Nach tödlicher Attacke in Asylunterkunft: Polizei weiß, wer der Wachmann-Killer ist Die Polizei hat eine Spur zum Killer, sucht in der Nähe des Tatorts nach Beweismitteln
30.05.2024 - 13:50 Uhr
Potsdam – Die tödliche Attacke auf den Wachmann einer Asylbewerberunterkunft in Potsdam am frühen Donnerstagmorgen. Wie BILD jetzt von der Staatsanwaltschaft erfuhr, haben die Ermittler eine heiße Spur zum noch flüchtigen Killer!
ZitatNach BILD-Informationen fand ein Wachmann seinen schwerst verletzten Kollegen gegen 4.15 Uhr auf dem Boden liegend vor, alarmierte Rettungskräfte. Auf den Mann soll zuvor mehrfach mit einem Messer eingestochen worden sein. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot in der Geschwister-Scholl-Straße in Potsdam nahe dem Schloss Sanssouci. Hier liegt die Flüchtlingsunterkunft in einem ehemaligen Hotel namens „Schloßgarten Hotel“. Und hier kam es zu der tödlichen Attacke!
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„Der Sicherheitsmitarbeiter wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus geliefert und ist dort am Morgen verstorben“, sagt Sprecherin Theresia Jonitz. Der Wachman soll laut Anwohnern aus Syrien stammen. Polizei hat Spur zum Killer Der Täter ist auch am Mittag noch flüchtig. Allerdings: Mittlerweile ist den Behörden der Name einer tatverdächtigen Person bekannt. Bei ihr handelt es sich wohl aber nicht um einen Bewohner der Flüchtlingsunterkunft.
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25.02.2025 17:01 Wachmann in Potsdamer Asylunterkunft erstochen: Zeugen schildern Morgen nach Bluttat Von Hannes Rücker, Wilhelm Pischke
Potsdam - Im Prozess um die tödliche Messerattacke auf den Wachmann einer Potsdamer Geflüchtetenunterkunft haben zwei Zeugen ihre Beobachtungen vom Morgen nach der Tat geschildert.
Angeklagt ist eine Frau mit südafrikanischer Staatsangehörigkeit. Sie lebte in der Unterkunft und soll im vergangenen Mai nachts dem syrischen Sicherheitsmann mit einem Messer in die Brust gestochen haben. Der 33-Jährige starb, die Anklage lautet auf Totschlag.
Die Zeugen sagten am Morgen im Landgericht, sie hätten die 38-jährige Angeklagte nach der Tat unter anderem am Potsdamer Hauptbahnhof gesichtet. Sie habe sich sehr auffällig verhalten, habe rumgeschrien und permanent nervös am "Schal rumgefummelt".
Ein weiterer Zeuge berichtete ebenso von ihrem auffälligen Verhalten am Morgen nach der Tat. Die Frau sei "aufgeregt und expressiv" gewesen.
Sie habe die Menschen am Bahnsteig angeschrien. "Die Person war sehr laut, sehr energiegeladen." Immer wieder habe sie Menschen beleidigt, weil diese so "dumm" seien.
Am Dienstag waren in dem Fall gleich elf Zeugen geladen. Der Bereichsleiter für soziale Wohnhilfen in Potsdam berichtete von häufigen Unterkunftswechseln der Angeklagten. Sie habe in zehn Unterbringungen in Potsdam gelebt. "In fünf von ihnen wurde die Unterbringung mit einem Hausverbot beendet." Besonders Konflikte mit anderen Bewohnern und Ruhestörungen hätten zu den Hausverboten geführt.
Für die Unterkunftssuche seien häufige Wechsel ein Problem, sagte der Bereichsleiter. Wenn nichts mehr frei sei, könne auch nichts mehr angeboten werden. Bei den Gesprächen mit der Frau habe er den Eindruck gehabt, sie habe ihre eigene Rolle in den Konfliktsituationen nicht richtig erkennen können.