Toter Mann vor der AOK hatte Messer im Rücken 11.03.2024 - 12:58 Uhr
Freising – Ein Passant hat am Montagmorgen gegen 5.45 Uhr im oberbayerischen Freising einen toten Mann entdeckt. Es soll sich um ein Verbrechen mitten in der Stadt nahe der AOK-Zentrale handeln. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort.
ZitatAndreas Aichele, Sprecher der Polizei zu BILD: „Wir gehen von einem gewaltsamen Tod des Mannes aus.“ Zunächst wurde auch der Rettungsdienst informiert, als die Helfer eintrafen sei der ältere Mann allerdings bereits tot gewesen. Rechtsmediziner untersuchen den Leichnam, um Hinweise auf den Täter zu finden.Nach BILD-Informationen hatte der über 70-jährige Mann eine Jacke an, in seinem Rücken steckte noch die Tatwaffe, ein Messer, als der Zeuge ihn leblos am Boden liegend fand. Nun wird verstärkt die nähere Nachbarumgebung abgesucht. Auch nach Zeugen wird gezielt gefragt, die die Tat beobachtet haben könnten.
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Justiz Leichenfunde Leiche mitten in Freising entdeckt: Frau unter Tatverdacht festgenommen
11.03.2024 18:03 2.581 Leiche mitten in Freising entdeckt: Frau unter Tatverdacht festgenommen
Von Benedikt Zinsmeister, Friederike Hauer
Freising - Nach dem Fund einer männlichen Leiche in der Freisinger Innenstadt hat die Polizei eine Frau als Tatverdächtige festgenommen.
Zitat Beamte hätten die 43-jährige Frau in der Wohnung des Opfers angetroffen und festgenommen, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Montag mit.
Sie stehe im dringenden Verdacht, für den Tod des 73-Jährigen aus Freising verantwortlich zu sein und soll am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden.
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Nach gewaltsamem Tod von 73-jährigem Freisinger: Mordanklage gegen Tatverdächtige erhoben Stand:13.02.2025, 19:00 Uhr
Von: Armin Forster
Nach der Tötung eines 73-Jährigen, der im März 2024 an der Freisinger AOK aufgefunden worden war, blieben Details zur Tat unter Verschluss. Nun wurde Anklage wegen Mordes erhoben.
Freising – Diese Nachricht vom 11. März 2024 sorgte für Erschütterung in der Stadt Freising und der gesamten Region: An jenem Montagmorgen hatte ein Passant gegen 5.45 Uhr auf dem Parkplatz hinter der örtlichen AOK-Zentrale eine leblose Person entdeckt. Wenig später war der Bereich an der Ecke Kammergasse/Wippenhauser Straße abgesperrt, Polizisten sicherten Spuren und nahmen die Ermittlungen auf. Dass kein natürlicher Todesfall vorlag, war den Einsatzkräften aufgrund der äußeren Verletzungen sofort klar. Zwar äußerte sich die Polizei nicht zu kursierenden Gerüchten über die angebliche Tatwaffe, ein Gewaltverbrechen wurde aber relativ bald bestätigt.
Tatverdächtige in der Wohnung des Opfers festgenommen Bald wurden auch Details zum Getöteten bekannt: Beim Opfer handelte es sich um einen 73-jährigen Mann, dessen Wohnung sich unweit des Auffindeorts befand. In dieser Wohnung nahmen Polizisten dann auch eine damals 43-jährige Frau fest. Sie stand schnell im Verdacht, für den Tod des Seniors verantwortlich zu sein. Unter dem Tatvorwurf des Mordes wurde sie dem Haftrichter vorgeführt und schließlich nach München in Untersuchungshaft überführt. Eine familiäre Verbindung zwischen der Frau und dem Getöteten hatten die Ermittlungen nicht ergeben, über anderweitige Verhältnisse war zunächst nichts bekannt. Auch ein Bezug zur Krankenkasse AOK war für die Kriminalbeamten nicht erkennbar.
Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, hielten sich Polizei und Staatsanwaltschaft in der Folge mit Auskünften bedeckt. Lediglich durch einen Einsatz des Freisinger Tierschutzvereins kamen noch einmal Details ans Licht: Die Ehrenamtlichen waren in die Wohnung des Toten gerufen worden, weil sich darin zahlreiche Tiere befunden hatten. Die Hunde, Katzen und Degus befanden sich laut Verein in einem gepflegten Zustand. Der überraschendste Fund waren 19 trächtige Mäuse, bei denen Nachwuchs von bis zu 200 Tieren erwartet werden musste.
Anklage wegen Mordes erhoben – Bislang kein Geständnis Nachdem die Behörden auf wiederholte Anfragen zur Tatverdächtigen keine Auskunft erteilten, konnten nun neue Informationen herausgegeben werden. So hat die Staatsanwaltschaft Landshut Ende Januar beim Landgericht Landshut Anklage wegen Mordes erhoben. Wie Richter Franz Birndorfer, Sprecher des Landgerichts, dem Freisinger Tagblatt bestätigte, sei die Anklageschrift der Verteidigung der weiter in U-Haft befindlichen Frau zugestellt worden. „Derzeit wird davon ausgegangen, dass ein Prozessbeginn ab Mitte Mai im Raum stehen könnte.“ Ein Geständnis der Angeschuldigten liege nach Aktenlage nicht vor.
Kriminalität Mann in Freising getötet - Mordprozess verschoben dpa 13.05.2025 - 11:28 Uhr In Freising soll eine Frau ihren Partner umgebracht haben, um an dessen Vermögen zu kommen. Ihr wird Mord vorgeworfen. Der Prozess wurde nun verschoben.
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Landshut/Freising (dpa/lby) - Holpriger Prozessauftakt: Am Dienstag hätte vor dem Landgericht Landshut der Mordprozess gegen eine 44 Jahre alte Frau aus Freising beginnen sollen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, im März 2024 ihren Lebenspartner heimtückisch aus Habgier getötet zu haben.
Jedoch wurde die Frau am Morgen nicht wie vorgesehen aus der JVA ins Gericht gebracht. Es musste den Angaben nach zunächst geklärt werden, ob die Angeklagte krankheitsbedingt transportfähig ist. Letztlich verschoben die Verfahrensbeteiligten den Prozessbeginn auf den 22. Mai.
Messerstich in den Rücken Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Frau in den frühen Morgenstunden des 11. März 2024 ihrem 73 Jahre alten Partner ein Messer in den Rücken stach, als dieser gerade über die Terrassentüre die Erdgeschosswohnung seines Anwesens in Freising verlassen hatte. Die Frau habe die Arg- und Wehrlosigkeit des Mannes ausgenutzt.
Dem Senior gelang es den Erkenntnissen nach noch, durch die Garage ins Freie zu flüchten, wo er auf einem Parkplatz zusammenbrach. Ein Passant entdeckte den Toten.
Frau war als Alleinerbin eingesetzt Die Anklagebehörde geht davon aus, dass die Frau vorzeitig an das Vermögen des Mannes, zu dem auch das Mehrfamilienhaus gehörte, kommen wollte. Der 73-Jährige soll sie einige Monate zuvor als Alleinerbin eingesetzt haben.
Für das Verfahren vor dem Landgericht Landshut waren zunächst sieben weitere Verhandlungstermine bis zum 20. Juni angesetzt worden.
22.05.2025, 15:12 Uhr Audiobeitrag >Auftakt im Mordprozess von Freising – toxische On-Off-Beziehung? Auftakt im Mordprozess von Freising – toxische On-Off-Beziehung? Einer 44-Jährigen wird Mord aus Habgier vorgeworfen. Sie soll in Freising ihren 73 Jahre alten Bekannten von hinten erstochen haben, um an das Erbe zu kommen. Zeugen berichten von einer "toxischen Beziehung". Heute begann der Prozess in Landshut.
Von
Harald Mitterer
BR24 Redaktion Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am 22.05.2025 um 14:30 Uhr.
Der Mord an einem 73 Jahre alten Mann vor gut einem Jahr in Freising sorgte bundesweit für Schlagzeilen. Heute hat vor dem Landgericht Landshut der Prozess begonnen. Angeklagt ist eine Frau, mit der das Opfer eine Beziehung gehabt haben soll und die laut einem Testament offenbar als Alleinerbin eingesetzt ist.
Vorwurf: Von hinten mit einem Messer attackiert Laut Anklage soll die heute 44 Jahre alte in Tschechien geborene Frau ihren Bekannten in den frühen Morgenstunden des 11. März 2024 getötet haben. Sie rammte ihm laut Staatsanwaltschaft ein Messer in den Rücken, als er gerade über die Terrassentüre die Wohnung seines Anwesens in Freising verlassen hatte. Das Opfer konnte sich noch auf die Straße vor seinem eigenen Mehrfamilienhaus retten und brach dort tot zusammen. Passanten fanden die Leiche.
Mordmerkmale: Heimtücke und Habgier Der Verdacht fiel schnell auf die jetzt angeklagte Frau, die laut einem Testament als Erbin eines Mehrfamilienhauses des Getöteten eingesetzt ist. Die Anklagebehörde sieht die Mordmerkmale der Heimtücke und Habgier als erfüllt an. Der 73-Jährige sei arg- und wehrlos gewesen.
Zeugen berichten von toxischer Beziehung Die ersten Zeugen, Freunde des getöteten 73-Jährigen, berichteten heute fast gleichlautend von einer "hochtoxischen On-Off Beziehung" der beiden, die zudem unter der Kokainsucht der Angeklagten gelitten habe. Der Senior schien von der Frau geradezu abhängig gewesen zu sein. Sei sie da gewesen, habe er glücklich gewirkt – ohne sie zu Tode betrübt. "Er hat alles für sie getan und war ihr hörig", sagte einer der besten Freunde des Opfers im Zeugenstand.
Die Angeklagte selbst schweigt bislang zu den Vorwürfen. Das Urteil wird für Ende Juni erwartet.
Landshut/Freising Frau für Mord an Partner zu zwölf Jahren Haft verurteilt Aktualisiert am 05.06.2025, 12:37 Uhr Landgericht Landshut
Von Deutsche Presse-Agentur Dieser Beitrag stammt aus dem Nachrichtenangebot der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und wurde nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Landshut/Freising - Eine 44 Jahre alte Frau ist vor dem Landgericht Landshut wegen des Mordes an ihrem Lebenspartner zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt worden.
Damit blieb die Strafkammer unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf eine Verurteilung zu einer lebenslangen Haft samt Feststellung der besonderen Schwere der Schuld plädiert hatte.
Die Verteidigung war bei der Tat von einem Totschlag ausgegangen und hatte maximal sechs Jahre Haft als angemessen erachtet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Nach Überzeugung der Richterinnen tötete die Angeklagte ihren 73 Jahre alten Lebensgefährten in der Nacht zum 11. März vergangenen Jahres in Freising mit einem Stich in den Rücken. Sie sahen insofern das Mordmerkmal der Heimtücke als gegeben an. Der Mann sei arg- und wehrlos gewesen. Anders als die Staatsanwaltschaft gingen die Richterinnen nicht von Habgier als Motiv aus. Vielmehr hätten mehrere Gründe zusammengespielt und die Tat ausgelöst.
Dem Staatsanwalt nach wollte die Frau an das Vermögen des 73-Jährigen kommen. Dieser hatte sie den Ermittlungen zufolge einige Monate zuvor zur Alleinerbin erklärt.