30 000 Euro PrämieFamilie bietet „Finderlohn“ für Vermissten Recep G. (32) aus Ulm ist seit Weihnachten nicht mehr gesehen worden
Von: Hagen Stegmüller 23.02.2024 - 14:24 Uhr
Ulm – Exakt vor zwei Monaten verschwand Recep G. (32) aus Ulm. In ihrer Verzweiflung haben die Verwandten eine ungewöhnliche Prämie ausgelobt. Auf Instagram bietet die deutsch-türkische Familie einen „Finderlohn“ von 30 000 Euro. Das Geld bekommt, wer Recep G. „unversehrt“ zurück in die Wohnung der Eltern bringt.
Der Museums-Mitarbeiter hatte am 23. Dezember mit Freunden den Ulmer Weihnachtsmarkt besucht und sich anschließend in die Shisha-Bar „Sahara“ in der Glöcklerstraße gesetzt.
Sein Onkel Murat Gülbahce (50) zu BILD: „Um 22 Uhr hat Recep noch mit seiner Mutter telefoniert, sagte, dass er nun nach Hause gehe.“ Dort kam er nie an. Anfang Januar ging die Polizei an die Öffentlichkeit, bat um Hinweise zum mysteriösen Verschwinden von Recep. Taucher suchten den Donau-Zufluss Große Blau nach ihm ab – ohne Erfolg.
War es ein Verbrechen, ein Unglück oder ist Recep aus irgendeinem Grund einfach fortgegangen? „Wir haben keinerlei Anhaltspunkte“, sagt der Onkel. „Wir wissen nur, dass uns der Junge alles wert ist.“ Der Hinweis auf den „Finderlohn“ ist zweischneidig. Inzwischen rufen auch Leute auf Verdacht an, zuletzt hieß es, Recep sei in Göppingen gesehen worden. Onkel Murat fuhr hin, durchkämmte einen Tag lang die Stadt. Vergeblich. Die Polizei ist ebenfalls ratlos. Sprecher Joachim Schulz (62): „Wir haben keine Hinweise auf den Aufenthalt des Vermissten.“ Derweil sind bei der Familie weitere Anrufe aus Fulda und dem Grenzgebiet zu Holland eingegangen. Murat Gülbahce will aber nicht hinfahren. Der Onkel: „Die Anrufer hörten sich nicht so an, als hätten sie Recep wirklich gesehen.“
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Baden-Württemberg Ulm: Toter aus der Blau ist vermisster 32-Jähriger Stand: 19.08.2024 16:30 Uhr
Bei dem im Ulmer Fischerviertel aus der Blau geborgenen Toten handelt es sich um einen seit Dezember vermissten 32-Jährigen. Das hat die Ditib-Gemeinde Ulm mittlerweile bestätigt.Der am vergangenen Donnerstag im Ulmer Fischerviertel aus der Blau geborgene Tote ist ein bereits vor Weihnachten vermisster 32-jähriger Mann. Das hat der Türkisch-Islamische Kulturverein (Ditib) in Ulm dem SWR bestätigt. Die Polizei gibt sich dagegen noch bedeckt.
Polizei: Keine Spuren von Fremdeinwirkung an LeicheAuf Nachfrage verwies die Polizei in Ulm am Montag auf laufende Ermittlungen und bestätigte die Identität des Toten noch nicht. Ergebnisse würden Mitte oder Ende der Woche erwartet. An der Leiche habe es jedoch keine Spuren von Fremdeinwirkung gegeben. Man gehe also nicht von einem Gewaltverbrechen aus, so der Sprecher der Polizei weiter.Der 32-Jährige war zuletzt einen Tag vor Heiligabend in einer Shisha-Bar in der Ulmer Innenstadt gesehen worden. Damals suchte die Polizei über soziale Medien nach Zeugen. Im Januar hatten Polizeitaucher in der Blau nach dem Vermissten gesucht, ohne Ergebnis. Die Eltern des 32-Jährigen hatten eine Belohnung für Hinweise auf ihn ausgesetzt.