Jäger Olaf suchte immer wieder am Fundort nach Arian (6): „Unerklärlich, dass wir Arian nicht gefunden haben“ Versteckte sich der autistische Junge wochenlang vor den Helfern?
26.06.2024 - 06:59 Uhr
Estorf (Niedersachsen) – Der Fall Arian scheint noch lange nicht gelöst zu sein: Auch wenn es sich bei der gefundenen Kinderleiche tatsächlich um den vermissten 6-Jährigen handeln sollte, bleiben viele Fragen. Jetzt spricht einer der Helfer, der wochenlang nach dem Jungen suchte.
Jäger Olaf P. (56) hat unermüdlich bei der Suche nach dem kleinen Arian mitgeholfen, der am 22. April spurlos aus dem Haus seiner Eltern in Elm, einem Ortsteil von Bremervörde (Niedersachsen), verschwunden war. Mehr als zwei Monate später wurde am Montag eine Kinderleiche gefunden, bei der es sich aller Wahrscheinlichkeit um den vermissten Jungen handelt. Ausgerechnet dort, wo der ortsansässige Jäger immer und immer wieder nach ihm gesucht hatte.
Zitat „Wir waren hier mit rund 500 Mann und sind genau diese Fläche bestimmt vier- oder fünfmal abgegangen. Mit Feuerwehr, mit Polizei, mit Freiwilligen. Wir sind hier mit Drohnen geflogen, wir haben alles gegeben“, erklärt Olaf P.Deswegen sei es für ihn unvorstellbar, dass der Junge genau dort, keine zwei Kilometer von seinem Elternhaus entfernt – gelegen hätte. „Ich kann mir nicht erklären, wie der da hingekommen ist. Das war hier ein Riesenauflauf von Menschen und es ist für mich unerklärlich, dass wir den Jungen dabei nicht gefunden haben.“
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Statements der Polizei waren, dass wohl keine Fremdeinwirkung.
Da wird man wohl das Ergebnis der Obduktion abwarten müssen.
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Polizei-Meldung Rotenburg: ++ Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeiinspektion Rotenburg und der Staatsanwaltschaft Stade zum Fund einer Kinderleiche ++ Keine Anhaltspunkte für Fremdverschulden ++ Polizeiinspektion Rotenburg - 27.06.24
Blaulicht-News: ++ Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeiinspektion Rotenburg und der Staatsanwaltschaft Stade zum Fund einer Kinderleiche ++ Keine Anhaltspunkte für Fremdverschulden ++. News Reader bietet die neuesten News zu Polizei- und Feuerwehr-Einsätzen aus Ihrer Region. Hier der aktuelle Blaulichtreport der Polizei Rotenburg.
Rotenburg ++ Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeiinspektion Rotenburg und der Staatsanwaltschaft Stade zum Fund einer Kinderleiche ++
Am frühen Dienstagmorgen berichteten wir über den Fund einer Kinderleiche im Bereich der Gemeinde Estorf im Landkreis Stade. Ein Landwirt hatte den Leichnam am Montagnachmittag auf einer Wiese gefunden und daraufhin die Polizei alarmiert.
++ Gestrige Untersuchung des Instituts für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ergibt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ++
Die Untersuchungen des UKE zur zweifelsfreien Identifizierung des Leichnams stehen weiterhin aus. Die Polizei geht jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass es sich bei dem verstorbenen Kind um den seit April vermissten Arian aus Elm handelt.
Am gestrigen Mittwoch führte das UKE eine rechtsmedizinische Untersuchung durch. Dabei konnten keinerlei Anhaltspunkte für strafbare Handlungen festgestellt werden.
Unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsrechte des verstorbenen Kindes und der Angehörigen werden keinerlei Angaben zur Todesursache gemacht. Wir bitten zum Schutz der Familie und des verstorbenen Kindes von etwaigen Nachfragen diesbezüglich abzusehen.
Weitere Informationen zum vorliegenden Fall werden wie gewohnt im Presseportal der Polizeiinspektion Rotenburg veröffentlicht.
Arian ist tot – Dies steht nach dem Ergebnis des DNA-Abgleichs nunmehr fest
25. Juni 2024 16:59
UPDATE 27.06.2024: Für die Ermittlungsbehörden steht nach dem Ergebnis des DNA-Abgleichs nunmehr fest, dass es sich bei dem in der Gemeinde Estorf (LK Stade) aufgefundenen Leichnam um den im April als vermisst gemeldeten Arian aus Elm handelt.
Gestrige Untersuchung des Instituts für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ergibt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
Unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsrechte des verstorbenen Kindes und der Angehörigen werden keinerlei Angaben zur Todesursache gemacht.
Wir bitten zum Schutz der Familie und des verstorbenen Kindes von etwaigen Nachfragen diesbezüglich abzusehen.
Seit einigen Monaten wurde in den sozialen Medien immer wieder ein Bild eines Jungen mit dem Namen Arian gepostet, der vermisst wurde.
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Polizei bestätigt nach Obduktion: Kinderleiche vom Feld ist Arian
27.06.2024 - 15:46 Uhr
Rotenburg (Niedersachsen) – Alles deutete darauf hin, dass es sich bei der Kinderleiche, die am Montag auf einem Feld in der niedersächsischen Gemeinde Estorf gefunden wurde, um den vermissten Arian handelt. Jetzt – nach der gerichtsmedizinischen Untersuchung in Hamburg – hat die Polizei dies offiziell bestätigt. Die Kinderleiche ist der sechsjährige Arian aus Bremervörde.
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Bremervörde (Niedersachsen) – Er war 62 Tage spurlos verschwunden, Tausende Helfer suchten immer wieder nach Arian (†6), bis am 24. Juni der Leichnam des autistischen Jungen gefunden wurde. Jetzt wird er beerdigt.
ZitatBeisetzung im Kreis der Familie
Wie die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover mitteilte, soll der kleine Junge aus Bremervörde-Elm (Niedersachsen) am 26. Juli „als Mitglied der katholischen Kirche beerdigt“ werden. Wann und wo, ist geheim. Pastor Stephan Dreytza: „Dies geschieht an einem absichtlich nicht bekannt gemachten Ort im engsten Kreis der Angehörigen.“ Sie bitten ausdrücklich um die Wahrung der Privatsphäre.
ZitatMenschen können Abschied von Arian nehmen Trotzdem möchte die Familie den vielen Menschen, die mitgesucht und mitgebangt haben, den Abschied von Arian ermöglichen. Deshalb wird am selben Tag, ab 14 Uhr, die katholische St. Michael Kirche am Mahlersberg für stilles Gedenken und Gebete geöffnet. Kirche mit Blumen geschmückt
Dreytza: „Die Familie von Arian lässt den Kirchenraum mit Blumen, Kränzen und Luftballons dekorieren. Ebenso werden auf einem Bildschirm Fotos aus Arians Leben gezeigt. Wer möchte, kann dieses Zeitfenster nutzen, um sich zu verabschieden.“
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Weil er sie so sehr liebte: Luftballons begleiten Arian in den Himmel 64 Tage war der Junge verschwunden Am Freitag wurde Abschied von Arian genommen
26.07.2024 - 16:12 Uhr
Bremervörde (Niedersachsen) – Luftballons schweben in der Kirche, sind an die Holzbänke gebunden. „Wir vermissen dich!“, steht darauf geschrieben. Es sind Ballons für den kleinen Arian (6), weil er sie so sehr liebte. Freitag begleiteten sie ihn auf seiner letzten Reise.
Zitat Während der Junge am Freitag im engsten Familienkreis beerdigt wurde, fand in der katholischen St. Michael Kirche in Bremervörde eine öffentliche Gedenkveranstaltung statt. Um 14 Uhr läuteten minutenlang die Glocken.
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„Das ermitteln wir nicht“: Vermisster Arian ist tot – Polizei veröffentlicht neue Details Stand:13.09.2024, 05:29 Uhr
Von: Michel Guddat
Der Fall rund um den vermissten Arian (6) warf viele Fragen auf. Nun gab die Polizei den neuesten Stand zu den Ermittlungen des toten Kindes bekannt.
Gab es Fehler bei der Suche nach dem vermissten Arian? „Das ermitteln wir nicht“ Auf Nachfrage des Wochenblatts erklärte Polizeisprecher Heiner van der Werp, dass mögliche Fehler bei der Suche aktuell nicht mehr untersucht werden. Auf die Frage, wer an der Stelle gesucht habe, an der Arian schlussendlich doch gefunden wurde, gab van der Werp bekannt: „Das ermitteln wir nicht“.
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Die Fragezeichen, die schon während der Suchaktion im Fall Arian entstanden sind, werden wohl auch weiter bestehen bleiben. Dies betrifft auch den Grund für den Tod des 6-Jährigen. Die Rechtsmedizin konnte nicht feststellen, wann und woran der Sechsjährige gestorben ist. Hinweise auf ein Verbrechen liegen nicht vor.
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Nicht alle Hilfsorganisationen wurden angefordert – Polizei änderte nach acht Tagen die Strategie Auch bleibt unklar, warum nicht alle möglichen Hilfsorganisationen, wie Rettungshundestaffeln, angefordert wurden. So hatte der Bundesverband zertifizierter Rettungshundestaffeln (BZRH) seine Hilfe angeboten – und das sogar kostenlos, da es sich um eine ehrenamtliche Organisation handelt.
Nach acht Tagen intensiver Suche änderte die Polizei ihre Strategie. Eine Ermittlungsgruppe wurde gebildet, die Hinweise verfolgte, statt die Suche weiter flächendeckend fortzusetzen. Fachleute hatten die Polizei überzeugt, dass es nach acht Tagen kaum noch Chancen gab, Arian lebend zu finden.
Polizei geht offenen Fragen nicht weiter nach: „Mit einigen Fragezeichen werden wir leben müssen“ Die Polizei wird die offenen Fragen im Fall Arian nicht weiter untersuchen. Die Ermittlungsgruppe arbeitet noch die restlichen Hinweise ab. Polizeisprecher Heiner van der Werp betonte: „Wir haben den Einsatz natürlich besprochen und aufgearbeitet. Aber wir konnten nicht alle Fragen beantworten. Mit einigen Fragezeichen werden wir leben müssen, so schwer das auch ist.“ (mg)