um 22 Uhr soll der gebürtige Syrer an der Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus im Mendener Stadtteil Bösperde geklingelt haben. Die Schwester seiner ehemaligen Verlobten machte auf. Völlig unvermittelt habe er die junge Frau mit Benzin übergossen und angesteckt – so wirft es ihm die Staatsanwaltschaft vor.
Opfer erlag schweren Verbrennungen Die Frau erlitt schwere Verbrennungen und starb einige Tage später. Auch die Mutter, die ihre Tochter retten wollte, wurde verletzt.
Laut Staatsanwaltschaft habe der Angeklagte die Trennung von seiner Verlobten nicht verkraftet, weshalb er im März loszog. Der mutmaßliche Täter, das Opfer - die Schwester der Verlobten - sowie ihre Familie stammen aus dem selben Dorf in Syrien und kannten sich bereits vor der Ausreise nach Deutschland. Für den Prozess sind 14 Verhandlungstage angesetzt.
Syrer (24) soll Mädchen angezündet haben: Mutter im Gericht: „Warum hast du das Malak angetan?“ Motiv soll Trennung der Schwester gewesen sein
17.09.2024 - 23:11 Uhr
Arnsberg (NRW) – Als der hagere Angeklagte (24) durch die Tür tritt, schreit ihn die Mutter des Opfers an, sie hat Tränen der Verzweiflung im Gesicht: „Warum hast du das meiner Malak nur angetan?“, ruft sie immer wieder auf Syrisch.
Zitat Was sie damit meint, erklärt kurz darauf Staatsanwältin Milena Stoschek. Hamza A. (24) soll die Tochter (17) der Frau mit Benzin übergossen und angezündet haben – 17 Tage nach dem qualvollen Angriff starb Malak im Krankenhaus.
ZitatFeuerwehr im Großeinsatz Am 22. März war der Syrer laut Anklage mit vier Fünf-Liter-Kanistern zu der Familie in Menden (NRW) gefahren, die ältere Schwester des Mädchens, Nahed A., war seine ehemalige Verlobte. Malak öffnete um 22.05 Uhr die Wohnungstür – nach Überzeugung von Stoschek völlig „arg- und wehrlos“: „Sie wurde derart vom Feuer erfasst, dass ihr gesamter Körper in Flammen stand....“
ZitatEs war offenbar nicht das erste Mal, dass Hamza A. gewalttätig wurde. 2023 soll er seine Verlobte Nahed gefesselt und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben.
Dem Angeklagten droht eine lebenslange Haftstrafe. Sein Verteidiger Nils Schiering kündigte an, dass sein Mandant sich am nächsten Verhandlungstag umfassend zu den Vorwürfen äußern werde. Er sagte: „Mein Mandant ist nicht der böse Feuerteufel, als der er in der Anklage dargestellt wird.“
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Gesellschaft Brutale Attacke: 17-Jährige angezündet - Lebenslange Haft für Angeklagten Brutale Attacke 17-Jährige angezündet - Lebenslange Haft für Angeklagten 02. Dezember 2024 19:45 Uhr
Ein 24-Jähriger zündet eine junge Frau an, um mit der brutalen Tat Leid über die Familie seiner Ex-Verlobten zu bringen. Das Landgericht Arnsberg verurteilt ihn zu lebenslanger Haft.
Im Prozess um den grausamen Tod einer jungen Frau im Sauerland ist ein 24-Jähriger wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht in Arnsberg sah es als erwiesen an, dass der Syrer die 17-jährige Schwester seiner Ex-Verlobten im März in Menden mit Benzin übergoss und in Brand setzte.
Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist nach Ablauf von 15 Jahren die sonst zulässige Aussetzung des Rests der lebenslangen Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgeschlossen. Der Angeklagte nahm das Urteil ohne erkennbare Regung auf. Der Verteidiger sagte der Nachrichtenagentur dpa unmittelbar nach dem Urteilsspruch, sein Mandant werde in Revision gehen.
Gericht: Angeklagter kam mit Trennung nicht zurecht
Der Vorsitzende Richter Petja Pagel sprach am Montag in der Urteilsbegründung von einer grausamen, heimtückischen Tat aus niederen Beweggründen. Der Angeklagte habe zudem mit dem Brandbeschleuniger ein gemeingefährliches Mittel in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses eingesetzt.
Der Angeklagte sei gegenüber seiner früheren Verlobten schwer gewalttätig geworden, habe sie gewürgt. Im Oktober 2023 kam es zur Trennung. "Mit dieser Trennung kam der Angeklagte nicht zurecht", schilderte der Vorsitzende. Der 24-Jährige habe seiner Ex-Partnerin immer wieder gedroht, sie habe in ständiger Angst gelebt.
Opfer "brannte lichterloh"
Am Tattag habe er einen Sack mit Kanistern zum Haus gebracht, geklingelt und die Absicht gehabt, "die öffnende Person mit Benzin zu übergießen, anzuzünden und zu töten", schilderte der Vorsitzende.
Das Motiv laut seiner Schilderung: Der Angeklagte wollte seiner früheren Verlobten "größtmöglichen seelischen Schaden" zufügen, indem er ihrer Familie schwerstes Leid zufügte. Das Opfer "brannte lichterloh", sagte der Vorsitzende. Die junge Frau erlitt schwerste Verbrennungen, wurde mehrfach operiert und starb zwei Wochen später an Multiorganversagen.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Freiheitsstrafe verlangt, die Verteidigung hatte auf eine Gesamtfreiheitsstrafe von elf Jahren und elf Monaten plädiert. Der Prozess lief seit Mitte September. Das Gericht verurteilte ihn unter anderem auch wegen schwerer Körperverletzung und schwerer Brandstiftung. Er habe auch in Kauf genommen, dass das Haus in Brand geriet und weitere Personen gefährdet wurden, so das Urteil.
Im Baumarkt Vorschlaghammer und Kanister gekauft
Einer im Prozess verlesenen Baumarkt-Rechnung zufolge soll der Angeklagte kurz vor der Tat unter anderem einen schweren Vorschlaghammer und mehrere Kanister gekauft haben. Der Vorsitzende Richter sagte, es habe im Prozessverlauf keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum zum Tatzeitpunkt gegeben.
Während des Prozesses gab es am Montag immer wieder Unterbrechungen und Verzögerungen. Das Urteil wurde erst am Abend verkündet.