Home Berlin Ofarim-Verteidiger: Höckes Anwalt wird angefeindet, RAF-Anwälte sind nicht von Interesse – das ist paradox
Anwalt und Autor Alexander Stevens über brisante Fälle und prominente Mandanten: Er erklärt, wieso er Weidel nicht verteidigen kann und warum man Opfern nicht leichtfertig glauben sollte.
Sophie-Marie Schulz 19.07.2024 05:54 Uhr Mord und Totschlag begegnen uns täglich im Fernsehen, im Buchhandel oder in den Podcast-Charts. Das Interesse an Kriminalfällen und an den Menschen, die unvorstellbare Taten begehen, ist groß. Hobbykommissare versuchen, die Psyche und Motive eines Täters zu ergründen. Anwälte verfolgen in der Aufarbeitung eines Falls nur ein Ziel – das bestmögliche Ergebnis für ihren Mandanten herauszuholen.
Zitat Steigt das öffentliche Interesse, wächst der Druck, der auf den Schultern der Verteidiger und Richter lastet. Strafverteidiger Alexander Stevens erklärt im Interview mit der Berliner Zeitung, wieso er zunehmend „gegen Windmühlen kämpft“, juristische Erfolge in der öffentlichen Wahrnehmung ganz anders bewertet werden und welche Abwägungen er bei der Wahl seiner Mandanten treffen muss.
ZitatHerr Stevens, Sie arbeiten als Strafverteidiger, Podcaster, Moderator, Schauspieler und Autor. Wenn Sie gefragt werden, was Sie beruflich machen, was sagen Sie?
In der Regel stelle ich mich als Jurist vor, da muss ich am wenigsten erklären. Das klingt dröge und trocken, weniger nach Mord und Totschlag. Ich war aber auch noch nie der ‚typische Anwalt‘ und sehe diesen Beruf auch nicht als meinen Hauptjob......
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*