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Österreich/Hard/Deutschland: Im Bodensee | Innerhalb 2 Tage | 2 Leichen gefunden | 1 Toter identifiziert (CH) kein Fremdverschulden
Polizei ermittelt: Bootsfahrer finden zwei Leichen im Bodensee Eine Bootsfahrerin entdeckte eine männliche Leiche, alarmierte die Polizei
23.06.2024 - 12:54 Uhr
Hard (Österreich) – Im Bodensee sind innerhalb eines Tages zwei Leichen entdeckt worden.
► Drei Kajakfahrer haben am Samstagabend zwischen Hard im österreichischen Bezirk Bregenz und Lindau einen leblosen Körper im Wasser entdeckt und Alarm geschlagen, berichtete die österreichische Polizei am Sonntag. Wasserpolizei, Wasserrettung und Feuerwehr hätten eine männliche Leiche geborgen. Über Identität und Todesumstände konnten sie zunächst keine Angaben machen.Laut „ORF“ soll die Leiche schon länger im Bodensee gelegen haben. Eine Obduktion wurde laut Polizei angeordnet.
Zitat► Ein paar Stunden vorher hatte eine Bootsfahrerin einen toten Mann im Bodensee entdeckt und die Polizei alarmiert. Seine Leiche wurde von der österreichischen Feuerwehr geborgen. Weil der Fundort vor der Mündung des Neuen Rheins auf deutschem Gebiet lag, wurde der Leichnam den deutschen Behörden übergeben, wie ein Sprecher der Wasserpolizei sagte. Auch die Identität dieses Toten ist bislang nicht geklärt.
Zitat Die Polizei geht nicht davon aus, dass einer der Leichenfunde im Zusammenhang mit einer Suchaktion am Freitag bei Lustenau an der österreichisch-schweizerischen Grenze besteht. Dort waren Kleidungsstücke am Ufer gefunden worden. Dies sei aufgrund der Bekleidung der Leichen weitgehend auszuschließen, sagte der Sprecher.
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- Im Bodensee sind am Wochenende zwei Leichen gefunden worden, die schon länger im See lagen. - Ihr Auftauchen hat vermutlich mit dem aktuellen Hochwasser zu tun. - Insgesamt werden im See derzeit mehr als hundert Personen vermisst.
Die Identität der beiden jüngst gefundenen Personen war heute noch unklar. Am Samstagvormittag hatte eine Bootsfahrerin auf deutschem Gebiet einen männlichen Leichnam zwei Kilometer vor der Rheinmündung entdeckt.
Am Samstagabend entdeckten drei Kajakfahrern zwischen Hard A und Lindau D einen weiteren leblosen Mann im Wasser, teilte die Landespolizei Vorarlberg mit. Er dürfte schon mehr als sechs Monate tot sein. Eine Obduktion wurde angeordnet, sie soll am Dienstag stattfinden.
15 Personen verstarben 2023 Im Bodensee kommt es jedes Jahr zu tödlichen Unfällen. Die Statistik führt für 2023 insgesamt 15 tödlich verunglückte Personen rund um den See. In 13 Fällen handelte es sich um Badende.
103 Personen gelten aktuell als vermisst. In den vergangenen zehn Jahren wurden zehn Vermisstenfälle registriert, erklärte Bernhard Aigner, Kommandant der Seepolizei Hard A, gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur apa.
Seit August 2023 wird etwa ein Stand-up-Paddler vermisst, der sich trotz Starkwinds vor Lochau A auf den See begab. Im Januar 2012 gerieten zwei Fischer bei Fussach A in einen Sturm, lediglich ihr gekentertes Boot wurde gefunden.
Die Polizei geht nicht davon aus, dass einer der Leichenfunde im Zusammenhang mit einer Suchaktion am Freitag bei Lustenau an der österreichisch-schweizerischen Grenze besteht. Dort waren Kleidungsstücke am Ufer gefunden worden. Dies sei aufgrund der Bekleidung der Leichen weitgehend auszuschliessen, sagte ein Sprecher der österreichischen Wasserpolizei.
Wasserdruck hält Körper unten Ab 50 Metern Tiefe halte der Wasserdruck den Körper unten, erläuterte Kommandant Aigner. Die entstehenden Verwesungsgase reichten nicht aus, um den Leichnam an die Oberfläche zu treiben.
Wenn im Herbst und Frühjahr die unterschiedlich warmen Wasserschichten umgewälzt werden, bringt dieser Prozess manchmal aber nach oben, was in der Tiefe liegt. Auch durch Hochwasser oder Stürme können Vermisste wieder auftauchen. Dass gerade jetzt zwei Tote gefunden wurden, habe vermutlich mit dem Hochwasser in der jüngsten Zeit zu tun, sagte Aigner.
Nachdem am Samstag zwei Leichen im Bodensee gefunden worden sind, liegen nun die Obduktionsergebnisse vor. Einer der zwei Toten konnte auch identifiziert werden.
Der Tote, der am Samstagvormittag von einer Bootsfahrerin im Bereich der Rheinmündung auf deutschem Staatsgebiet gefunden wurde, konnte identifiziert werden. Laut der Lindauer Kriminalpolizei handelt es sich um einen Vermissten aus Chur in der Schweiz, der seit November 2023 abgängig ist. Die Polizei geht nicht von Fremdverschulden aus.
Im Fall der zweiten Leiche, die am Samstag von drei Kajakfahrern zwischen Hard und Lindau gefunden wurde, konnten bislang weder die Todesursache noch die Identität geklärt werden. Es sind nun noch weitere Untersuchungen notwendig. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es aber auch in diesem Fall nicht, heißt es bei der Landespolizeidirektion in Bregenz.