Vermisster 38-Jähriger gefunden Mord? Taucher finden Leichenteile im Rhein Von dpa Aktualisiert am 19.04.2024 - 15:12 Uhr
Ein 38-Jähriger wurde seit Anfang Januar vermisst. Nun wurde seine Leiche in einem Fluss gefunden – zerstückelt.
Zitat Ein seit rund dreieinhalb Monaten vermisster Mann aus dem Kreis Waldshut (Baden-Württemberg) ist den Ermittlern zufolge getötet worden. Das habe eine Obduktion von Leichenteilen ergeben, die Anfang des Monats im Rhein bei Breisach (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) von Tauchern gefunden worden waren. Das teilten die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen und die Polizei am Freitag gemeinsam mit. Das Polizeipräsidium Freiburg richtete eine Sonderkommission ein.
Zitat Der 38-Jährige aus Rickenbach war Anfang Januar als vermisst gemeldet worden. Polizeibeamte und Suchhunde seien im Einsatz, hieß es von den Ermittlern. Sie sprachen von umfangreichen Maßnahmen rund um den letzten Wohnort des Toten. Die Polizei richtete ein Hinweistelefon ein.In Rickenbach wurde bereits im Januar nach dem Vermissten gefahndet. Neben der Polizei waren daran die Feuerwehr, das Rote Kreuz mit Suchhunden und das Technische Hilfswerk beteiligt. Auch Drohnen und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz.
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VERMISSTER (†38) OPFER EINES GEWALTVERBRECHENS: POLIZEI BITTET UM HINWEISE Von Simon Schwenk
Breisach/Rickenbach - Im Zuge eines Tauchgangs im Rhein wurden Anfang April bei Breisach (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) Teile einer männlichen Leiche aufgefunden.
Es handelt sich laut Polizeiangaben um einen vermissten 38-jährigen algerischen Staatsangehörigen aus Rickenbach im Landkreis Waldshut.
Das vorläufige Obduktionsergebnis bestätigte auch, dass der Vermisste Opfer eines Tötungsdeliktes wurde. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Freiburg hat die Ermittlungen übernommen und zugleich eine Sonderkommission eingerichtet.
Gegenwärtig wird der letzte Wohnort des Verstorbenen genauer unter die Lupe genommen. Auch Suchhunde kommen hierbei zum Einsatz.
Die Kriminalpolizei Freiburg erhofft sich sachdienliche Hinweise zu dem Fall. Diese werden unter der Rufnummer 07741/8316-222 entgegengenommen. Der Mann war im Januar 2024 als vermisst gemeldet worden.
Polizei-Meldung Freiburg: 1. Folgemeldung zu Breisach/Rickenbach: Vermisster aus Rickenbach wurde Opfer eines Tötungsdeliktes - Polizei bittet um Hinweise! - hier: Tatverdächtiger stellt sich
Polizeipräsidium Freiburg - 26.04.24 Blaulicht-News: 1. Folgemeldung zu Breisach/Rickenbach: Vermisster aus Rickenbach wurde Opfer eines Tötungsdeliktes - Polizei bittet um Hinweise! - hier: Tatverdächtiger stellt sich. News Reader bietet die neuesten News zu Polizei- und Feuerwehr-Einsätzen aus Ihrer Region. Hier der aktuelle Blaulichtreport der Polizei Freiburg.
Freiburg Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen und des Polizeipräsidiums Freiburg Bezüglich der im Rhein bei Breisach aufgefundenen Leichenteile eines vermissten Mannes aus Rickenbach stellte sich bei der Polizei am Donnerstagabend, 25. April 2024, ein 58 Jahre alter Mann. Es besteht der dringende Verdacht, dass dieser den 38-Jährigen getötet hat. Er wurde vorläufig festgenommen. Gegen den deutschen Staatsangehörigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen am 26. April 2024 durch den zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Waldshut-Tiengen ein Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags erlassen. Der Beschuldigte befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt.
Der Tatverdächtige war bereits Gegenstand der Ermittlungen und wurde vernommen. Eine DNA-Probe war zu Vergleichszwecken erhoben worden.
Der genaue Tatablauf sowie die Hintergründe der Tat sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Wir bitten um Verständnis, dass derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden können. Es wird nachberichtet.
Bis zur rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.
Pressemeldungen vom 19. April 2024:
Nachtrag: hier: Hinweisportal Zwischenzeitlich wurde ein Hinweisportal geschalten, wo insbesondere Bild- und Tonaufnahmen hochgeladen werden können, welches Sie unter https://bw.hinweisportal.de/ erreichen. Die Bilder und Videos werden ausschließlich zu polizeilichen Ermittlungszwecken verwendet.
Ursprungsmeldung: Bei einem Tauchgang im Rhein wurden am Samstagabend, 06. April 2024, gegen 17.00 Uhr, im Bereich Breisach/Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Teile einer männlichen Leiche aufgefunden. Nach der rechtsmedizinischen Obduktion und eines molekulargenetischen Abgleichs konnte der Tote als ein vermisster 38-jähriger algerischer Staatsangehöriger aus Rickenbach/Landkreis Waldshut identifiziert werden. Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis wurde der Vermisste Opfer eines Tötungsdeliktes. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Freiburg hat die Ermittlungen übernommen und eine Sonderkommission eingerichtet.
Aktuell finden rund um den letzten Wohnort des Verstorbenen umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen statt. Auch Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz und Suchhunde sind in die Maßnahmen eingebunden.
Es wurde ein Hinweistelefon eingerichtet, welches rund um die Uhr erreichbar ist. Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizeidirektion Freiburg unter der Rufnummer 07741/8316-222 entgegen.
Der Mann war im Januar 2024 als vermisst gemeldet worden. Anbei die Pressemeldung vom 08. Januar 2024 sowie zwei Lichtbilder des Verstorbenen:
Rickenbach: Umfangreiche Vermisstensuche - Polizei bittet um Hinweise!
Am Freitag, 05. Januar 2024, kam es im Bereich Rickenbach zu einer umfangreichen Vermisstensuche nach einem 38 Jahre alten Mann. Das Fehlen des Mannes wurde am Donnerstag, 04. Januar 2024, bei der Polizei angezeigt. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Mann in einer hilflosen Lage befinden könnte. Wie ermittelt werden konnte, bestand zu dem Mann der bislang letzte verifizierte Kontakt Ende Dezember. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen rund um Rickenbach wurden am Freitag eingeleitet. Neben der Polizei waren daran die Feuerwehr, das Rote Kreuz mit Suchhunden und das Technische Hilfswerk beteiligt. Auch Drohnen und ein Polizeihubschrauber kamen zum Einsatz. Der Vermisste konnte jedoch nicht gefunden werden. Die Polizei bittet um Hinweise zum Aufenthaltsort des Mannes. Der Vermisste ist 165 cm groß, schlank und hat eine braune Hautfarbe. Er trägt ein Schnauz- sowie Kinnbart und hat extrem lange glatte schwarze Haare. Meist ist er mit einem E-Scooter unterwegs. Sachdienliche Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst in Bad Säckingen, Tel. 07761 934-500 entgegen.
Anklage gegen 58-Jährigen nach Fund von Leichenteilen
Taucher entdecken Leichenteile eines Mannes im Rhein. Bei den Ermittlungen stößt die Polizei auf einen 58-Jährigen. Nach dem Willen der Anklagebehörde soll ihm nun der Prozess gemacht werden. Nach dem Fund von Leichenteilen im Oberrhein hat die Staatsanwaltschaft den 58-jährigen Tatverdächtigen wegen Totschlags angeklagt. Der Mann soll einen 38-Jährigen nach einem Streit erschossen haben, teilte die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen mit.
Der 58-jährige Deutsche soll nach der Tat im Dezember die Leiche des Mannes in einen Wald gebracht haben. Tage später habe er den Toten dann mit einer Machete in mehrere Teile zerlegt, diese in Maschendraht eingewickelt und an unterschiedlichen Stellen in den Rhein geworfen, lautete der Vorwurf der Anklagebehörde. Leichenteile waren im April von Tauchern bei Breisach im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald gefunden worden.
Die Polizei hatte zur Aufklärung des Falls die große Sonderkommission "Rhenus" mit 60 Beamtinnen und Beamten eingerichtet. Der Verdächtigte habe sich der Polizei Ende April gestellt und sei geständig, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Mann kam in Untersuchungshaft. Das örtliche Landgericht muss nun darüber entscheiden, ob die Anklage zugelassen und ein Hauptverfahren eröffnet wird.
11.11.2024 - 07:11 Uhr 58-Jähriger vor Gericht: Prozess um zerstückelte Leiche im Rhein könnte bald enden
Im Frühjahr sind Leichenteile eines Mannes im Rhein gefunden worden. Das Opfer wurde Ermittlern zufolge zuvor erschossen. Im Strafprozess gegen den mutmaßlichen Todesschützen könnte nun das Urteil fallen.
Zerstückelte Leiche im Rhein - Fast sieben Jahre Haft
Im äußersten Süden Deutschlands steht ein 58-Jähriger vor Gericht, der einen Mann erschossen hat. Leichenteile wurden im Rhein gefunden. Warum das Gericht ein vergleichsweise mildes Urteil spricht. Dieser Fall hat vor allem deshalb für Aufsehen gesorgt, weil die Leiche zerstückelt im Rhein gefunden worden ist: Wegen Totschlags und unerlaubten Führens einer halbautomatischen Waffe soll ein 58-Jähriger für sechs Jahre und zehn Monate ins Gefängnis. Das Urteil des Landgerichts Waldshut-Tiengen ist nach Angaben eines Sprechers noch nicht rechtskräftig.
Die Tat hatte sich in einer südbadischen Flüchtlings-Unterkunft ereignet. Das Gericht habe aber keinen Ausländerhass bei dem Deutschen als niedrigen Beweggrund festgestellt, erklärte der Sprecher. Daher habe es den Mann nicht wegen Mordes verurteilt.
Ohne Geständnis wohl kein Prozess
Dass das Urteil auch für einen Totschlag vergleichsweise milde ausfällt, liegt den Angaben nach daran, dass der Mann geständig war. Andernfalls hätte ihm die Tat wohl nicht nachgewiesen werden können, sagte der Sprecher. Die Ermittler hätten keine Täter-DNA am Tatort gefunden.
Vorausgegangen war zudem eine sogenannte Verständigung: Das Strafmaß sollte nicht über sieben Jahren Haft liegen. Der 58-Jährige hatte vor Gericht eingeräumt, zweimal auf das Opfer geschossen zu haben. Er soll sich von dem 38-Jährigen bedroht gefühlt haben.
Leichenteile im Fluss versenkt Laut Anklage hatte der Täter die Leiche des Opfers Ende Dezember vergangenen Jahres in einen Wald gebracht. Tage später habe er den Toten in einem Schrebergarten mit einer Machete in sechs Teile zerlegt, diese in Maschendraht gewickelt und an unterschiedlichen Stellen in den Rhein geworfen. Taucher machten im April einen grausigen Fund - sie fanden die Leichenteile bei Breisach im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Der Beschuldigte stellte sich Ende April der Polizei und war auch dort geständig. Hätte er das nicht getan, hätte es das Verfahren vermutlich nie gegeben, sagte der Sprecher.
Im Laufe des Prozesses wurde auch eine in Tunesien lebende Schwester des Opfers als Nebenklägerin zugelassen, die zum Prozessabschluss nach Deutschland kam. Deren Anwältin sagte kurz nach der Urteilsverkündung, dass sie bisher nicht mit ihrer Mandantin über mögliche Rechtsmittel gesprochen habe.