Drive-by-Shooting in Berlin: Fußgänger aus fahrendem Auto erschossen
06.05.2024 - 17:47 Uhr
Berlin – Mordanschlag in Berlin-Spandau! Im Ortsteil Falkenhagener Feld soll am Nachmittag ein Mann aus einem fahrenden Auto heraus erschossen worden sein.
Zitat Nach BILD-Informationen gingen gegen 15.40 Uhr mehrere Notrufe bei Polizei und Feuerwehr ein. Demnach war auf einem Gehweg an der Straße Im Spektefeld/Hauskavelweg das Feuer auf einen Passanten eröffnet worden. Anwohner wollen mindestens zwei Schüsse gehört haben. Rettungskräfte und ein Notarzt sollen noch versucht haben, den Mann zu reanimieren. Er verstarb aber noch im Rettungswagen. Zur Identität des Toten ist zur Stunde nichts bekannt.
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von Jan Meier Seit Montagnachmittag ermittelt die Berliner Polizei zu dem mutmaßlichen Mord auf offener Straße. Der oder die Täter sind weiterhin auf der Flucht.
Videolänge:1 min Datum:07.05.2024 Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 07.05.2025
Von Deutsche Presse-Agentur Dieser Beitrag stammt aus dem Nachrichtenangebot der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und wurde nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Berlin - Nach der Tötung eines 18-jährigen Mannes auf einer Straße in Berlin-Spandau im Mai hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes gegen zwei junge Männer erhoben.
Die 18 und 21 Jahre alten Männer sollen ihr Opfer getötet haben, um "Blutrache" zu üben für eine Gewalttat ein Jahr zuvor in der Türkei. Damals soll ein Verwandter des Berliner Opfers einen Verwandten der mutmaßlichen Täter getötet haben.
Die Tat in Berlin ereignete sich am 6. Mai im Spandauer Ortsteil Falkenhagener Feld. Mehrere Menschen alarmierten die Polizei, weil sie den Toten auf einem Gehweg gefunden hatten.
Laut Anklage sollen die nun angeklagten Männer ihre Tat Mitte April geplant haben. Dem 18-jährigen Opfer soll schon ein Jahr zuvor in der Türkei mit "Blutrache" gedroht worden sein. Das bedeutet, dass die Familie eines mutmaßlichen Täters am Staat vorbei von Angehörigen des Opfers zur Rechenschaft gezogen wird, damit so eine angebliche Gerechtigkeit hergestellt wird. Daher floh der Mann nach Berlin, um sich in Sicherheit zu bringen. Das gelang ihm aber nicht.
Vier Schüsse auf Opfer Die nun angeklagten Männer sollen ihrem Opfer aufgelauert haben. Der Ältere der beiden soll dann vier Schüsse auf den jungen Mann abgefeuert haben, zunächst zwei in den Rücken, dann einen weiteren in die Brust und einen in die Leiste. Der jüngere Angeklagte soll dann mit einem Messer mit einer langen Klinge das Opfer mehrfach in Hals, Gesicht und Brust gestochen haben.
Nach Tod eines 18-Jährigen: Prozess um Mord aus "Blutrache" 27. November 2024 03:30 Uhr
Ein junger Mann wird in Berlin-Spandau niedergeschossen, einer der Täter sticht mit einem Messer zu. War es Rache für eine Gewalttat eines Verwandten des Opfers ein Jahr zuvor in der Türkei? Nach der Tötung eines 18-Jährigen auf einer Straße in Berlin-Spandau kommen zwei Cousins ab heute (9.30 Uhr) vor das Landgericht der Hauptstadt. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Mord aus "Blutrache" aus. Hintergrund der Tat sei laut Ermittlungen ein Konflikt in der Türkei. Dort soll im Mai 2023 ein Angehöriger des Berliner Opfers einen Angehörigen der Angeklagten getötet haben. Für diese Tat hätten die Angeklagten Rache nehmen wollen.
Die beiden Cousins sollen dem 18-Jährigen am Nachmittag des 6. Mai aufgelauert und ihn angegriffen haben. Der 21-Jährige soll mehrere Schüsse auf das Opfer abgefeuert haben, dann habe der jüngere Angeklagte mehrmals mit einem Messer auf den bereits tödlich getroffenen Mann eingestochen. Nach der Tat sollen die Angeklagten in die Schweiz geflohen sein. Noch im Mai wurden sie dort verhaftet und später nach Deutschland ausgeliefert.
Für den Prozess vor einer Jugendkammer des Berliner Landgerichts sind bislang 21 Verhandlungstage bis Ende Februar 2025 terminiert.
In Berlin-Spandau Zwei junge Männer nach Mord aus "Blutrache" verurteilt Von dpa , t-online Aktualisiert am 28.04.2025 - 18:13 Uhr Lesedauer: 1 Min. iArtikel teilen Zwei junge Männer wurden wegen Mordes verurteilt. Sie töteten einen 18-Jährigen in Berlin-Spandau aus Rache für eine Bluttat in der Türkei.
Das Landgericht Berlin hat zwei junge Männer wegen Mordes an einem 18-Jährigen in Berlin-Spandau zu langen Haftstrafen verurteilt. Ein 22-Jähriger erhielt eine lebenslange Freiheitsstrafe, sein 18-jähriger Cousin eine Jugendstrafe von neun Jahren und drei Monaten.
Die Tat ereignete sich am 6. Mai im Spandauer Ortsteil Falkenhagener Feld. Laut Gericht lauerten die Verurteilten ihrem Opfer auf und griffen es gegen 15.20 Uhr an. Der 22-Jährige feuerte vier Schüsse ab, der 18-Jährige stach mehrfach mit einem Messer auf das bereits tödlich getroffene Opfer ein.
Richter: "Motiv war Blutrache" "Das Motiv war Blutrache", erklärte der Vorsitzende Richter Nikolai Zacharias. Hintergrund sei ein blutiger Konflikt in der Türkei. Dem Bruder des Getöteten werde vorgeworfen, im Mai 2023 in Istanbul einen Verwandten der Täter umgebracht zu haben.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Haftstrafe für den 22-Jährigen und knapp zehn Jahre Jugendstrafe für den 18-Jährigen gefordert. Die Verteidigung plädierte auf geringere Strafen und verwies auf Druck aus dem familiären Umfeld.
Nach der Tat flohen die Verurteilten in die Schweiz, wurden aber Ende Mai verhaftet und nach Deutschland ausgeliefert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.