Frau (20) erfand Vergewaltigung: Fast ein Leben ruiniert, aber nur 40 Arbeitsstunden Strafe
14.08.2024 - 07:32 Uhr Dresden – Es war ein Albtraum für Pascal P. (23) aus Dresden. Er hatte eine Affäre mit Michelle R. (20), dann bezichtigte die ihn der Vergewaltigung. Pascal landete sogar für eine Nacht im Knast – doch alles war erfunden.
Am Dienstag stand Michelle R. vor dem Amtsgericht Dresden, wegen falscher Verdächtigung mit Freiheitsberaubung. Sie legte ein Geständnis ab. Glück für Pascal: Die beiden hatten Text-Nachrichten zum vereinbarten Sex-Treffen ausgetauscht, sonst säße er wohl noch heute im Knast.
ZitatDie milde Strafe für die Lügnerin: 40 Arbeitsstunden! Was war passiert? Im Oktober 2023 hatte die junge Frau bei ihrem Liebhaber Pascal P. (23) übernachtet. Ihn hatte sie nach eigenen Angaben über Instagram kennengelernt. „Wir hatten über zwei Jahre eine Affäre“, so die Angeklagte.
Ihr Ex-Freund sprach sie am Tag darauf an, ob sie mit Pascal „Geschlechtsverkehr hatte“. Sie bejahte und sagte, dass das „unfreiwillig geschehen“ sei. Vor Gericht gab sie als Motiv für die „Blitz-Idee“ an, sie habe Angst vor der Reaktion ihres Ex gehabt. Der Polizei tischte Michelle R. anschließend ein detailliertes Lügenkonstrukt auf: Sie erzählte glaubhaft, sie sei von Pascal P. vergewaltigt, bis zur „Bewusstlosigkeit gewürgt“ und zum „Oralverkehr gezwungen“ worden. Die Polizei nahm ihn fest, er verbrachte die Nacht in Gewahrsam. Doch Pascal zeigte der Polizei die Instagram-Nachrichten in seinem Mobiltelefon. Dabei kam heraus: Es war in Wirklichkeit einvernehmlicher Sex.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Keine Haftstrafe trotz schwerer Anschuldigungen Staatsanwalt Janick Sauerbier (31): „Hätte dieser Chatverlauf nicht vorgelegen, wäre er wohl verurteilt worden.“ Aufgrund der Schwere der Anschuldigungen wäre es wohl eine lange Haftstrafe geworden.
ZitatDie junge Frau verwies auf eine schwere Kindheit, Depressionen durch Mobbing in der Schule. Sie habe Schulden, psychische Probleme, hat nichts gelernt. Therapien habe sie abgebrochen, Jobs an der Supermarktkasse und in der Pflege hielt sie nicht lange aus.
ZitatDie milde Jugendstrafe: Das Gericht verurteilte sie zu 40 Arbeitsstunden und ordnete drei psychologische Einzelgespräche an. Außerdem wird ihr ein Betreuer für sechs Monate zur Seite gestellt, damit sie durchhält, ihre Schulden (rund 5000 Euro) abzuzahlen.
ZitatOpfer kann Urteil nicht verstehen
BILD traf Pascal P. nach dem Prozess, er zeigte sich entsetzt. „Die Person hat mein Leben zerstört und kommt mit 40 Arbeitsstunden davon. Ich habe noch heute schlaflose Nächte, hätte meine 5-jährige Tochter wohl nie wieder gesehen, wäre bis zu 15 Jahren hinter Gittern gelandet. Gern hätte ich vor Gericht auch meine Situation geschildert, doch ich wurde als Zeuge nicht mal vorgeladen.“
Die Lügnerin hat das Opfer bereits finanziell entschädigt.
Unfassbar.
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Man stelle sich einmal vor, das Leben dieses Mannes wäre ruiniert worden und eines Tages kommt er frei mit Rachegedanken der übelsten Art. Zu verlieren hätte dann sowieso nichts mehr. Kann man eine solche Frau überhaupt unbehelligt frei herumlaufen lassen ? Wäre da eine zeitweise Unterbringung plus Therapie nicht angebracht ? Die Grenze zwischen Vorsatz und sinnloser Bosheit sind sicherlich fließend, aber doch deutlich überschritten worden. Danke an die Arbeit des Gerichtes. Kein Wunder, daß der Markt mit lebensechten Sex-Puppen boomt....nicht billig, aber risikofrei. Traurig.