Cold Case nach 50 Jahren fast gelöst Totes Mädchen (16) hat endlich einen Namen - dank DNA eines 9/11-Opfers Jetzt ist bekannt, um wen es sich bei Midtown Jane Doe handelt. Die wahre Identität von Midtown Jane Doe ist 21 Jahre nach dem Fund ihrer Leiche bestätigt worden. NYPD 30. April 2024 um 08:49 Uhr
„Midtown Jane Doe“ endlich identifiziert!
Es war ein bislang ungelöstes Rätsel – der Mord an einer jungen Frau mitten in New York. 50 Jahre später könnte der Fall aufgeklärt worden sein – mithilfe der DNA eines Verwandten, die beim Terroranschlag am 11. September 2001 ums Leben kam.
Schreckliche Entdeckung in Hell's Kitchen: Schädel rollte beim Zerstören eines alten Gebäudes heraus Am 10. Februar 2003 hatten Bauarbeiter im Inneren eines zum Abriss vorgesehenen Gebäudes im New Yorker Stadtteil Hell’s Kitchen eine schreckliche Entdeckung gemacht. „Beim Durchschlagen eines Betonbodens rollte ein Schädel heraus“, erinnerte sich Kriminalbeamter Ryan Glas bei der NBC.
Was erst 21 Jahre später herauskommt: Es handelt sich dabei um das Skelett einer damals 16-Jährigen, die 1969 in einen Teppich eingerollt und einbetoniert worden sein muss. „Sie wurde mit einem Stromkabel gefesselt. Die Überreste, die gefunden wurden, befanden sich in der fötalen Position“, sagte der Ermittler des noch ungelösten Falles. Zunächst war unklar, um wen es sich bei dem Mordopfer handelte. In den Akten gab es keine vergleichbare DNA.
Doch nach 21 Jahren hat der als „Midtown Jane Doe“ bekannte Teenager eine Identität. Ihr Name ist Patricia Kathleen McGlone. Ein Stammbaum führte zu möglichen Verwandten: Ihre DNA simmte mit einem Opfer des 9/11 ein. „Wir konnten feststellen, dass sie aus derselben Familie stammten“, sagte Glas.
Patricia Kathleen McGlone in berühmter Bar einbetoniert Der Detektiv wollte mehr über die New Yorkerin herausfinden und über den Ort, an dem sie aufgewachsen war. So recherchierte er in öffentlichen Kirchenbüchern. „Sie war Katholikin und lebte im Sunset Park“, so Ryan Glas. Sie soll eine katholische Schule und anschließend nur acht Tage eine öffentliche Highschool besucht haben. Dann soll sie einen Mann Anfang 30 geheiratet haben, bevor sie plötzlich verschwand.
Ihr mysteriöser Ehemann soll laut Ermittlern mit dem Gebäude in Verbindung stehen, in dem sie vermutlich 1969 einbetoniert worden ist. Damals war es eine Bar, in der Rockstars auftraten. „Jimmy Hendrix, viele andere Bands“, erklärte Glas. „Mitte der 60er bis Ende der 60er Jahre war dieser Keller ein Nachtclub, ein Rock’n’Roll-Club.“ Neben dem Skelett befand sich dort auch ein Ring mit ihren Initialen. „PMcG passt zu ihrem Namen. Patricia Kathleen McGlone.“
Spielzeugsoldat aus Plastik mit Skelett in Teppich eingerollt Die Ermittler hatten auch einen Cent von 1969 gefunden, weshalb sie auch von dieser Zeit ausgingen. Außerdem hatten sie einen Spielzeugsoldaten aus Plastik in dem eingerollten Teppich gefunden. Die Beamten gehen davon aus, dass es einem von McGlone geborenen Kind gehören könnte.
Jetzt, wo die Identität des getöteten Teenagers bekannt ist, will die New Yorker Polizei zur nächsten Phase der Ermittlungen übergehen und den Mörder der jungen Frau ausfindig machen. „Bei jeder Untersuchung, insbesondere bei Mordermittlungen, muss man als Erstes einen Namen für das Opfer haben, denn das gibt einem einen Ausgangspunkt“, erklärte Glas im Interview mit NBC. Fünf Jahrzehnte später könnte der schreckliche Mordfall mitten in New York also schon bald schon ein Ende finden. (gsc)