Polizei in Baden-Württemberg schickte sie einfach weg: Verwirrte Afghanin (45) seit vier Wochen vermisst!
Familie klagt an: „Keiner will bemerkt haben, dass sie auf dem geistigen Stand eines fünfjährigen Kindes ist“
13.04.2024 - 16:27 Uhr
Mannheim - Nachdem sie ein Familientreffen in Mannheim (Baden-Württemberg) verließ, griff die Polizei sie auf – und schickte sie dann einfach alleine wieder weg. Große Sorge um Afghanin Fazeleh M. (45)! Die in Griechenland gemeldete Frau war am 3. März 2024 mit ihrer Schwester nach Deutschland eingereist, um Verwandte zu besuchen.
Rätselhaftes Verschwinden am 13. März!
Ihr Bruder Parviz Mohammadi (38) zu BILD: „Wir waren bei unserer Familie im Mannheimer Stadtteil Rheinau, da muss Fazeleh in einem unbeobachteten Moment die Wohnung verlassen haben. Wir suchten sie überall, doch sie war wie vom Erdboden verschluckt.“
Der Bruder verzweifelt: „Meine Schwester kam mit einem Hirnschaden zur Welt, ist auf dem geistigen Stand eines fünfjährigen Kindes. Sie kann sich nicht ausdrücken, nickt immer nur alles ab. Wir suchten sie daher überall und erstatteten dann auch eine Vermisstenanzeige bei der Polizei.“
Was die Familie zu diesem Zeitpunkt nicht ahnte: Die Polizei hatte die 45-Jährige bereits am Bahnhof im rund 20 Kilometer entfernten Schwetzingen aufgegriffen und zunächst zu einer Flüchtlingsunterkunft gebracht. Doch dort erkennt man ihre Notlage nicht!
Fazeleh M. soll in der Einrichtung zwar mit einem Dolmetscher gesprochen haben, doch habe sie laut Polizei „weder auf die Polizeikräfte noch auf die Mitarbeiter der Flüchtlingsunterkunft den Eindruck gemacht, dass sie sich in einer hilflosen Lage oder auf ärztliche Hilfe angewiesen“ sei.
Eine folgenschwere Fehleinschätzung!
Da die Afghanin keine Papiere bei sich hat, wird sie lediglich mit einem Zugticket zur Flüchtlings-Erstaufnahmestelle nach Karlsruhe in Hände weggeschickt. Doch dort kommt Fazeleh nie an.Weshalb ihre Familie nun schwere Vorwürfe gegen die Behörden erhebt!
Fazelehs Bruder unter Tränen: „Ich kann nicht nachvollziehen, dass keiner der Beamten oder der Dolmetscher bemerkte, dass sie schwer geistig behindert ist und die Behörden einen so einen hilflosen Menschen einfach seinem Schicksal überlassen konnten. Nun irrt meine arme Schwester womöglich irgendwo verwirrt umher oder ist mit einem Fremden mitgegangen und kann sich nicht wehren.“ Und fleht: „Bitte helfen Sie uns, Fazeleh zu finden.“
Bei ihrem Verschwinden trug die Afghanin (etwa 1,70 m groß) eine schwarze Hose sowie ein schwarzes Kopftuch.
Hinweise nimmt die Kripo unter 0621-174-4444 entgegen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Afghanin Fazeleh M. (45) wird seit vier Wochen vermisst. Sie ist geistig schwer beeinträchtigt Foto: Reinhard Roskaritz
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