Soziales Pflegebedürftige müssen circa 2800 Euro für Heimplatz zahlen
18. Mai 2024 08:30 Uhr
Hamburg (dpa/lno) - Pflegebedürftige müssen in Hamburg für einen Heimplatz inzwischen im Schnitt 2800 Euro im Monat aus eigener Tasche zuzahlen. Unter anderem aufgrund des seit Anfang des Monats geltenden höheren Mindeststundenlohns für Pflegefach- und -hilfskräfte sei damit zu rechnen, dass das sogenannte Heimentgelt zeitnah noch weiter steigen werde, sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Wolfgang Arnhold der «Welt am Sonntag». Entsprechend werde die Zahl jener Bewohnerinnen und Bewohner, die sich das nicht mehr leisten könnten, vermutlich weiter wachsen.
ZitatAuf der anderen Seite liege die Zahl der wegen Personalmangels in den Pflegeheimen nicht nutzbaren Plätze bei 1300. Deshalb tendiere der rot-grüne Senat inzwischen zu einer Lockerung der Fachkraftquote, nach der Heime Plätze sperren müssten, wenn sie zu wenig Fachpersonal hätten. Es werde derzeit eine umfassendere Änderung des Ordnungsrechts erarbeitet, sagte Arnhold. «Hierin ist vorgesehen, die Anforderungen für Einrichtungen, die nachweislich eine gute Pflegequalität erbringen und aufrechterhalten können, zu senken.»
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Diesen Irrsinn hat Karl immer noch nicht begriffen?
Die Kosten der Instandhaltung für die Heime muss von den Bewohnern übernommen werden? Die Altersarmut ist inzwischen hinlänglich bekannt, die Menschen können nicht von ihrer Rente leben und werden noch auf ihrem letzten Lebensabschnitt abgezockt? -----------------------------------------------------------------------
Pflegeheim: Wie hoch sind die Kosten? Stand: 24.04.2024 13:13 Uhr
Immer mehr alte Menschen leben im Pflegeheim. Die Betreuung wird zunehmend teurer. Was kostet ein Platz, wer zahlt was und wie hoch ist der Eigenanteil für Pflegebedürftige?
Etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes pflegebedürftig. Rund vier von fünf Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt, etwa eine Million leben in Pflegeheimen. In ein Pflegeheim zu ziehen und sein Zuhause und Umfeld zu verlassen, fällt den meisten alten Menschen schwer. Hinzu kommen Sorgen über die finanzielle Belastung und die Furcht, sich den Heimplatz nicht leisten zu können. Die Kosten vor allem für Pflegepersonal, aber auch für Unterkunft und Verpflegung sind stark gestiegen und schlagen sich deutlich auf die Eigenbeteiligung der Pflegebedürftigen nieder. Pflegereform: Höhere Beiträge zur Pflegeversicherung, mehr staatliche Leistungen
Zitat Mit der Pflegereform, die in zwei Stufen bis 2025 umgesetzt wird, will die Bundesregierung auf die steigenden Kosten reagieren. Das Maßnahmenpaket soll die Pflegeausbildung verbessern und Pflegebedürftige und ihre Angehörigen entlasten. In einem ersten Schritt sind sowohl die Beiträge zur Pflegeversicherung als auch die staatlichen Zuschüsse angehoben worden. Der allgemeine Beitragssatz der Pflegeversicherung hat sich von 3,05 Prozent auf 3,4 Prozent des Bruttoeinkommens erhöht. Auf den Beitrag gibt es Zu- oder Abschläge, die sich danach richten, ob und wie viele Kinder der Versicherte hat und wie alt sie sind. Zudem haben sich die staatlichen Zuschüsse bei den Pflegeleistungen erhöht, unter anderem bei der stationären Pflege.
Die Verbraucherzentrale gibt einen Überblick über die Änderungen.
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