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Kassel (Hessen) - L 3460: 04.08.2024 - Weibliche Leiche im Wald | Identifiziert | TV (62) unschuldig - Frau starb durch eine Überdosis Drogen
Polizei-Meldung Kassel: Weibliche Leiche im Wald gefunden: Tötungsdelikt nicht auszuschließen; Polizei bittet um Hinweise auf Identität und sucht Zeugen Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel - 05.08.24
Blaulicht-News: Weibliche Leiche im Wald gefunden: Tötungsdelikt nicht auszuschließen; Polizei bittet um Hinweise auf Identität und sucht Zeugen. News Reader bietet die neuesten News zu Polizei- und Feuerwehr-Einsätzen aus Ihrer Region. Hier der aktuelle Blaulichtreport der Polizei Kassel.
Kassel Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen Söhrewald (Landkreis Kassel):
Die Kasseler Polizei wurde am gestrigen Sonntagmittag gegen 12 Uhr von zwei Pilzsammlerinnen in den Kaufunger Wald an der L 3460 in der Gemarkung Söhrewald gerufen, nachdem sie in einem Gebüsch eine leblose Person gefunden hatten. Die sofort hinzugeeilten Rettungskräfte und Streifen der Polizei konnten letztlich nur den Tod der weiblichen Person feststellen, die ca. 250 Meter entfernt von der Bushaltestelle "Kiliansblick" neben einem abgelegenen Waldweg lag. Da aufgrund der Auffindesituation eine Fremdeinwirkung nicht ausgeschlossen werden konnte, hat die Polizei umgehend Ermittlungen zur Ursache des Todes aufgenommen. Der Auffindeort war mehrere Stunden für die Spurensicherung abgesperrt. Nach einer noch am gestrigen Sonntag auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft durchgeführten Obduktion der Verstorbenen ist ein Tötungsdelikt derzeit nicht auszuschließen, weshalb die für Kapitaldelikte zuständigen Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo die Ermittlungen übernommen haben.
Die Verstorbene konnte bisher, auch nach einem Abgleich mit den hiesigen Vermisstenanzeigen, noch nicht identifiziert werden.
Es handelt sich um eine ca. 1,62 Meter große und schlanke Frau mit langen dunkelblonden/braunen Haaren, die nach bisherigem Sachstand zwischen 30 und 55 Jahre alt war. Sie trug ein rot-schwarz gestreiftes Top, eine kurze beige Hose, Schuhe des Herstellers "Fila" in den Farben weiß, grau, pink und blau sowie auffällige Ohrringe (siehe Foto). Es wird aktuell davon ausgegangen, dass der Leichnam seit bis zu drei Tagen am Auffindeort gelegen haben könnte.
Neben den laufenden Ermittlungen und Untersuchungen stellen Staatsanwaltschaft und Polizei nun folgende Fragen: - Wer kann Hinweise auf die Identität der Verstorbenen geben?
- Wer hat in der vergangenen Woche/in den letzten Tagen im Waldgebiet zwischen der L 3460, zwischen Fuldabrück-Bergshausen und -Dörnhagen, und dem Windpark Söhre, verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet?
- Wer hat Beobachtungen gemacht, die mit einer möglichen Ablage des Leichnams in Verbindung stehen könnten?
Zeugen werden gebeten, sich beim K 11 der Kasseler Kripo unter Tel. 0561-9100 zu melden.
Zudem bitten die Ermittler dringend darum, dass sich Besitzer von aufgehängten Wildkameras im dortigen Waldgebiet bei der Polizei melden, da sich möglicherweise relevante Aufzeichnungen darauf befinden könnten.
Bei bis zu 3 Tage Liegezeit sind die Ohrringe aber stark verrostet?
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Unbekannte Tote im Wald: Polizei Kassel löst Rätsel um Ohrringe an Frauenleiche
06.08.2024 - 18:07 Uhr
Kassel (Hessen) – Der Fund einer Leiche in einem Waldstück bei Kassel gibt der Polizei weiter Rätsel auf. Doch eine Sache konnte dank zahlreicher Hinweise inzwischen geklärt werden: Bei der Toten handelt es sich laut Ermittlern „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ um eine 46-jährige Frau aus dem Schwalm-Eder-Kreis. Außerdem habe sich der Anfangsverdacht, dass sie getötet wurde, mit den weiteren Ermittlungen erhärtet. Heißt konkret: Die Frau wurde offenbar Opfer eines Gewaltverbrechens!
Am Montag hatte die Polizei mit einem Foto von auffälligen Messer-Ohrringen der Toten nach Hinweisen zu ihrer Identität gesucht.
Zitat Tötungsdelikt nach Obduktion nicht ausgeschlossen Noch am Sonntag wurde die Leiche obduziert – ein Tötungsdelikt konnte bereits zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Nähere Angaben zu den Verletzungen der Frau machten die Ermittler aus ermittlungstaktischen Gründen auch am Dienstag nicht.
Zitat Die Ermittler fragen:
► Wer hat in der vergangenen Woche/in den letzten Tagen im Waldgebiet zwischen der L 3460, zwischen Fuldabrück-Bergshausen und -Dörnhagen, und dem Windpark Söhre verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet?
► Wer hat Beobachtungen gemacht, die mit einer möglichen Ablage des Leichnams in Verbindung stehen könnten?
► Wer hat im dortigen Waldgebiet Wildkameras aufgehängt und kann der Polizei möglicherweise relevante Aufzeichnungen aushändigen?
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Söhrewald Polizei nimmt Verdächtigen nach Fund von Frauenleiche in Waldstück fest
Nach dem Fund einer Frauenleiche in einem Waldstück bei Söhrewald hat sich ein 62 Jahre alter Mann bei der Polizei gestellt. Es handelt sich um einen Bekannten der getöteten 46-Jährigen. Der Mann sitzt nun in U-Haft. Stand: 07.08.24, 16:04 Uhr
Ein 62 Jahre alter Mann soll für die Tötung einer 46-Jährigen in einem Waldstück bei Söhrewald (Kassel) verantwortlich sein. Der Mann aus dem nördlichen Schwalm-Eder-Kreis habe sich "wegen des hohen Fahndungsdrucks" bei der Polizei gestellt, teilten die Beamten am Mittwoch mit. Er sitze wegen dringenden Tatverdachts mittlerweile in Untersuchungshaft. Ihm werde Totschlag vorgeworfen.
ZitatVerdächtiger Bekannter der Verstorbenen Bei dem Mann handele es sich nach derzeitigen Erkenntnissen um einen Bekannten der Verstorbenen. Er sei dringend verdächtig, die Frau am vergangenen Mittwoch in dem Waldstück mittels stumpfer Gewalt getötet zu haben. Polizei und Staatsanwaltschaft hatten zwischenzeitlich Bilder der auffälligen Ohrringe der Getöteten veröffentlicht, um ihre Identität zu klären. Bei dem Opfer handelt es es sich um eine 46-Jährige aus dem Schwalm-Eder-Kreis....
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Drogenvergiftung statt Tötungsdelikt: Kehrtwende in Kasseler Kriminalfall um tote Frau Stand:04.09.2024, 09:58 Uhr
Von: Ulrike Pflüger-Scherb
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Kommando zurück: Im Kriminalfall um eine Frauen-Leiche bei Kassel handelt es sich doch nicht um ein Tötungsdelikt. Der Tatverdächtigte ist wieder frei.
Kassel/Felsberg – Überraschende Wendung in einem Kriminalfall: Die 46-jährige Frau, deren Leiche am 4. August von zwei Pilzsammlerinnen in einem Waldstück in der Söhre bei Fuldabrück gefunden worden war, ist wohl doch nicht Opfer eines Tötungsdelikts geworden. Sie starb vielmehr an einer Überdosis Drogen.
Das haben der Kasseler Polizeisprecher Matthias Mänz und Andreas Thöne, Sprecher der Staatsanwaltschaft Kassel, in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärt. Das hat zur Folge, dass auch der 62-jährige Tatverdächtige, ein Bekannter der Frau, in diesem Fall wieder auf freien Fuß gesetzt worden ist.
Wendung in Kasseler Kriminalfall: Doch kein Tötungsdelikt – Tatverdächtiger wieder auf freiem Fuß Fundort: Die Leiche der Frau war am Sonntag, 4. August, in Nähe der Haltestelle Kiliansblick bei Fuldabrück gefunden worden.
Zunächst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass die Frau aus Felsberg (Schwalm-Eder-Kreis) mittels stumpfer Gewalt in dem Waldstück getötet worden ist. Dieser Verdacht erhärtete sich, als zwei Tage später der 62 Jahre alte Mann aus Felsberg auf der Polizeiwache in Fritzlar erschienen war, und sich selbst einer Handlung bezichtigt habe, die mutmaßlich zum Tod der Frau geführt hätte.
Des Weiteren hätten objektive Anhaltspunkte dafür vorgelegen, dass sich der Mann zur fraglichen Zeit tatsächlich auch in dem Waldstück, wo die Leiche gefunden worden war, aufgehalten hatte. Ein Richter ordnete daraufhin gegen den 62-jährigen Mann Untersuchungshaft wegen des Verdachts des Totschlags an. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt (JVA) gebracht.
Obduktion gibt Aufschluss in Kasseler Kriminalfall: Tote Frau nicht durch Gewalt gestorben
Die weiteren Ermittlungen hätten den Verdacht jedoch entkräftet, sagten Mänz und Thöne. Die Obduktion des Leichnams der Frau hätte keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass ihr Tod auf eine – wie zunächst angenommen– stumpfe Gewalteinwirkung zurückzuführen ist. Grundsätzlich habe die Untersuchung des Leichnams überhaupt keine Hinweise auf eine gewaltvolle Todesursache ergeben.
Letztlich hätten toxikologischen Untersuchungen, die die Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben hat, den 62-Jährigen entlastet. Sie hätten ergeben, dass die Frau, vor ihrem Tod verschiedene Betäubungsmittel konsumiert habe. Das Institut der Rechtsmedizin habe in einer Vorabmitteilung erklärt, dass eine Drogenvergiftung als mögliche Todesursache in Betracht kommt.
Aufgrund der zwischenzeitliche gewonnenen Ermittlungsergebnisse hat die Kasseler Staatsanwaltschaft Ende vergangener Woche den Antrag auf Aufhebung des Untersuchungshaftbefehls beantragt, da sich ein dringender Tatverdacht gegen den 62-Jährigen wegen eines vorsätzlichen Tötungsdeliktes zerschlagen habe.
Nach Wendung in Kasseler Kriminalfall: Ermittlungen der Polizei gegen Tatverdächtigen dauern an Das zuständige Gericht ist dem Antrag der Staatsanwaltschaft gefolgt und hat den Haftbefehl gegen den 62-Jährigen inzwischen aufgehoben, sodass er aus der JVA entlassen wurde. Die Ermittlungen zu dem genauen Ablauf der Geschehnisse dauern weiterhin an. Hinsichtlich des 62-Jährigen verbleibt der Tatverdacht einer Körperverletzung.
Nach Informationen der HNA war der Mann wohl mit der Frau in dem Waldstück in Streit geraten, hatte sie möglicherweise geohrfeigt und war dann weggefahren. Er war offensichtlich davon ausgegangen, dass er sie durch den Schlag getötet haben könnte, nachdem er von ihrem Tod aus der Presse erfahren hatte.
Nach einem versuchten Tötungsdelikt vor einer Kasseler Kneipe sucht die Polizei derweil ein Pärchen. (von Ulrike Pflüger-Scherb)