19.04.2024 - 21:39 Uhr

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Er war erst Anfang 20, da war sein Leben auf einmal abrupt beendet: Viggo Kristiansen, heute 44 Jahre alt, saß in Norwegen 21 quälende Jahre lang unschuldig im Gefängnis. Verurteilt für ein Verbrechen, das er nie begangen hatte. Seit dem vergangenen Jahr ist er wieder frei – und wird eine Millionen-Entschädigung bekommen. Doch Kristiansen verlangt noch mehr.

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Vor ziemlich genau 24 Jahren, im Mai 2000, hatte das Verbrechen das ganze Land geschockt: Im Süden Norwegens wurden die Leichen zweier Mädchen (8, 10) gefunden. Sie waren nach einem Badeausflug vergewaltigt und dann getötet worden.

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Unter dringendem Tatverdacht wurden damals Kristiansen und sein Kumpel Jan Helge Andersen (heute 43) festgenommen. Andersen sagte gegen seinen Freund aus – und brachte ihn so in den Knast: Obwohl er seine Unschuld beteuerte, erhielt er die Höchststrafe von 21 Jahren. Andersen musste für 19 Jahre hinter Gitter.

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► Doch 2022 wurde der Fall neu aufgerollt: Andersens Aussagen enthielten Widersprüche, außerdem tauchten neue DNA-Spuren auf — und die entlasteten Kristiansen. Schließlich stellte sich sogar heraus, dass er sich zum Tatzeitpunkt nicht mal in Baneheia (ein Freizeitgebiet in Südnorwegen) aufgehalten hatte.

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Derweil geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass in Wirklichkeit Andersen hinter den grausamen Taten steckt. Es wird erwartet, dass nun Kristiansen gegen Andersen aussagt. Der Prozess wird in der kommenden Woche fortgesetzt.

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Der beste Freund....